Visoke
Visoke | ||
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Höhe | 3711 m | |
Lage | Ruanda | |
Gebirge | Virunga-Vulkane | |
Koordinaten | 1° 27′ 29″ S,29° 29′ 7″ O-1.458055555555629.4852777777783711Koordinaten:1° 27′ 29″ S,29° 29′ 7″ O | |
Typ | Schichtvulkan | |
Letzte Eruption | 1957 |
DerVisoke (auch:Bisoke oderBisoko) ist einVulkan inRuanda an der Grenze zurDemokratischen Republik Kongo. Er gehört zu den achtVirunga-Vulkanen und liegt ungefähr 35 km nordöstlich der kongolesischen StadtGoma.
Geologie und Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Visoke entstand, wie alle Gipfel der Virunga-Kette, als Folge einesGrabenbruchs derAfrikanischen Platte (sieheGroßer Afrikanischer Grabenbruch). Der Berg liegt sowohl im ruandischenVulkan-Nationalpark wie auch im angrenzenden kongolesischenVirunga-Nationalpark, hat eine Höhe von 3711 Metern und weist den größtenKratersee der Kette auf. Sein Gipfel ist häufig in Nebel gehüllt, seine steilen Flanken sind mit dichtemBergregenwald und alpinen Wiesen bedeckt.
Tourismus
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Betreiben von Land- und Forstwirtschaft in den Nationalparks ist untersagt und steht unter Strafe. Die Hänge der Virunga-Vulkane sind der natürliche Lebensraum der letzten, in ihrem Bestand stark gefährdetenBerggorillas. Zwischen dem Visoke und demKarisimbi lag das 1967 vonDian Fossey gegründeteKarisoke Research Center, von dem aus sie ihre Forschungen betrieb.
Das Gebiet stellt ein beliebtes Ziel für Bergsteiger sowie für die an den Berggorillas interessierten Touristen dar. Der Gipfel kann innerhalb eines Tages von der ruandischen Seite aus erreicht werden. Die ruandische Tourismusbehörde bietet zweitägige Exkursionen an, Ausgangspunkt ist meist die nahe gelegene StadtRuhengeri. Der Aufstieg ist steil und vornehmlich während der Trockenzeit zu empfehlen.[1]
Der Tourismus kam zu Zeiten des ruandischen Bürgerkriegs (1990–1993) und des anschließendenGenozids (1994) (sieheVölkermord in Ruanda) zum Erliegen. Hinzu kamen Unruhen inBurundi und der DR Kongo. Die andauernden Kämpfe und die Migration von Flüchtlingen hatten nachhaltige ökologische Schäden in der Region zur Folge (insbesondereEntwaldung und Wilderei), unter anderem am Lebensraum der Gorillas.
2009 hatte sich die Lage stabilisiert und Touristen kehrten in die Gegend zurück.[2]
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Visoke imGlobal Volcanism Program derSmithsonian Institution (englisch)
- Bild: Visoke
- Bild: Visokes Kratersee