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Vincent Harding

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Vincent Harding

Vincent Gordon Harding (*25. Juli1931 inNew York City; †19. Mai2014 inPhiladelphia,Pennsylvania) war ein US-amerikanischerHistoriker undPublizist. Harding ist vor allem alsBürgerrechtsaktivist und UnterstützerMartin Luther Kings bekannt geworden.

Leben und Werk

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Harding wurde im Juli 1931 inHarlem inNew York geboren. Seine Eltern waren Einwanderer ausBarbados, die sich jedoch schon früh trennten, so dass Harding allein bei seiner Mutter aufwuchs. Nach dem Abitur machte Harding zunächst amCity College of New York einenBachelor inGeschichte und anschließend an derColumbia University einenMaster inJournalismus. Zwischen 1953 und 1955 diente er in derUS-Armee, nahm aber eine zunehmend kritische Position zum Militär ein. Im Jahr 1956 schloss er schließlich sein Geschichtsstudium mit einem Master an derUniversity of Chicago ab. Während des Studiums kam er in Kontakt mit Schriften derradikal-reformatorischenTäufer und wandte sich in Folge theologisch den pazifistischenMennoniten zu, wo er auch als Pastor ordiniert wurde. Zuvor war er noch Mitglied derSiebenten-Tags-Adventisten gewesen. Über die Mennoniten in Chicago traf er auch seine spätere Frau Rosemarie Feeney, die er am 7. August 1960 heiratete. Im Jahr 1960 zogen Harding und seine Frau nachAtlanta inGeorgia, wo er Mitbegründer einer mennonitischen Begegnungsstätte (Mennonite House) wurde. Fünf Jahre später promovierte Harding in Geschichte an der University of Chicago und fand anschließend eine Anstellung am Atlanta’s Spelman College. Während jener Zeit waren Harding und seine Frau bereits aktiv in der amerikanischenBürgerrechtsbewegung. Harding engagierte sich unter anderem in derSouthern Christian Leadership Conference, demStudent Nonviolent Coordinating Committee und demCongress of Racial Equality. Ein zentrales Thema der damaligen Bürgerrechtsbewegung war der Kampf gegen die US-amerikanischeRassentrennung, später rückte die Arbeit gegen denVietnamkrieg ins Zentrum. Über seine Aktivitäten in der Bürgerrechtsbewegung kam Harding auch in Kontakt mit Martin Luther King, für den er mehrere Reden wie die Anti-Vietnamkriegs-Rede vom 4. April 1967 schrieb. Nach der Ermordung von Martin Luther King arbeitete Harding zusammen mit Kings EhefrauCoretta Scott King am Aufbau des Martin Luther King Memorial Centers in Atlanta, dessen erster Direktor er bis 1970 gewesen ist. Anschließend lehrte Harding unter anderem an derTemple University und derUniversity of Pennsylvania, betätigte sich als Publizist und Schriftsteller und arbeitete als Berater für die amerikanische DokumentarserieEyes on the Prize. Von 1981 bis 2004 wirkte er als Professor für Religion und Soziale Transformation an der Iliff School of Theology inDenver,Colorado, wo er zusammen mit seiner Frau die BildungsinitiativeVeterans of Hope Project gründete, die sich bis heute thematisch dem weltweiten gewaltlosen Widerstand widmet. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Harding im Dezember 2004 Aljosie Aldrich, mit der er zusammen eine Tochter und einen Sohn hatte.

Harding starb am 19. Mai 2014 in Philadelphia, Pennsylvania mit 82 Jahren. Harding ist vor allem als Bürgerrechtsaktivist, Kritiker des Vietnamkrieges undRedenschreiber für Martin Luther King bekannt geworden. Als Publizist verfasste er mehrere Aufsätze und Bücher. Als Vertreter des gewaltlosen Widerstandes hatte er unmittelbar Einfluss auf den SoziologenHoward Zehr und die Entwicklung derRestorative Justice als Form der Konfliktbewältigung und desTäter-Opfer-Ausgleiches.

Schriften (Auswahl)

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  • The Other American Revolution, Center for Afro-American Studies (University of California), 1980
  • There Is a River: The Black Struggle for Freedom in America, Harcourt Brace Jovanovich, 1981
  • Hope and History: Why We Must Share the Story of the Movement, Orbis Books, 1990
  • Martin Luther King, the Inconvenient Hero, Orbis Books, 1996
  • African-American Christianity: Essays in History
  • We Must Keep Going: Martin Luther King and the Future of America
  • There Is a River: The Black Struggle for Freedom in America, New York, 1981
  • Beyond Chaos: Black History and the Search for the New Land, Institute of the Black World, 1970

Weblinks

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Quellen

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Personendaten
NAMEHarding, Vincent
ALTERNATIVNAMENHarding, Vincent Gordon
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanischer Historiker und Bürgerrechtsaktivist
GEBURTSDATUM25. Juli 1931
GEBURTSORTNew York City
STERBEDATUM19. Mai 2014
STERBEORTPhiladelphia,Pennsylvania
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