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Vittoncourt (lothringischVitonco oderUtonco) ist einefranzösischeGemeinde mit 389 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Moselle in derRegionGrand Est (bis 2015Lothringen).
Die Gemeinde liegt am rechten Ufer derFranzösischen Nied, etwa 23 Kilometer südöstlich vonMetz, 16 Kilometer südsüdwestlich vonBoulay-Moselle (Bolchen) und 13 Kilometer westsüdwestlich vonFaulquemont (Falkenberg).
Zur Gemeinde gehört der vier Kilometer nordöstlich des Dorfkerns gelegene Wohnplatz Faux en Forêt, ein ehemaliges Kloster.
Das Dorf gehörte früher zumBistum Metz und zur HerrschaftRollingen[1] imHeiligen Römischen Reich. Nach der Annexion desHerzogtums Lothringen 1766 kam 1769 auch Vittoncourt an Frankreich.
Im Ortsteil Faux en Forêt gab es von 1126 bis 1603 einBenediktinerkloster, das von derAbtei Sankt Arnulf in Metz abhängig war. Nach der Zerstörung der restlichen Gebäude imDreißigjährigen Krieg blieb nur noch die Kapelle Notre-Dame erhalten.[1]
Auf dem Gemeindewappen findet sichheraldisch rechts das Wappen derAbtei Sankt Arnulf inMetz, die das Patronat der Kirche hatte. Die heraldisch linke Wappenseite zeigt die Symbole der FamilieDieuamy, den weltlichen Herren von Vittoncourt.[2]
Durch denFrankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet von Frankreich an Deutschland, und das Dorf wurde demKreis Bolchen imBezirk Lothringen desReichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet.Französisch blieb aber Amts- und Umgangssprache. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Tabak- und Futterpflanzenbau.[1]
Nach demErsten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen desVersailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. ImZweiten Weltkrieg war die Region von der deutschenWehrmacht besetzt, und die Gemeinde stand bis 1944 unterdeutscher Verwaltung.
Der Ort trug 1915–1919 den NamenWittenhofen und 1940–1944Wittenhofen an der Nied.
| Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
| Einwohner | 274 | 264 | 256 | 259 | 282 | 283 | 376 | 382 |
- Kirche St. Grégoire-1er
- Kapelle Notre-Dame, mit Wandmalereien,[1] Ortsteil Faux en Forêt
- Georg Lang:Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 128 (google-books.com).
- ↑abcdEugen H. Th. Huhn:Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 372google-books.com.
- ↑Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)