Verdets

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Verdets
Verdets (Frankreich)
Verdets (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Pyrénées-Atlantiques (64)
ArrondissementOloron-Sainte-Marie
KantonOloron-Sainte-Marie-2
GemeindeverbandHaut Béarn
Koordinaten43° 14′ N,0° 39′ W43.2267-0.643611111111Koordinaten:43° 14′ N,0° 39′ W
Höhe177–250 m
Fläche5,62 km²
Einwohner304(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte54 Einw./km²
Postleitzahl64400
INSEE-Code64551

Rathaus und Schule von Verdets

Verdets ist einefranzösischeGemeinde mit 304 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartementPyrénées-Atlantiques in derRegionNouvelle-Aquitaine (vor 2016:Aquitanien). Sie gehört zumArrondissementOloron-Sainte-Marie und zumKantonOloron-Sainte-Marie-2 (bis 2015:Kanton Oloron-Sainte-Marie-Est).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Verdets liegt ca. 5 km nordwestlich und damit im urbanen Einzugsbereich vonOloron-Sainte-Marie in der historischen ProvinzBéarn.

Zu Verdets gehören neben der Hauptsiedlung auch dieWeiler Bois, Lannelongue, Plaine und Village.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Poey-d’OloronLucq-de-Béarn
OrinKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtLedeuix
Moumour

Verdets liegt im Einzugsgebiet des FlussesAdour am rechten Ufer desGave d’Oloron. Der Ruisseau Blalière und dieAuronce, Nebenflüsse des Gave, durchqueren das Gebiet der Gemeinde.[1]

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Landstrich ist seit langer Zeit bevölkert, wie der Fund einer geschliffenenAxt attestiert. Im 10. Jahrhundert wurde das Dorf erstmals in den Schriften erwähnt. Im Jahr 1000 schenkte ein gewisser Garcias Galin das Dorf derBenediktinerabtei von Lucq-de-Béarn und übersiedelte mit seiner Familie in die Abtei. Bei einemZensus im Jahr 1385 wurden in Verdets 17 Haushalte gezählt und vermerkt, dass das Dorf zurBailliage vonOloron gehört.[2][3]

Toponyme und Erwähnungen von Verdets waren:

  • Berdes (10. Jahrhundert,Kopialbuch der Abtei von Lucq-de-Béarn),
  • Berdez (11. Jahrhundert, laut Pierre de Marcas BuchHistoire de Béarn, S. 269 und S. 272),
  • Bardez (12. Jahrhundert,Manuskriptsammlung vonAndré Duchesne, Band 114, Blatt 80),
  • Berdegs (1385, Zensus im Béarn),
  • Sent-Johan de Berdetz (1422, Notare aus Lucq-de-Béarn),
  • Verdets (1750,Karte von Cassini),
  • Verdetz (1793,Notice Communale) und
  • Verdets (1801,Bulletin des lois).[3][4][5]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 400. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bis zu den 1960er Jahren auf rund 190, bevor eine Erholungsphase einsetzte, die in jüngster Zeit stagniert.

Jahr196219681975198219901999200620102022
Einwohner226191199255243270282281304
Hier fehlt eine Grafik, die im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen:EHESS/Cassini bis 2006,[5]INSEE ab 2010[6]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
PfarrkircheSaint-Jean-Baptiste
  • Pfarrkirche, geweihtJohannes dem Täufer. Vermutlich gab es ein erstes Gotteshaus bereits im 11. Jahrhundert, aber das Kopialbuch der Abtei von Lucq-de-Béarn erwähnt es nicht. Dies erfolgte 1297, denn einPresbyter leitete die Pfarrgemeinde, zu der auch Poey-d’Oloron gehörte. Im 17. Jahrhundert wurden Restaurierungen und Ausbesserungen vorgenommen. DasLanghaus mit einemHauptschiff wird von einer flachenApsis mit abgerundeten Gebäudeecken verlängert. DerGlockenturm wurde 1656 errichtet. Die Kirche ist heute nach Westen ausgerichtet, aber Spuren eines früheren Eingangs am Glockenturm zeigen, dass sie früher traditionell nach Osten ausgerichtet war. Sie birgt im Inneren u. a. einWeihwasserbecken aus dem 17. Jahrhundert, eine in jüngster Zeit gebauteEmpore, einenAltar aus dem 18. Jahrhundert und einTaufbecken, das vorher eineKelter gewesen sein könnte. DasRetabel des Altars stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es besteht aus Schlangensäulen mit Weinranken und Vögeln und einem Giebel mit der Darstellung desGottvaters. Die seitlichen Altarflügel sind mitStatuen des Johannes des Täufers und einesPilgers besetzt. In der Mitte befindet sich ein Gemälde mit derTaufe Jesu durch Johannes den Täufer. DasTabernakel besitzt zwei Schreine und ist mit den Motiven derVerkündigung des Herrn und derKreuzigung verziert.[7][8]

