Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Württemberg-Baden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel behandelt das von 1945 bis 1952 bestehende Land. Denselben Namen hatte derWahlkreisverband XVI Württemberg-Baden (1920–1933).
Land Württemberg-Baden
Basisdaten
SpracheDeutsch
LandeshauptstadtStuttgart
Staatsformparlamentarische Republik,teilsouveränerGliedstaat einesBundesstaates
Fläche15.703 km²
Gründung19. September 1945
Bevölkerung
Einwohnerzahl3,908 Mio.(13. September 1950)[1]
Bevölkerungsdichte249 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Politik
RegierungschefReinhold Maier (DVP)
Regierende ParteienDVP undSPD
(bis 1951 auchCDU undKPD)
Sitzverteilung im letzten Landtag:
    
Sitzverteilung im Landesparlament
  • SPD 34
  • CDU 28
  • FDP 22
  • DG/BHE 16
  • Letzte Wahl19. November 1950
    Nächste Wahl
    Stimmen im Bundesrat4
    Württemberg-Baden auf dem Gebiet des heutigen BundeslandesBaden-Württemberg nach demZweiten Weltkrieg.
    Die beiden südlichen Länder gehörten zurfranzösischen, das nördliche zuramerikanischen Besatzungszone.

    Das LandWürttemberg-Baden wurde 1945 von derUS-amerikanischen Militärregierung gegründet und war ab 1949 einLand derBundesrepublik Deutschland. Das Land umfasste den nördlichen Teil der ehemaligenRepublik Baden und den nördlichen Teil des ehemaligenVolksstaates Württemberg. Es ging 1952 im neugeschaffenen LandBaden-Württemberg auf.

    Geschichte

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Nach dem Ende desZweiten Weltkriegs wurden die nördlichen Teile der ehemaligen Länder derWeimarer RepublikBaden undWürttemberg Teil derUS-amerikanischen Besatzungszone. Die Südgrenze der amerikanischen Besatzungszone auf diesem Gebiet wurde so gewählt, dass die Autobahn Karlsruhe-München, die heutigeA 8, auf der ganzen Strecke innerhalb der amerikanischen Besatzungszone lag. Grenzen im Detail waren die Grenzen der jeweiligen Landkreise. Die US-amerikanische Militärregierung gab am 19. September 1945 die GründungGroß-Hessens, Württemberg-Badens sowieBayerns bekannt[2] und berief für Württemberg-Baden am 21. Dezember 1945 eineVorläufige Volksvertretung mit Mitgliedern aus den Parteien, den Landräten und Oberbürgermeistern sowie Vertretern der Berufsstände, Hochschulen und Kirchen ein.

    Hauptstadt des Landes warStuttgart. Das Land hatte seinerzeit über 3,5 Millionen Einwohner und eine Größe von 15.700 km². DieVerfassunggebende Landesversammlung wurde am 30. Juni 1946 gewählt. Die Verfassung wurde von diesem Parlament bis Oktober 1946 ausgearbeitet; sie wurde am 24. November 1946 durch eine Volksabstimmung bestätigt, gleichzeitig wurde der ersteLandtag gewählt.[3]

    Die württembergischen und badischen Landesteile wurden innerhalb des Landes als so genannte „Landesbezirke“ geführt. Der Landesbezirk Baden hatte seinen Sitz inKarlsruhe und war nur annähernd halb so groß wie der württembergische Landesbezirk.

