West Highland Line | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() im Bahnhof Taynuilt (1989) Zug mit Diesellokomotive derClass 37 im Bahnhof Taynuilt (1989) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 331,1 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm(Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 110 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | nein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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DieWest Highland Line ist eine nicht elektrifizierte, durchgehend eingleisige, schottischeEisenbahnlinie, die vonGlasgow nachOban bzw. überFort William nachMallaig führt und somit die westlicheHighlands-Region erschließt. Die Infrastruktur befindet sich in Besitz derNetwork Rail, der operative Betrieb wird durchScotRail ausgeführt. Sie ist neben derKyle of Lochalsh Line, die vonInverness nachKyle of Lochalsh führt, die einzige Bahnlinie, welche den westlichen Teil der Highlands erschließt.2009 wurde sie von den Lesern des britischen MagazinsWanderlust zur schönsten Bahnstrecke der Welt erkoren.[1] Die größte Bedeutung der Strecke wird dem Tourismus zugeschrieben.
Die Strecke beginnt im GlasgowerKopfbahnhof Queen Street und verlässt diesen mit allen Queen-Street-Linien durch den Queen Street Tunnel, der in den nördlichen Vororten verlassen wird. Nachdem die Strecken nachEdinburgh undDunblane sowie die Maryhill Line abgezweigt sind, mündet die West Highland Line bei Westerton in dieNorth Clyde Line, eine der beiden teilweise unterirdischen West-Ost-Durchmesserlinien Glasgows. Diese verlässt sie inDumbarton, um danach rechterhand ins Innere der Highlands abzuzweigen. AmLoch Lomond vorbei erreicht sie danach den KnotenCrianlarich, wo die Trennung in die beiden Linienäste vollzogen wird. Die Teilstrecke nach Oban führt amLoch Awe und nach einer finalen Steigung vorbei zum Zielbahnhof, wo Fährverbindungen zurIsle of Mull und anderenHebrideninseln bestehen.Die Teilstrecke nach Mallaig führt durch dasRannoch Moor zum Kopfbahnhof vonFort William, danach nach Westen überGlenfinnan, in dessen Bahnhof ein Museum zur Entstehung der West Highland Line untergebracht ist,[2] und dem 380 Meter langenGlenfinnan-Viadukt nachMallaig. In Mallaig bestehen Fährverbindungen nachSkye, den„Small Isles“ der Inneren Hebriden sowie Bootsverbindungen zur HalbinselKnoydart.
Die Strecke wurde in einem Zeitraum von über 60 Jahren von diversenBahngesellschaften erweitert, die teilweise auch Zweigstrecken betrieben, die heute stillgelegt sind.[3][4] Das erste heute von Zügen der West Highland Line genutzte Teilstück wurde 1842 im Großraum Glasgow als Teilstück einer Verbindung nach Edinburgh gelegt. 1858 eröffnete dieGlasgow, Dumbarton and Helensburgh Railway die Strecke der heutigenNorth Clyde Line bisHelensburgh entlang des Nordufers desRiver Clyde.[5] 1862 ging die Gesellschaft in derEdinburgh and Glasgow Railway auf, die wiederum 1865 von derNorth British Railway (NBR) übernommen wurde.
