| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 50° 17′ N,7° 33′ O50.28257.545297Koordinaten:50° 17′ N,7° 33′ O | |
| Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
| Landkreis: | Mayen-Koblenz | |
| Verbandsgemeinde: | Rhein-Mosel | |
| Höhe: | 297 m ü. NHN | |
| Fläche: | 3,33 km² | |
| Einwohner: | 2266 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 680 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 56323 | |
| Vorwahl: | 02628 | |
| Kfz-Kennzeichen: | MYK, MY | |
| Gemeindeschlüssel: | 07 1 37 227 | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Bahnhofstraße 44 56330 Kobern-Gondorf | |
| Website: | www.waldesch-online.de | |
| Ortsbürgermeister: | Mario Specht (FWG Mohr) | |
| Lage der Ortsgemeinde Waldesch im Landkreis Mayen-Koblenz | ||



Waldesch ist eineOrtsgemeinde imLandkreis Mayen-Koblenz inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Rhein-Mosel an.
Am Rand desKoblenzer Stadtwalds gelegen, wird Waldesch auch alsTor zumHunsrück bezeichnet. Der Ort verfügt über eineAnschlussstelle (40 Koblenz/Waldesch) an dieA 61.Koblenz liegt etwa zehn Kilometer nördlich der Gemeinde. Die Ortslage von Waldesch erstreckt sich gut zwei Kilometer entlang derB 327 in einer nach Westen geneigten Hangmulde. Den Ort durchfließt derEschbach, der im Volksmund den Namen „Ralebach“ trägt und so im Waldescher Heimatlied besungen wird[2]. Der Eschbach mündet im Kondertal in den südwestlich von Waldesch entspringendenKonderbach, einem rechten Zufluss derMosel.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Waldesch 1019 (damalsAsch) in einer Schenkungsurkunde. Damals übereignete KaiserHeinrich II. dem NonnenklosterKaufungen den Ort (siehe Nachweis unterTrimbs).
Besiedelt war das Gebiet jedoch bereits früher, da in der Umgebung Hügelgräber vorhanden sind und zeitlich dazu passende Gebrauchsgegenständen gefunden wurden.
Die alte Römerstraße vonKoblenz nachTrier, der die heutigeHunsrückhöhenstraße (B 327) auf langen Wegstücken folgt, führt direkt am Ort vorbei.
1944 wurde die seit 1906 bestehende katholischePfarrvikarie St. Antonius zurPfarrei erhoben. 1951 wurden dieDieblicher OrtsteileNaßheck undMariaroth aus der Pfarrei Dieblich in die Pfarrei St. Antonius Waldesch umgepfarrt. Zum 31. Dezember 2024 wurde die Pfarrei St. Antonius Waldesch aufgelöst und gemeinsam mit den Pfarreien St. Theresia Rhens und St. Lambertus Spay-Brey zum 1. Januar 2025 zur Pfarrei Rhens zusammengeschlossen.[3]
In den 1960er-Jahren wuchs die Einwohnerzahl rasant an. Da in Koblenz zahlreiche Behörden, darunter dasBundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, angesiedelt wurden und in der Stadt der Wohnraum knapp war, entwickelte sich der heutige Ortsteil „König von Rom“. Der Name rührt von einer Flurbezeichnung her, die die Stadt Koblenz zu ehren des SohnesNapoleons vergab.
DerGemeinderat in Waldesch besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei derKommunalwahl am 9. Juni 2024 in einerpersonalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und demehrenamtlichenOrtsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
| Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 2024 | – | 4 | 12 | 16 Sitze[4] |
| 2019 | – | 4 | 12 | 16 Sitze[5] |
| 2014 | – | 4 | 12 | 16 Sitze |
| 2009 | – | 4 | 12 | 16 Sitze |
| 2004 | 2 | 6 | 8 | 16 Sitze |
Mario Specht (FWG) wurde am 27. August 2024 Ortsbürgermeister von Waldesch.[6][7] Bei derDirektwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 82,6 % gewählt worden.[8]
Spechts Vorgänger als Ortsbürgermeister war Karlheinz Schmalz.[9] Von 1997 bis 2004 hatte Herbert Hartmann († 2024) das Amt inne.[10]
| Amtszeit | Name |
|---|---|
| 1945–1946 | Josef Männchen |
| 1946–1948 | Wilhelm Cron |
| 1948–1953 | Peter Schneider |
| 1953–1960 | Johann Breidbach |
| 1960–1979 | Rudi Mohr (FWG) |
| 1979–1984 | Toni-Peter Hartkorn (CDU) |
| 1984–1997 | Helmut Breidbach (FWG) |
| 1997–2004 | Herbert Hartmann (CDU) |
| 2004–2009 | Petra Dettmer-Petersen (FWG) |
| 2009–2024 | Karlhein Schmalz (FWG) |
| seit 2024 | Mario Specht (FWG) |
MitLucenay-lès-Aix inBurgund besteht seit 1966 eine Partnerschaft.
In Waldesch gibt es eine eigene Grundschule in Trägerschaft der Gemeinde und einen Kindergarten in Trägerschaft der Kath. Kirchengemeinde.
Kulturelle Veranstaltungen, Dorf-Feste, Karneval und Weihnachtsmarkt finden im 1997 erbauten Bürgerhaus im Dorfzentrum statt.