| Weißeritztalbrücke | ||
|---|---|---|
| Nutzung | Bundesautobahn 17 | |
| Überführt | Autobahn | |
| Unterführt | Plauenscher Grund mitWeißeritz,Tharandter Straße undBahnstrecke Dresden–Werdau | |
| Ort | Dresden-Dölzschen, -Coschütz | |
| Konstruktion | Balkenbrücke | |
| Gesamtlänge | ca. 218 m | |
| Breite | 15 m | |
| Konstruktionshöhe | 7 m | |
| Höhe | 28 m | |
| Baukosten | rund 23 Mio.EUR | |
| Baubeginn | 2000 | |
| Fertigstellung | 2002 | |
| Eröffnung | 22. Dezember 2004 | |
| Architekt | Egon Jux | |
| Lage | ||
| Koordinaten | 51° 1′ 21″ N,13° 41′ 16″ O51.022513.687777777778Koordinaten:51° 1′ 21″ N,13° 41′ 16″ O | |
DieWeißeritztalbrücke (auchTalbrücke Weißeritz) ist eine rund 218 Meter langeAutobahnbrücke inDresden. Sie ist Teil der „Tunnel-Brücke-Tunnel“-Kombination mit demDölzschener Tunnel und demCoschützer Tunnel im Verlauf derBundesautobahn 17 (Dresden–Prag). Die gesamte Kombination gilt als das technisch anspruchsvollste Bauwerk der Autobahn.



Die Weißeritztalbrücke besteht aus zwei Teilbrücken für je eine Richtungsfahrbahn der Autobahn. Sie beginnt an den Tunnelportalen des Dölzschener Tunnels auf Höhe derBegerburg. Anschließend überspannt sie den „Plauenscher Grund“ genannten Abschnitt desWeißeritztals, das an dieser Stelle nur rund 150 Meter breit ist. Durch das Tal zieht sich der FlussWeißeritz, der aus demOsterzgebirge kommend in Dresden in dieElbe mündet und auf Höhe der Brücke die Grenze zwischen dem StadtteilDölzschen im Norden und dem StadtteilCoschütz im Süden markiert. Dessen Verlauf folgen dieTharandter Straße als Verbindung zwischen den Städten Dresden undFreital und dieBahnstrecke Dresden–Werdau auf ihrem Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Dresden-Plauen undFreital-Potschappel. Auf der anderen Seite des Tals endet die Brücke an den Tunnelein- und -ausfahrten des Coschützer Tunnels.
Die östliche Teilbrücke hat eine Länge von 219 Metern, die westliche Teilbrücke ist 217 Meter lang. Die Weißeritztalbrücke wird von vierStahlbetonpfeilern getragen und erreicht dabei eine Höhe von 28 Metern über der Talsohle. Die Überbauten sind noch einmal sieben Meter hoch. Die Brücke ist alsBalkenbrücke realisiert, deren Hohlkasten einen türkisfarbigen Anstrich trägt. Die aufgesetzte Fahrbahnplatte ist bis zu 15 Meter breit und 50 Zentimeter stark.[1]
Mit dem ersten Bauabschnitt der Bundesautobahn 17 wurde im August 1998 begonnen. Bis 2001 war der erste Teil bis zur Anschlussstelle „Dresden-Gorbitz“ fertiggestellt. Parallel begannen die Bauarbeiten an dem Teilstück zwischen den Anschlussstellen Gorbitz undSüdvorstadt, auf dem sich die beiden Tunnel und die Weißeritztalbrücke, derTunnel Altfranken sowie weitere, kleinere Brücken befinden. Der Bau der Brücke und der Tunnel wurde im Frühjahr 2000 begonnen.
Entworfen wurde die Brücke von der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft[2] im Auftrag des Autobahnamtes Sachsen. Architekt der Weißeritztalbrücke war der Darmstädter ArchitektEgon Jux, der bereits einige andere Brücken geplant hatte, darunter die HamburgerKöhlbrandbrücke. Ausgeführt wurden die Arbeiten von derWalter Bau AG, die auch für den Bau der übrigen Teilstücke der A 17 verantwortlich war. Besonders schwierig gestalteten sich die Bauarbeiten wegen des geringen Platzes im Tal, weil der Straßen- und Schienenverkehr auf der wichtigen Verbindungsstrecke durch den Grund nicht zu stark behindert werden durfte.
Im Jahr 2002 war die Brücke fertiggestellt, die Baukosten waren auf rund 15 Millionen Euro veranschlagt,[3] beliefen sich aber letztendlich auf 23 Millionen Euro. Aufgrund der Verzögerungen bei der Errichtung der beiden Tunnel verzögerte sich die Freigabe des Autobahnteilstückes bis zum 22. Dezember 2004.[4] Dafür war unter anderem ein Kabelbrand im Coschützer Tunnel verantwortlich.