1882 beantragte dieGlasgow and North Western Railway mit Unterstützung der NBR imUnterhaus den Bau einer Bahnstrecke von Glasgow über Fort William und entlang desGreat Glen nachInverness. DieHighland Railway sah darin eine Gefahr für die von ihr betriebeneHighland Main Line und bekämpfte den Antrag vehement, ebenso dieCaledonian Railway (die die seit 1880 bis Oban reichende Strecke derCallander and Oban Railway betrieb[6]) und die den Schiffsverkehr entlang der schottischen Westküste betreibende ReedereiDavid MacBrayne. Das Unterhaus lehnte den Antrag ab.[7]
Eine von derWest Highland Railway beantragte abgespeckte Variante, die lediglich eine Strecke zwischen dem Nordufer des Clyde und Fort William vorsah, erhielt im Sommer 1889 den zustimmenden Unterhausbeschluss und am 12. August 1889 denRoyal Assent. Der Bau der Strecke begann mit dem ersten Spatenstich am 23. Oktober 1889 in der Nähe von Fort William. 1891 wurde der Bau kurzzeitig unterbrochen werden, als der beauftragte Bauunternehmer wegen der schwierigen Bedingungen des Streckenbaus über das unwegsameRannoch Moor Nachforderungen stellte. 1893 kam es erneut zu einer finanziellen Krise der Gesellschaft. Einer der Direktoren löste sie durch Zuschüsse aus seinem persönlichen Vermögen.[8] Die Strecke zwischen Craigendoran, dem Abzweig von der North Clyde Line, und Fort William ging am 7. August in Betrieb und wurde vier Tage später feierlich eröffnet. Der Bau kostete rund 1,1 Mio.Pfund Sterling (rund 122 Mio. Pfund Stand 2017).[9]
Bereits 1890 genehmigte das Unterhaus eine erste Erweiterung um eine kurze Stichstrecke von Fort William nachBanavie amCaledonian Canal. Diese wurde am 1. Juni 1895 eröffnet. 1894 erhielt auch die Erweiterung der Strecke bis nach Mallaig den Royal Assent. Die West Highland Railway hoffte, damit vor allem für den Transport von Fischen bessere Bedingungen bieten zu können, weil Fort William aufgrund seiner Lage am Ende vonLoch Linnhe dafür keine guten Bedingungen bot. Diese Strecke wurde 1897 bis 1901 gebaut (Preis über 500.000 Pfund), war mit demGlenfinnan Viaduct und mehreren Tunnels baulich deutlich aufwändiger und ging am 1. April 1901 in Betrieb.[9]
Während desZweiten Weltkrieges entstanden noch einige Zweigstrecken zu Militärbasen, die nach Kriegsende wieder abgebaut wurden. In den 1960er Jahren war die Bahnstrecke zwischen Craigendoran und Mallaig im ReportThe Reshaping of British Railways des damaligen BR-ChairmansRichard Beeching zwar nicht zur Einstellung vorgesehen, es sollten jedoch die meisten Zwischenbahnhöfe zwischen Fort William und Mallaig geschlossen werden, was aber letztlich nicht umgesetzt wurde. Der sogenanntenBeeching-Axt fiel 1965 jedoch der Abschnitt der Callander and Oban Railway zwischen Callander undCrianlarich zum Opfer, ein Jahr später die letzte Zweigstrecke zwischen Connel und Ballachulish. Die Züge zwischen Glasgow und Oban verkehren seitdem über die North Clyde Line und die bereits 1897 erbaute Verbindungskurve zwischen den beiden Bahnhöfen der West Highland Line und der Callander and Oban Line in Crianlarich.[6]
In den 1960er Jahren stellteBritish Railways den Betrieb von der bisherigen Dampftraktion auf Diesellokomotiven und Triebwagen um. Seit 1984 bot British Rail im Sommer wieder dampfbespannte Züge zwischen Fort William und Mallaig unter dem NamenWest Highlander an. Sie werden seit der Privatisierung von British Rail alsThe Jacobite von derWest Coast Railway Company betrieben.[9]
Bis auf die Vorortsabschnitte Glasgows mit der Maryhill Line und der North Clyde Line und dem Bahnhof Fort William, die elektronisch ausgerüstet sind, ist die Bahnlinie mit dem SignalsystemRadio Electronic Token Block ausgestattet, ausgeführt vom Stellwerk des Bahnhofs Banavie. Die Vorortsabschnitte sind zweigleisig und teilweise elektrifiziert, westlich von Dumbarton ist die Strecke ohne Fahrdraht und durchgehendeingleisig mit Ausweichstellen (ausgestattet mitRückfallweichen[10]) ausgebaut, die jedoch nur einen sehr dünnen Betrieb erlauben. Der Betrieb wird mitDieselzügen des TypsBritish Rail Class 156 ausgeführt.
Abellio ScotRail betreibt mit Stand Sommer 2022 imPersonenverkehr an Werktagen sechs Zugpaare zwischen Glasgow Queen Street und Oban sowie drei zwischen Glasgow und Mallaig. Ein Teil der Züge wird nach demFlügelzug-Konzept betrieben, die beiden Zugteile werden inCrianlarich getrennt bzw. vereinigt. An Sonntagen verkehren drei Zugpaare zwischen Glasgow und Oban, zwei zwischen Glasgow und Mallaig sowie in den Sommermonaten ein Zugpaar zwischenEdinburgh und Oban, das Glasgow umfährt.[11] Bis Ende März 2015 wurde der Personenverkehr vonFirst ScotRail betrieben, am 1. April 2015 wechselte das Franchise zu Abellio.[12]
Außerdem verkehrt täglich außer samstags ein Zugpaar des vonSerco betriebenenCaledonian Sleeper zwischenLondon Euston und Fort William. Zwischen London undEdinburgh Waverley wird derZug mit den anderen beiden Zugteilen des Highland Caledonian Sleeper nachInverness undAberdeen gemeinsam geführt, um dann in Edinburgh gesplittet zu werden.
In den Sommermonaten führt die als Betreiberin für dampfbetriebeneCharterzüge auf diversen Strecken bekannteWest Coast Railway Company bis zu zwei tägliche Zugpaare des Museumszugs „The Jacobite“ zwischen Fort William und Mallaig. Regelmäßig verkehrt außerdem derRoyal Scotsman, einLuxuszug, im Rahmen seinerSchienenkreuzfahrt durch Schottland über die Strecke.
DerGüterverkehr beschränkt sich auf Anschlussfahrten zur Aluminiumschmelzanlage von Fort William und der Papierfabrik Corpach.[13]
Die Bahnstrecke umfasst einige Besonderheiten:
Die West Highland Line besaß ursprünglich mit der Strecke nachFort Augustus nur eine, bereits 1947 stillgelegte Zweigstrecke, die von einer eigenen Gesellschaft erbaut wurde. Die Strecke derCallander and Oban Railway kreuzte die WHL in Crianlarich und besaß zwei Zweigstrecken. Mit Ausnahme des Abschnitts von Crianlarich nach Oban, der als Zweigstrecke der WHL zugeordnet wurde, stellte British Railways diese Strecken 1965/66 ein.
Callander–Oban/Ballachulish | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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DieCallander and Oban Railway wurde 1864 gegründet, mit dem Ziel, die StädteCallander und Oban miteinander zu verbinden. Callander besaß seit 1858 einen (heute nicht mehr existierenden) Bahnanschluss nachDunblane.Die Bauarbeiten begannen 1866 von Callander her. Als erste Station wurdeKillin 1870 erreicht, drei Jahre späterTyndrum und 1877 wurde das heute noch genutzte Teilstück zwischen Tyndrum undDalmally samt dem Verzweigungs- und KreuzungsbauwerkCrianlarich Junction eröffnet. Crianlarich besaß während der Betriebszeit derCallander and Oban Railway analog zur heutigen Situation in Tyndrum einen zweiten,Crianlarich (Lower) genannten Bahnhof, der heutige trug damals den ZusatzUpper.1880 wurde Oban erreicht, 1903 folgte als einzige Erweiterung des Streckennetzes der Gesellschaft die Zweigstrecke vonConnel nachBallachulish, die bei Connel denLoch Etive mit derConnel Bridge, einer noch existierenden imposantenGerberträgerbrücke überspannte. Die 1886 eröffnete Zweigstrecke von Killin Junction ins Stadtzentrum und zumLoch Tay wurde von privaten Landeigentümern unter dem NamenKillin Railway erbaut. Als Betreiber übernahm dieCaledonian Railway die Strecken nach Oban und Ballachulish, dieCallander and Oban Railway blieb lediglich nominell selbständig. Ab 1923 gehörten die Strecken infolge desRailways Act 1921 zurLondon, Midland and Scottish Railway.
