Wiegenlied

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterWiegenlied (Begriffsklärung) aufgeführt.
William-Adolphe Bouguereau,Wiegenlied (1875)

EinWiegenlied (auchSchlaf- oderGutenachtlied) ist eine Variante desAbendliedes, das vorwiegend Kindern vor dem Einschlafen vorgesungen wird. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es eine ruhige und einschläferndeMelodie hat und langsam gesungen wird. Die ältesten schriftlichen Belege für Wiegenlieder indeutscher Sprache stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, sie waren inhaltlich jedoch noch wenig kindgerecht. Zu einer ersten Blütezeit kam es im 15. und 16. Jahrhundert, die meisten heute bekannten Lieder gehen aber erst auf das 18. und 19. Jahrhundert zurück.[1]

Inhaltsverzeichnis

Bekannte deutschsprachige Wiegenlieder

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Guten Abend, gut’ Nacht, gesungen vonErnestine Schumann-Heink (Aufnahme: 1915)

Eine Sonderform stellt das „geistliche Wiegenlied“ dar, eine Form desWeihnachtsliedes, das auf den aus dem Mittelalter stammenden Brauch des „Kindleinwiegens“ zurückgeht, bei dem symbolisch das neugeboreneJesuskind in den Schlaf gesungen wird.[5][6][7] Beispiele dafür sind:

Ausländische Wiegenlieder

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England
Japan
Neuseeland
Spanien
Wales

Siehe auch

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Literatur

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Sammlungen

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Sekundärliteratur

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Weblinks

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Commons: Wiegenlied – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Wiegenlied – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Simone Falk:Musik und Sprachprosodie: Kindgerichtetes Singen im frühen Spracherwerb. Walter de Gruyter, 2010.ISBN 978-3-11-021990-6. S. 71
  2. Wikisource Galgenkindes Wiegenlied
  3. E. Goretzki, D. Krickenberg:Das Wiegenlied „von Mozart“. In:Mitteilungen der Internationalen Stiftung Mozarteum. Salzburg, Juli 1988, S. 114 ff.
  4. Franz Magnus Böhme:Deutsches Kinderlied und Kinderspiel. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1897, S. 10 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Arnold Blöchl:Melodiarium zuWilhelm Paillers Weihnachts- und Krippenliedersammlung (= Corpus musicae popularis Austriacae, Band 13). Böhlau, Wien 2000,ISBN 3-205-99123-0, S. 464 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  6. Lutz Röhrich:„Drey gar schöne Neue Weyhnacht-Gesänglein“ in einer Augsburger Flugschrift des 17. Jahrhunderts. In: Ders.:Gesammelte Schriften zur Volkslied- und Volksballadenforschung. Waxmann, Berlin 2002,ISBN 3-8309-1213-7, S. 388 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Walter Pötzl:Das Kindleinwiegen – der älteste Weihnachtsbrauch (Memento desOriginals vom 4. März 2016 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landkreis-augsburg.de In:Brauchtum. Von der Martinsgans zum Leonhardiritt, von der Wiege bis zur Bahre. Augsburg 1999, S. 37–39.
Normdaten (Sachbegriff):GND:4189844-8(lobid,OGND,AKS)
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