    Ergebnisse der Volksabstimmung zur Bildung Baden-Württembergs nach Kreisen in grafischer Darstellung (Prozent Ja-Stimmen)

    Bei ihrer Gründung am 23. Mai 1949 wurde Württemberg-Baden Teil der Bundesrepublik Deutschland. DasGrundgesetz enthielt im Artikel 118 (Art. 118 GG) eine Sonderregelung, welche explizit die Neugliederung des Gebietes der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern vorschrieb. Zwar war dieNeugliederung des Bundesgebietes in Art. 29 GG allgemein geregelt,„um zu gewährleisten, dass die Länder nach Größe und Leistungsfähigkeit die ihnen obliegenden Aufgaben wirksam erfüllen können“ (Art. 29 Abs. 1 GG), aber darüber hinaus war es hier möglich, eine Neugliederung durch Vereinbarung zwischen diesen drei Ländern durchzuführen. Für den Fall, dass diese nicht zustande kommt, sollte die Neugliederung per Bundesgesetz erfolgen, welches eine Volksbefragung vorsehen muss. Um eine Regelung durch den Bund zu vermeiden, führten die Länder Württemberg-Baden,Baden undWürttemberg-Hohenzollern am 24. September 1950 eine Probeabstimmung und am 16. Dezember 1951 eine Volksabstimmung zur Vereinigung durch. In beiden Abstimmungen votierten die Wähler in Württemberg-Baden mit klarer Mehrheit für eine Länderfusion. Lediglich die Stadt und der Landkreis Karlsruhe sowie der Landkreis Bruchsal stimmten mehrheitlich gegen die Fusion. Das LandBaden-Württemberg wurde daraufhin am 25. April 1952 gegründet (siehe auchDie Entstehung Baden-Württembergs).

    Innerhalb des vereinigten Landes wurden dann auf dem bisherigen Gebiet von Württemberg-Baden die beiden RegierungsbezirkeNordbaden undNordwürttemberg gebildet, welche 1973 in die RegierungsbezirkeKarlsruhe undStuttgart, wenn auch mit anderem Gebietszuschnitt, überführt wurden.

    Politik

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Ministerpräsident

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
    Siehe auch:Liste der Ministerpräsidenten der deutschen Länder

    Von 1945 bis 1952 warReinhold Maier (DVP)Ministerpräsident von Württemberg-Baden.

    Landtag

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
    Hauptartikel:Landtag von Württemberg-Baden

    Der Landtag in Württemberg-Baden wurde zweimal gewählt, wobei dieCDU1946, dieSPD1950 eine relative Mehrheit erhielt. Zuvor war im Juni 1946 dieVerfassunggebende Landesversammlung gewählt worden, wobei die CDU als stärkste Kraft hervorging.

    Wappen und Landesfarben

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Das Wappen von Württemberg-Baden setzte sich aus Elementen derWappen von Württemberg undBaden zusammen. Für Württemberg standen die Hirschstangen auf goldenem Grund und das schwarz-rote Streifenpaar, für Baden der rote Schrägbalken auf goldenem Grund. Die Landesfarben warenSchwarz-Rot-Gold.

    Verwaltungsgliederung

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Landesbezirk Baden

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Stadtkreise

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Landkreise

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Landesbezirk Württemberg

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Stadtkreise

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Landkreise

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Literatur

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Weblinks

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise

    [Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
    1. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
    2. Proklamation Nr. 2 – Amtsblatt der Militärregierung Deutschland, Amerikanische Zone, Ausgabe A (1. Juni 1946),S. 2 (Memento vom 19. Januar 2022 imInternet Archive)
    3. Das Wahlergebnis findet sich beiwww.wahlrecht.de
    Länder derBundesrepublik Deutschland
    Aktuelle Länder:

    Baden-Württemberg Baden-Württemberg |Bayern Bayern |Berlin Berlin |Brandenburg Brandenburg |Bremen Bremen |Hamburg Hamburg |Hessen Hessen |Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern |Niedersachsen Niedersachsen |Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen |Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz |Saarland Saarland |Sachsen Sachsen |Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt |Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein |Thüringen Thüringen

    Ehemalige Länder:

    (Süd-)Baden(Süd-)Baden |Württemberg-BadenWürttemberg-Baden |Württemberg-HohenzollernWürttemberg-Hohenzollern

    Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Württemberg-Baden&oldid=255519972
    Kategorien:

    [8]ページ先頭

    ©2009-2025 Movatter.jp