Venanson

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Venanson
Venanson (Frankreich)
Venanson (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionProvence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.)Alpes-Maritimes (06)
ArrondissementNizza
KantonTourrette-Levens
GemeindeverbandNice Côte d’Azur
Koordinaten44° 3′ N,7° 15′ O44.053627.25361Koordinaten:44° 3′ N,7° 15′ O
Höhe760–2089 m
Fläche17,98 km²
Einwohner197(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte11 Einw./km²
Postleitzahl06450
INSEE-Code06156

Das Zentrum von Venanson

Venanson (okzitanischVenaçon, früheritalienischVenanzone) ist einefranzösischeGemeinde imDépartement Alpes-Maritimes in derRegionProvence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zumArrondissement Nizza, zumKantonTourrette-Levens und zurMétropole Nice Côte d’Azur. Die Bewohner nennen sich die Venansonnois.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Die Gemeinde liegt in den französischenSeealpen. Sie grenzt im Nordosten anSaint-Martin-Vésubie, im Osten anRoquebillière, im Südosten anLantosque, im Süden anUtelle, im Südwesten anClans, im Westen anMarie und im Nordwesten anValdeblore.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr19621968197519821990199920062016
Einwohner911038410695123142157

Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch:Liste der Monuments historiques in Venanson

Die Kapelle Saint-Sébastien, auch „Sainte Claire“ genannt, ist seit dem 26. Mai 2000Monument historique. Die schlichte Kapelle wurde 1481 erbaut und erhob sich ursprünglich an einem Felsen; mittlerweile steht sie frei auf dem Dorfplatz. Das vollständig ausgemalte Innere besteht aus nur einemSchiff mit einemTonnengewölbe und einer flachenApsis.

Die Wandmalereien wurden von Giovanni Baleison im Gründungsjahr gestaltet. Sie sind alle inLeimfarben in detailreichem Stil und mit harmonischer Farbgebung ausgeführt. Im Zentrum der Apsiswand wird das Martyrium des heiligenSebastian geschildert: vier Bogenschützen durchbohren den Heiligen mit ihren Pfeilen. Rechts von dieser Szene entblößt der heiligeRochus seine eigene Wunde am Oberschenkel, links steht der heiligeErzbischofGratus. Darüber befindet sich eineKreuzigungsgruppe.

Die Vita des heiligen Sebastian wird im Deckengewölbe auf zwölf Tafeln in vier Reihen dargestellt:

  • obere nördliche Reihe: Sebastian wird Christ und ermahnt ein bedrängtes Christenpaar, ihrem Glauben nicht abzuschwören.
  • untere nördliche Reihe: Sebastian lehrt den wahren Glauben und rechtfertigt sich vorDiokletian.
  • Wand der Apsis: das Martyrium mit den Pfeilen
  • obere südliche Reihe: Sebastian bringt Diokletian die gebündelten Pfeile und zeigt so, dass er überlebt hat. Er wird niedergeschlagen, ein Engel trägt seine Seele hinweg, der Leichnam wird in dieKloake geworfen.
  • untere südliche Reihe: Christen ziehen Sebastian aus der Kloake und bestatten ihn. Auf Anrufung des Heiligen endet einePestepidemie. Der Heilige wird seither gegen Pest angerufen, deshalb sind viele Kapellen derSeealpen dem heiligen Sebastian geweiht.
  • ganz im Westen das FreskoDas gute und das schlechte Gebet: Links unter dem Kreuz kniet demütig ein Mönch, dessen Andacht denfünf Wunden Christi gilt, während die Gedanken des rechts unter dem Kreuz knienden Edelmannes nur auf weltliche Dinge und Reichtümer gerichtet sind.
  • unter denArkaden beider Seitenwände jeweils sechsSchutzheilige, unter ihnen die hl.Klara. In der darunterliegenden Reihe sind dieHauptlaster und die ihnen entgegengesetztenTugenden dargestellt. Auf der Nordwand ist nur noch der den Jähzorn symbolisierende Tiger und der die Trägheit symbolisierende Esel erkennbar. Die Tugenden der Südwand zeigen Demut, Keuschheit, Mildtätigkeit, Geduld, Mäßigung, Wohlwollen und Fleiß.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören ferner die Kapelle des hl. Michael aus dem 17. Jahrhundert, wie auch die Chapelle des Pénitents blancs und die Chapelle Saint-Roch, die etwa einen Kilometer westlich vom Dorf liegt.

  • Ortspanorama
    Ortspanorama
  • Kapelle Saint-Sébastien
    Kapelle Saint-Sébastien
  • Fresken im Inneren
    Fresken im Inneren
  • Rathaus (Mairie)
    Rathaus (Mairie)

Literatur

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  • Philippe de Beauchamp:L'art religieux dans les Alpes-Maritimes. C.-Y. Chaudoreille, Édisud, Aix-en-Provence 1990, S. 65–66,ISBN 2-85744-485-0.
  • Le Patrimoine des Communes des Alpes-Maritimes. Flohic Editions, Band 2, Paris 2000,ISBN 2-84234-071-X, S. 845–848.

Weblinks

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Commons: Venanson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Normdaten (Geografikum):GND:7715880-5(lobid,OGND,AKS) |VIAF:233948037
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