Wendler war ein deutscherStellmacherbetrieb und Hersteller vonKarosserien inReutlingen.
Der Betrieb wurde vonErhard Wendler im Jahr 1840 als Wagenfabrik eröffnet. Zunächst stellte erKutschen her, ab Anfang der 1920er Jahre auch Karosserien fürPkws. Der KonstrukteurHelmut Schwandner hatte die Umorientierung eingeleitet. Noch in den 1920er Jahren entstanden etwa 60 Aufbauten, 250 bis 270 Stück waren es in den 1930er Jahren. Die Belegschaft bestand aus ungefähr 100 Mitarbeitern. Einer der Kunden war 1937 der ArchitektWilhelm Ritter von Graf.[1][2]
Nach demZweiten Weltkrieg nahm Wendler die Fertigung von Karosserien wieder auf, die nun in der modernenPontonform entstanden. Bis Ende der 1950er Jahre gab es noch Serienfertigungen, dann verlegte man sich hauptsächlich auf Reparaturen.
Einer von Wendlers bedeutendsten Auftraggebern war Porsche, der unter anderem 90 Leichtmetallkarosserien (nach anderer Quelle mehr als 100) für denPorsche 550 bauen ließ. Für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1961 entwarf Wendler ein Porsche-Coupé, das jedoch nicht gebaut wurde. Stattdessen entwickelte er einen eigenen Wagen auf Porsche-Basis, den W-RS 001.[3]
Später befasste sich das Unternehmen mitOldtimerrestaurierungen und Sonderaufbautengepanzerter Limousinen.
Im Jahr 2000 wurde Wendler insolvent.[4] Unter dem NamenPgam AG wurde der Betrieb bis zur endgültigen Schließung weitergeführt.[5]