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Ossau-Iraty

Verdets liegt in den ZonenAOC desOssau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[9]

Hier fehlt eine Grafik, die im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[10]
Gesamt = 28

Bildung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 16 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[11]

Verkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Verdets wird durchquert von denRoutes départementales 27 und 110.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Verdets – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Ma commune : Verdets. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  2. Verdets. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  3. abPaul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 173, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  4. David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 4. Januar 2018 (englisch). 
  5. abNotice Communale Verdets. EHESS, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  6. Populations légales 2015 Commune de Verdets (64551). INSEE, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  7. Église Saint-Jean-Baptiste. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  8. Retable de l’église Saint-Jean-Baptiste. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  9. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  10. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Verdets (64551). INSEE, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 
  11. École élémentaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch). 

Abitain |Accous |Agnos |Ainharp |Alçay-Alçabéhéty-Sunharette |Alos-Sibas-Abense |Ance Féas |Andrein |Angous |Aramits |Araujuzon |Araux |Aren |Arette |Arrast-Larrebieu |Arudy |Asasp-Arros |Aste-Béon |Athos-Aspis |Audaux |Aussurucq |Auterrive |Autevielle-Saint-Martin-Bideren |Aydius |Barcus |Barraute-Camu |Bastanès |Bedous |Béost |Bérenx |Berrogain-Laruns |Bescat |Bidos |Bielle |Bilhères |Borce |Bugnein |Burgaronne |Buziet |Buzy |Camou-Cihigue |Carresse-Cassaber |Castagnède |Castet |Castetbon |Castetnau-Camblong |Cette-Eygun |Charre |Charritte-de-Bas |Chéraute |Dognen |Eaux-Bonnes |Escos |Escot |Escou |Escout |Espès-Undurein |Espiute |Esquiule |Estialescq |Estos |Etchebar |Etsaut |Eysus |Garindein |Gère-Bélesten |Géronce |Gestas |Geüs-d’Oloron |Gotein-Libarrenx |Goès |Guinarthe-Parenties |Gurmençon |Gurs |Haux |Herrère |Idaux-Mendy |Issor |Izeste |Jasses |Laàs |Labastide-Villefranche |Lacarry-Arhan-Charritte-de-Haut |Laguinge-Restoue |Lahontan |Lanne-en-Barétous |Larrau |Laruns |Lasseube |Lasseubetat |Lay-Lamidou |Ledeuix |Lées-Athas |Léren |Lescun |L’Hôpital-Saint-Blaise |L’Hôpital-d’Orion |Lichans-Sunhar |Lichos |Licq-Athérey |Lourdios-Ichère |Louvie-Juzon |Louvie-Soubiron |Lurbe-Saint-Christau |Lys |Mauléon-Licharre |Menditte |Méritein |Moncayolle-Larrory-Mendibieu |Montfort |Montory |Moumour |Musculdy |Nabas |Narp |Navarrenx |Ogenne-Camptort |Ogeu-les-Bains |Oloron-Sainte-Marie |Oraàs |Ordiarp |Orin |Orion |Orriule |Ossas-Suhare |Osse-en-Aspe |Ossenx |Poey-d’Oloron |Préchacq-Josbaig |Préchacq-Navarrenx |Précilhon |Rébénacq |Rivehaute |Roquiague |Saint-Dos |Sainte-Colome |Sainte-Engrâce |Saint-Gladie-Arrive-Munein |Saint-Goin |Saint-Pé-de-Léren |Salies-de-Béarn |Sarrance |Saucède |Sauguis-Saint-Étienne |Sauveterre-de-Béarn |Sévignacq-Meyracq |Sus |Susmiou |Tabaille-Usquain |Tardets-Sorholus |Trois-Villes |Urdos |Verdets |Viellenave-de-Navarrenx |Viodos-Abense-de-Bas

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Verdets&oldid=234248899
Kategorien:
Versteckte Kategorie: