Pflugscharbein

DasPflugscharbein oder derVomer (lateinisch für „Pflugschar“) ist ein unpaarer, lang gestreckter Knochen derSchädelbasis.[1] Er gehört zumGesichtsschädel und zieht mittig vomKeilbein (Os sphenoidale) in dieNasenhöhle, wo er sich an einer Leiste (Crista nasalis) desOberkieferknochens (Maxilla) befestigt. Der Vomer teilt beiSäugetieren dieChoanenöffnung. Der deutsche Name leitet sich von der Ähnlichkeit mit einer Pflugschar ab.
Die Oberseite des Vomers trägt eine Rinne (Sulcus vomeris) zur Aufnahme derknorpligenNasenscheidewand (Septum nasi). Das Hinterende des Vomers trägt beidseitig eine flügelartige Seitenplatte (Ala vomeris), die sich mit demKeilbein und demGaumenbein verbindet.
BeiVögeln ist das Pflugscharbein häufig nurrudimentär (verkümmert) ausgebildet.
Bei denLachsfischen kann durch die unterschiedliche Bezahnung von Platte und Stiel des Pflugscharbeins eine genaue Artenbestimmung erfolgen.

Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Franz-Viktor Salomon:Knöchernes Skelett. In: Franz-Viktor Salomon u. a. (Hrsg.):Anatomie für die Tiermedizin. 3. Auflage. Enke, Stuttgart 2015,ISBN 978-3-8304-1288-5,S. 98.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Federative Committee on Anatomical Terminology (FCAT) (1998).Terminologia Anatomica. Stuttgart: Thieme