Wagharschapat
Wagharschapat / Etschmiadsin Վաղարշապատ / Էջմիածին | |||
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Staat: | Armenien![]() | ||
Provinz: | Armawir | ||
Gegründet: | 685 v. Chr. | ||
Koordinaten: | 40° 10′ N,44° 18′ O40.16388888888944.296666666667Koordinaten:40° 10′ N,44° 18′ O | ||
Fläche: | 40 km² | ||
Einwohner: | 49.700(2023[1]) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.243 Einwohner je km² | ||
Zeitzone: | UTC+4 | ||
Telefonvorwahl: | (+374) 231 | ||
Postleitzahl: | 1101–1109 | ||
Gemeindeart: | Stadt | ||
Bürgermeister: | Diana Gasparjan[2] (Zivilvertrag) | ||
Webpräsenz: | ejmiatsin.am (arm., engl.) | ||
Wagharschapat (armenischՎաղարշապատ, in wissenschaftlicher TransliterationVałaršapat, auchWagarschapat), offiziell von 1945 bis 1992 auchEtschmiadsinanhörenⓘ/? (armenischԷջմիածին, in englischer TranskriptionEchmiadzin, inwissenschaftlicher TransliterationĒǰmiacin), ist eine Stadt in derarmenischenProvinz Armawir, etwa 20 km westlich vonJerewan mit 49.700 Einwohnern (Stand 2023), wovon 3100 in eingemeindeten ländlichen Gebieten leben.[1] Etschmiadsin bedeutet so viel wie „Herabgestiegen ist derEingeborene“, da dienamensgebende Kirche an der Stelle gebaut worden sein soll, an der Christus dem hl.Gregor dem Erleuchter erschien.
Stadtbild
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Vom 2. bis 4. Jahrhundert war sie Hauptstadt Armeniens, jetzt ist Wagharschapat mit derKathedrale Surb Etschmiadsin der Sitz desKatholikos Aller Armenier, des geistlichen Oberhauptes derArmenischen Apostolischen Kirche. Die Stadt besitzt drei bekannte Kirchen, die Kathedrale,St. Gajane,St. Hripsime, und zwei andere Kirchen,Schoghakat und im Zentrum die Muttergotteskirche (Surb Astvatsatsin) aus dem 19. Jahrhundert. Die Kirchen gelten als wichtiges Beispiel für die frühe armenische Kirchenbaukunst. Die Kathedrale soll die ersteKreuzkuppelkirche sein; sie geht auf einen Ursprungsbau von 485 zurück. Auf Grund von Erdbeben und feindlichen Angriffen musste die Kirche jedoch immer wieder neu errichtet werden.
Zusammen mit der nahe gelegenen archäologischen Fundstätte vonSwartnoz sind die Kirchen von EtschmiadsinUNESCO-Weltkulturerbe.[3] In der Nähe befindet sich auch derFlughafen Jerewan mit Namen Swartnoz.
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Stadtrat setzt sich für die Wahlperiode 2021 bis 2026 aus 27 Ratsabgeordneten zusammen. Davon gehört mit 15 Abgeordneten die Mehrheit zur ParteiZivilvertrag, welcher auch die Bürgermeisterin Diana Gasparjan angehört. Weitere zehn gehören dem Parteienbündnis "Etschmiadsin" an (arm. «Էջմիածին» կուսակցությունների դաշինք), sowie zwei zur Partei "Patrioten" (arm. «Հայրենատէր» կուսակցություն).[4]
Bilder
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Kathedrale
- Ansicht der Kathedrale (Postkarte)
- Kirche von St. Gayane
- Kirche von St. Hripsime
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Etschmiadsin / Wagharschapat listet sechsPartnerstädte auf:[5]
Stadt | Land | seit |
---|---|---|
Fresno | Vereinigte Staaten![]() | 2009 |
Hadrut | Armenien![]() | 2010 |
Issy-les-Moulineaux | Frankreich![]() | 1989 |
Martakert / Aghdara | Armenien![]() | 2010 |
Petrosawodsk | Russland![]() | 2004 |
Sergijew Possad | Russland![]() | 2012 |
Weliko Tarnowo | Bulgarien![]() | 2012[6] |
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Artemius vom Ararat (1774–um 1831), armenischer Schriftsteller
- Makar Jekmaljan (1856–1905), armenischer Komponist und Musikpädagoge
- Howhannes Howhannisjan (1864–1929), armenischer Dichter, Linguist, Übersetzer und Lehrer
- Jegische Tadewosjan (1870–1936), armenischer bzw. armenisch-sowjetischer Maler
- Abraham Gjulchandanjan (1875–1946), armenischer Minister, Politiker und Historiker
- Lewon Manaserjan (1925–2019), armenischer Maler und Professor
- Aram Asatryan (1953–2006), armenischer Popsänger und Songwriter
- Edward Barsegjan (* 1980), armenisch-polnischer Ringer
- Khoren Gevor (* 1980), armenischer, in Deutschland lebender Profiboxer
- Andranik Hakobjan (* 1981), armenischer Boxer
- Arman Adikjan (* 1984), armenischer Ringer
- Sargis Martirosjan (* 1986), bis 2014 armenischer, seitdem österreichischer Gewichtheber
- Siranusch Andriasjan (* 1986), armenische Meisterin im Schach
- Mihran Harutjunjan (* 1989), armenisch-russischer Ringer
- Narek Abgarjan (* 1992), armenischer Profiboxer
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch undfranzösisch).
- Etchmiadzin an Armenica.org (en:, sv:)
- The Holy City of Etchmiadzin (en:)
- cilicia.com Cilicia über die Stätte (en:)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abPermanent population figures of the Republic of Armenia as of 1 January in 2023. In: armstat.am. Statistical Committee of the Republic of Armenia, abgerufen am 21. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ejmiatsin.am, Offizielle Seite des Bürgermeisters (Abruf am 23. Januar 2022)
- ↑UNESCO World Heritage Centre: Cathedral and Churches of Echmiatsin and the Archaeological Site of Zvartnots. Abgerufen am 25. August 2017.
- ↑Ավագանու անդամներ (übers. "Ratsmitglieder"). In: Gemeinde-Webseite von Wagharschapat (Etschmiadsin). Ministerium für Territoriale Verwaltung und Infrastruktur, abgerufen am 5. Mai 2023 (armenisch).
- ↑Sister cities >> Էջմիածնի քաղաքապետարանի պաշտոնական կայք, f. Archiviert vom Original am 7. September 2018; abgerufen am 7. Februar 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ejmiatsin.am
- ↑Ejmiatsin and Veliko Tarnovo signed the declaration about becoming sister cities. Abgerufen am 7. Februar 2015.