Wechseldatenträger (auchWechselmedium oderWechselspeicher) sind in derelektronischen Datenverarbeitung nicht fest eingebaute, austauschbare, leichttransportierbareDatenträger mitdigitalen Daten fürComputer.
Der Begriff Wechseldatenträger soll dieseSpeichermedien von anderen Datenträgern unterscheiden. Datenträger ist ein umfassender Begriff, von dem auch Speichermedien erfasst werden, dieanaloge Daten enthalten (wieSchallplatten oderTonbänder). Wechseldatenträger dienen unabhängig vom Computer derSpeicherung, demTransport und derSicherung von Daten.[1] Ferner ist der Wechseldatenträger vomDatenspeicher zu unterscheiden, der im Computer fest eingebaut ist. Zur Unterscheidung von dieseminternen Datenspeicher wird der Wechseldatenträger auchexterner Datenspeicher genannt.[2]
Datenträger sind „alle Medien, auf denen Daten zum Zwecke der Verarbeitung in einer durch maschinelle Hilfsmittel lesbaren und ausdeutbaren Form niedergelegt werden können“ (DIN 44300; jetzt: ISO/IEC 2382).[3] Datenträger dienen zur Speicherung, Bereitstellung und zum Abruf (aufWiedergabegeräten) von digitalen Daten und sind Gegenstand desDatenträgeraustauschs und derDatenträgerversicherung.[4] Werden die digitalen Daten außerhalb eines Computers auf einem Wechseldatenträger gespeichert, lassen sie sich leichtarchivieren. Damit sie ein Computer lesen kann, müssen sie ihm über einLaufwerk zugeführt werden.
Durch Wechseldatenträger wird dieSpeicherkapazität eines Computers geschont, weil dieDatenmenge nicht auf derFestplatte gespeichert wird. Eine weitere Funktion besteht beim Wechseldatenträger in derDatensicherung. Tritt auf dem Computer einDatenverlust auf, sind die Daten des Wechseldatenträgers hiervon nicht betroffen. Wechseldatenträger erhöhen insofern dieDatensicherheit.
Es gibt folgende Arten von Wechseldatenträgern:
Bezeichnung | Speicherung |
---|---|
Blu-ray Disc | optisch |
CD | optisch |
Diskette | magnetisch |
DVD | optisch |
HD DVD | optisch |
Magnetband | magnetisch |
MO/MOD | magneto-optisch |
Solid-State-Drive (SSD) | elektrostatisch |
Speicherkarte | elektrostatisch |
USB-Stick | elektrostatisch |
Wechselfestplatte | magnetisch |
Explizit für ein An- und Abschließen gedachte Datenspeicher werden meist als „hot plugging“-fähig bezeichnet, allerdings muss dazu u. a. auch dieSchnittstelle selbst diese Funktionalität unterstützen. Während dies bei manchen Schnittstellen im Grunddesign enthalten ist, beispielsweise beiUSB, ist es bei anderen Schnittstellen ein optionales, teilweise teurerer Hardware vorbehaltenes Zusatz-Feature, etwa beiSATA. Oft kann in den Firmware-Einstellungen (beispielsweise demBIOS oderUEFI) für jeden SATA-Anschluss festgelegt werden, ob dieser im laufenden Betrieb trennbar sein soll oder nicht.
Wie bei anderen Wechseldatenträgern in den meisten Fällen auch muss der Datenspeicher beimHot-Unplugging zuvor im System (dem Betriebssystem) freigegeben werden, genanntenglischunmount füraushängen oderdeaktivieren.
Bei nicht dafür vorgesehener Hardware kann das Trennen im laufenden Betrieb, beispielsweise eine mitIDE verbundene Festplatte, zu einem schweren Systemfehler führen. Zudem sind oft die Anschlüsse nicht für einHot-Plugging ausgelegt, beispielsweiseMolex-Steckverbinder, und können beim Ab- oder Anstecken zu Überspannung führen, die im schlimmsten Fall z. B. die im laufenden Betrieb („hot“) ab- oder angesteckte Festplatte beschädigt.