Vic Juris
Vic Juris (*26. September1953 inNew Jersey alsVictor Edward Jurusz junior; †31. Dezember2019) war ein US-amerikanischerJazzgitarrist.[1][2]
Leben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Juris warAutodidakt und spielte zunächst in den frühen 1970ern beiLyn Christie; seine erste Plattenaufnahme spielte er 1975 fürEric Kloss ein. Anschließend gehörte er für mehrere Jahre zur Band vonBarry Miles. In den späten 1970ern nahm er seine ersten Alben unter eigenem Namen auf („Roadsong“, „Horizon Drive“); daneben war er mitRichie Cole (1976, 1978) im Aufnahmestudio sowie mitDon Patterson (1977),Wild Bill Davis,Jimmy Smith undMel Tormé (1977). 1981 leitete er ein eigenes Quartett. Daneben spielte er mitHarvie S,Biréli Lagrène (1985),Larry Coryell (1985–86) undJohn Etheridge (1988). In den 1990er Jahren arbeitete er mitDave Liebman (seit 1991), aber auch mitRon McClure,Lee Konitz undPeggy Stern,Benny Waters,Jeanie Bryson,Gary Peacock,Steve LaSpina,Judi Silvano,Bill Goodwin,Sigi Busch oderJoe Locke. Außerdem spielte er mitFive Guitars Play Mingus. Zu seinem Quartett gehörteDick Oatts. Seit 2002 war er Mitglied des Quartetts vonJeremy Steig, mit dem er auch die DuoplatteImprovised (2004) aufgenommen hat. Im Bereich des Jazz war er lautTom Lord zwischen 1975 und 2018 an 175 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt mit Matt Kane (The Other Side of the Story).[3]
Sein SongHorizon Drive wurde 1994 vonGang Starr als Sample verwendet, um daraus das StückMass Appeal zu machen.
Juris, der auf zahlreichen großen internationalen Jazzfestivals aufgetreten ist, lehrte an derThe New School for Social Research,[4] derRutgers University und derLehigh University. Er hat zwei Lehrbücher verfasst: „Vic Juris Inside/Outside: Original Play-Along Modern Jazz Guitar Solos“ und „Modern Chords: Advanced Harmony for Guitar“. Juris starb an den Folgen einerLeberkrebs-Erkrankung.
Diskographische Hinweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Bleecker Street (Muse, 1981)
- Night Tripper (1995)
- Moonscape (SteepleChase Records, 1996)
- Music of Alec Wilder (Double-Time; 1996)
- Remembering Eric Dolphy (SteepleChase, 2000)
- Blue Horizon (2004)
- While My Guitar Gently Weeps (SteepleChase, 2004)
- A Second Look (2004)
- Bohemia (Jazzpoint, 2006)
- Omega Is the Alpha (SteepleChase, 2010)
- Free Admission (SteepleChase, 2012)
- Walkin on Water (SteepleChase, 2014)
- Vic Juris Plays Victor Young (2016)
- Two Guitars (SteepleChase, 2018), mitJay Anderson,Adam Nussbaum
- Kate Baker & Vic Juris:Return to Shore – The Duo Sessions (2022)
Lexikalischer Eintrag
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Martin Kunzler:Jazz-Lexikon. Band 1:A–L (=rororo-Sachbuch. Bd. 16512). 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004,ISBN 3-499-16512-0.
- Barry Kernfeld:Vic Juris. In:The New Grove.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Michael J. West: Vic Juris 1953-2019 – Cancer claims a humble master of the jazz guitar at 66. JazzTimes, 5. Januar 2020, abgerufen am 5. Januar 2020 (englisch).
- Werke von und über Vic Juris im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Website von Vic Juris mit Auswahl-Diskographie (Memento vom 27. März 2010 imInternet Archive)
- Vic Juris beiAllMusic (englisch)
- Vic Juris beiDiscogs
Belege
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Pressebericht Marlbank.net
- ↑Pressebericht Ottawacitizen.com
- ↑Tom Lord:The Jazz Discography (online, abgerufen am 1. Januar 2020)
- ↑Profil New School core faculty, abgerufen am 19. Oktober 2015.
Personendaten | |
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NAME | Juris, Vic |
ALTERNATIVNAMEN | Jurusz, Victor E. (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzgitarrist |
GEBURTSDATUM | 26. September 1953 |
GEBURTSORT | New Jersey, USA |
STERBEDATUM | 31. Dezember 2019 |