Vaglia
Vaglia | ||
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Staat | Italien | |
Region | Toskana | |
Metropolitanstadt | Florenz (FI) | |
Koordinaten | 43° 55′ N,11° 17′ O43.91138888888911.28290Koordinaten:43° 54′ 41″ N,11° 16′ 48″ O | |
Höhe | 290 m s.l.m. | |
Fläche | 57 km² | |
Einwohner | 5.208(31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 50036 | |
Vorwahl | 055 | |
ISTAT-Nummer | 048046 | |
Bezeichnung der Bewohner | Vagliesi | |
Schutzpatron | San Pietro (29. Juni) | |
Website | Vaglia |
Vaglia ist eineitalienische Gemeinde mit 5208 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in derMetropolitanstadt Florenz in derRegionToskana. Der Ort gehört zur VerwaltungsgemeinschaftComunità Montana Mugello.
Geographie
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Vaglia liegt imMugello, etwa 20 km nördlich vonFlorenz. Im südlichen Ortsgebiet entspringt derTorrenteMugnone, der 2 von seinen 17 km im Ortsgebiet verbringt und dem südlich gelegenen Arno zufließt. Der TorrenteCarza verbringt 8 seiner 14 km im Gemeindegebiet und fließt durch den Hauptort Vaglia.[2] Er schließt sich nördlich von Vaglia beiSan Piero a Sieve derSieve an, die ebenfalls in den Arno mündet.
Ortsteile (frazioni) sindBivigliano (größter Ortsteil nach Vaglia mit ca. 800 Einwohnern, liegt bei 585 m),Paterno (335 m, ca. 40 Einwohner),Fontebuona (162 m, ca. 375 Einwohner),Caselline (515 m, ca. 335 Einwohner),Pratolino (476 m, ca. 740 Einwohner),Montorsoli (401 m, ca. 400 Einwohner, hat ein gemeinsames Gemeindegebiet mit Sesto Fiorentino),Mulinaccio (450 m, ca. 130 Einwohner, hat ein gemeinsames Gemeindegebiet mit Borgo San Lorenzo) undViliani (491 m, ca. 70 Einwohner).[3]
Die Nachbargemeinden sindBorgo San Lorenzo,Calenzano,Fiesole,Scarperia e San Piero undSesto Fiorentino.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wahrscheinlich waren die ersten Bewohner der GegendLigurer, danach siedelten dieEtrusker unter Lucumone di Fiesole. Nach deren Niedergang übernahmen dieRömer.[4] Die oberhalb der Gemeinde liegendePieveSan Pietro wurde bereits 983 in einem Dokument vonOtto II. als existierend erwähnt.[5] 1115 wurde der Ort als Burg (Castello) in einem Dokument desKlosters San Salvatore a Settimo erwähnt.[6] Ab dem 14. Jahrhundert unterstand der Ort Florenz. Von 1551 an gehörte der Ort zuScarperia.[4] Unter dem Großherzog der Toskana,Leopold I., lebte der Ort in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf, vor allem durch die nun entstandene PoststraßeRegia Postale Bolognese von Florenz nachBologna. Weiteren Aufschwung erlebte Vaglia durch die Zugstrecke Florenz–Faenza, die 1893 fertiggestellt wurde und in Vaglia einen Haltepunkt hat. ImZweiten Weltkrieg wurde der Ort fast vollständig zerstört und später wieder aufgebaut. Die zerstörte Bahnstrecke wurde erst 1999 wieder eröffnet.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Pieve di San Pietro,Pieve im Hauptort Vaglia, wurde erstmals 983 erwähnt.[5]
- Chiesa di San Romolo, Kirche im Ortsteil Bivigliano, die bereits vor dem Jahr 1000 entstand. Hier befinden sich ein Altarbild vonAndrea della Robbia, eine Holzskulptur vonMichelozzo und ein Gemälde vonPietro Annigoni.[5]
- Chiesa di San Cresci a Macioli, erstmals 926 erwähnte Kirche. DerCampanile entstand 1279, die Kirche selbst wurde 1448 komplett restauriert.[5]
- Santuario di Montesenario, Wallfahrtskirche, die 1241 als Konvent aus einer Burgruine entstand. Enthält vonMatteo Rosselli das WerkL’ultima Cena (Das letzte Abendmahl) (Refektorium).[7]
- Chiesa di Sant’Andrea a Cerreto Maggio, Kirche aus dem 13. Jahrhundert
- Chiesa di San Niccolò a Ferraglia
- Chiesa di San Michele alle Macchie
- Chiesa di Santo Stefano a Pescina
- Chiesa di Santa Maria, Kirche im Ortsteil Paterno, hier befinden sich Reste eines Altarbildes vonLuca della Robbia
- Die Pfarrkirche San Pietro in Vaglia
- Die Kirche San Romolo im Ortsteil Bivigliano
- Werk desAndrea della Robbia in San Romolo
- Wallfahrtskirche von Montesenario
- Das letzte Abendmahl vonMatteo Rosselli, 1634
- Villa Medici oder Villa Demidoff
- Statue im Park der Villa Demidoff
- Die Villa di Bivigliano
Villen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Villa Demidoff in Pratolino
- Villa di Bivigliano, Villa aus dem 16. Jahrhundert im Ortsteil Bivigliano
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Vaglia hat eine Haltestelle an der Bahnstrecke Florenz–Faenza. Von 1999 bis 2012 gab es zudem einen Haltepunkt im OrtsteilFontebuona.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Emanuele Repetti:VAGLIA (Vallea) in Val di Sieve. InDizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846),Onlineausgabe derUniversität Siena (pdf, ital.)
- Touring Club Italiano:Firenze. Touring Editore, Mailand 2007,ISBN 978-88-365-4345-8, S. 628.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. Abgerufen am 14. Mai 2023 (Bevölkerungsstatistiken desIstituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Vaglia, abgerufen am 15. November 2014 (italienisch)
- ↑Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Florenz, abgerufen am 15. November 2014 (italienisch)
- ↑abcOffizielle Webseite der Gemeinde zur Geschichte von Vaglia, abgerufen am 26. Mai 2019 (italienisch)
- ↑abcdOffizielle Webseite der Gemeinde zu den Kirchen von Vaglia, abgerufen am 26. Mai 2019 (italienisch)
- ↑Emanuele Repetti:VAGLIA (Vallea) in Val di Sieve. InDizionario Geografico Fisico Storico della Toscana
- ↑Offizielle Webseite der Gemeinde Vaglia zum Convento di Montesenario, abgerufen am 26. Mai 2019 (italienisch)