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Walter Kranzer

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Walter Kranzer (*7. März1912 inWien; †25. März1988 ebenda) war einösterreichischerMathematiker undPhysiker.

Leben

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Er wurde an derUniversität Wien 1934 promoviert.[1]Entsprechend dem Schicksal vieler junger Männer seiner Generation kehrte er erst 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Erst nach einiger Zeit als Nachhilfelehrer konnte er im Schuldienst Fuß fassen. Er lehrte zunächst amRealgymnasium Wien 7 Kandlgasse,[2] ab 1956 unterrichtete er Mathematik und Physik amGymnasium Stubenbastei in Wien.[3] Einen Ruf an dasIPN der Universität Kiel hatte er aus familiären Gründen abgelehnt.

Er begründete 1963 die wichtige österreichische LehrerfortbildungszeitschriftWissenschaftliche Nachrichten. DerSektionschef des Unterrichtsministeriums, Leo Leitner charakterisierte Kranzer dort[4] als„… leidenschaftlichen Betreiber der Anliegen einer umfassenden naturwissenschaftlichen Bildung der jungen Menschen an unseren Schulen … bereits in den 1950er Jahren (war er) engagierter Teilnehmer an den Beratungen der ‚Ständigen Pädagogischen Konferenz‘ (Anm.: im Unterrichtsministerium) und ab demSchulgesetzwerk 1962 in führender Rolle bei der Lehrplanarbeit für Physik. … Als Schulmann und Universitätslehrer trug er wesentlich zur Grundlegung der Didaktik … im Rahmen der Lehramtsstudien bei. … Eine Zusammenschau der theoretischen und praktischen Vorstellungen, die Dr. Kranzer in seinem von seinem Fach und dessen Unterricht erfüllten Leben entwickelte, können wir in den ‚Wissenschaftlichen Nachrichten‘ erblicken, die er gründete und bis zu seinem Tod leitete.“

So verfasste er in der anfangs achtseitigen Nummer 1 vom April 1963 Artikel zu „Der Maser“, „Der Mössbauer-Effekt“, „Strukturen von Proton und Neutron“, „Supraleitfähigkeit“. Der Kreis schloss sich in seinem letzten Beiträgen im 52-seitigen Heft 77/1988 mit „Die Entwicklung zu warmer Supraleiter“ bzw. „Der Kern des Kometen Halley“. Schrieb er die ersten Nummern noch alleine, so holte er sich ab Heft 5/1964 als langjährig dann wirkende Verstärkungen die ChemikerinEdit Jarisch,[5] bzw. ab Heft 8/1965 aus seinemGymnasium Stubenbastei den Kollegen und Geographie-DidaktikerWolfgang Sitte.[6] Ab Heft 70, 1986 holte er den heutigen HerausgeberChristian Wolny in die Redaktion. Er und seine Spartenleiter motivierten in der Folgezeit unzählige Lehrer aus den Schulen und Universitäten Beiträge für diese im In- und Ausland anerkannte österreichische Fortbildungszeitschrift, die eine Auflage von 12.500 Exemplaren erreichte, zu verfassen. Heute gibt es Teile dieser Artikel in einem Online-Archiv an der Universität Wien bzw. ist die Zeitschrift Wissenschaftliche Nachrichten heute online.

Publikationen

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Zur Reduktion der vierdimensionalen Zahlengitter.Dissertation. Univie 1934.
  2. aus Wagner K. Nachruf inWissenschaftliche Nachrichten. H. 77, April 1988.
  3. Sternentwicklung - Manuskript zu den physikalischen Übungen am BG Wien 1 im Schuljahr 1974/75
  4. Wissenschaftliche Nachrichten, H. 77, April 1988.
  5. wirkte in den Wissenschaftliche Nachrichten bis H. 114, April 2000 - dort auch Nachruf auf S. 17.
  6. wirkte in den Wissenschaftliche Nachrichten bis H. 131, April 2006 - dort auch Nachruf auf S. 52.
Personendaten
NAMEKranzer, Walter
KURZBESCHREIBUNGösterreichischer Mathematiker und Physiker
GEBURTSDATUM7. März 1912
GEBURTSORTWien
STERBEDATUM25. März 1988
STERBEORTWien
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