Der östliche Teil zwischen Callander und Crianlarich samt der Zweigstrecke in Killin wurde im Zuge der Beeching-Axt nach Unwetterschäden am 27. September 1965 vorzeitig stillgelegt und der verbleibende Abschnitt nach Oban der West Highland Line zugeordnet. Ursprünglich war die Außerbetriebnahme erst für den 1. November dieses Jahres vorgesehen gewesen.[15] Seitdem verkehren die Züge zwischen Glasgow und Oban über Dumbarton und Ardlui. Der größte Teil der ehemaligen Bahnstrecke wurden in Radwege umgewandelt. Die restliche Trasse, vor allem zwischen Killin und Crianlarich, wurde zum Ausbau derA85 benutzt. Das Verzweigungs- und Überwerfungsbauwerk in Crianlarich ist noch vollständig erhalten, die Gleise in Richtung Callander enden im freien Feld. Die meisten Stationen wurden abgerissen, nur der Mittelbahnsteig von Killin Junction wurde beibehalten, er ist jedoch mit Bäumen und sonstigen Pflanzen beinahe zugewachsen.
Die westliche Zweigstrecke nach Ballachulish ereilte das Schicksal der Betriebseinstellung am 28. März 1966. Die Connel Bridge verlor ihre Gleise und dient seitdem nur noch dem Straßenverkehr. Die überLoch Creran führendeCreagan Bridge beiAppin blieb nach der Stilllegung über 30 Jahre ungenutzt stehen, bevor sie ab 1999 für den Straßenverkehr von Grund auf neu erstellt wurde. Seit 2001 führt dieA828 von Ballachulish nach Connel über die Creagan Bridge.[16]
Spean Bridge–Fort Augustus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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DieInvergarry and Fort Augustus Railway war eine Bahngesellschaft, welche 1896 die kurze Zweigstrecke vonSpean Bridge nachFort Augustus viaInvergarry in Betrieb nahm. Die Motivation für den Bau war, einen Lückenschluss zwischen der West Highland Line und derHighland Main Line an den drei SeenLoch Lochy,Loch Oich undLoch Ness entlang zu schaffen. Die Fortsetzung von Fort Augustus nachInverness wurde jedoch nie verwirklicht.
1903 ging die bisherige Betreibergesellschaft bankrott und dieHighland Railway übernahm die Strecke, sie verpflichtete sich bei einer Bezahlung von jährlich 4000Pfund, die Strecke über zehn Jahre zu betreiben.[17] Bereits 1907 jedoch beschränkte sich die Highland Railway auf die Infrastruktur und übergab die operative Betriebsführung an dieNorth British Railway, welche den Zugverkehr ihrerseits per 31. Oktober 1911 einstellte. Er wurde jedoch am 1. August 1913 wieder aufgenommen und ein Jahr später übernahm dieNorth British Railway Company die Strecke vollständig.
Nach demErsten Weltkrieg ging dieNorth British Railway Company in derLondon and North Eastern Railway (LNER) auf, welche dem Güterverkehr auf der Strecke mehr Bedeutung schenkte als der Personenbeförderung. Der Personenverkehr wurde schließlich per 1. Dezember 1933 aufgegeben, die endgültige Stilllegung erfolgte am 1. Januar 1947. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie vor allem für den Transportverkehr zum Waffendepot derRoyal Navy in Fort Augustus benutzt.Zahlreiche Abschnitte wurden für den Straßenbau verwendet, Brücken und Tunnels sind heute noch sichtbar und in gutem Zustand. Auch derGreat Glen Way führt über Teilstücke der Invergarry & Fort Augustus Railway.Eine Videodokumentation über die Bahnstrecke trägt den UntertitelThe Line that should never have been built (Die Strecke, die nie erbaut werden sollte).