Uyuni

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Dieser Artikel behandelt die Stadt Uyuni, das gleichnamige Municipio findet sich unterMunicipio Uyuni, die beiden gleichnamigen Kantone unterKanton Uyuni (Potosí) undKanton Uyuni (Inquisivi).
Uyuni
Stadtzentrum von Uyuni
Stadtzentrum von Uyuni
Basisdaten
Einwohner(Stand)18.068 Einw.(Volkszählung 2012)
RangRang 38
Höhe3671 m
Postleitzahl05-1201-0100-2001
Telefonvorwahl+591(2)693-
Koordinaten20° 27′ S,66° 49′ W-20.458333333333-66.8247222222223671Koordinaten:20° 27′ S,66° 49′ W
Uyuni (Bolivien)
Uyuni (Bolivien)
Uyuni
Politik
DepartamentoPotosí
ProvinzProvinz Antonio Quijarro
Klima

Klimadiagramm Uyuni
Uyuni von der nordöstlichen Bergkette aus gesehen.

Uyuni ist eine Stadt imDepartamento Potosí im Hochland des südamerikanischenAnden-StaatesBolivien. Sie wurde 1889 als Militärstandort gegründet.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage im Nahraum

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Uyuni ist der zentrale Ort desMunicipiosUyuni und Verwaltungssitz derProvinz Antonio Quijarro. Die Stadt liegt auf einer Höhe von3675 m am östlichen Ufer des SalzseesSalar de Uyuni, dem größtenSalzsee der Welt.

Geographie

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Uyuni liegt auf dem bolivianischenAltiplano zwischen den Anden-Gebirgsketten derCordillera Occidental im Westen und derCordillera Central im Osten.

Das Klima in dieser Region am Salar de Uyuni istarid, nur von Dezember bis März fallen nennenswerte Niederschläge zwischen 20 und 45 mm im Monat (siehe Klimadiagramm Uyuni), in den restlichen acht Monaten fällt nur sporadisch Niederschlag. Die mittlere Jahrestemperatur der Region liegt bei knapp 9 °C, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen 5 °C im Juni/Juli und 11 °C von November bis März.

Gemäß derKlimaklassifikation vonKöppen-Geiger ist das Klima von Uyuni trocken und kalt (Cwb-Klima).

Wirtschaft

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Der Salzsee von Uyuni beherbergt eines der weltweit größtenLithiumvorkommen.[2]LautU.S. Geological Survey wird das Vorkommen an Lithium auf etwa 5,4 Millionen Tonnen geschätzt.[3]

Ackerbau ist in dieser kargen Landschaft auf 3670 Metern Höhe praktisch unmöglich, Wasser ist ein sehr seltenes Gut, dazu machen Wind und Kälte den Einwohnern zu schaffen.

Tourismus

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Ein großer Wirtschaftsfaktor der Region ist der Tourismus. DerSalar de Uyuni ist mit ca. 160 km Länge und 135 km Breite die größte Salzfläche der Erde, mit einer Salzkruste von 2 bis 7 Metern. Dementsprechend viele Touristik-Agenturen gibt es, die ein- und mehrtägige Rundtouren anbieten, die über den Salar de Uyuni, durch die Wüstenlandschaften des bolivianischen Südwestens, zumGeysirfeldsSol de Mañana, zu den SeenLaguna Colorada undLaguna Verde und Vulkanen wie demLicancabur führen. Viele der Touren enden bzw. starten auch an der Grenze zuChile und sind dadurch ein beliebter Bestandteil internationaler Tourismus-Routen durchSüdamerika, sodass die Stadt für viele Südamerika-Reisende wieBackpackern ein Zwischenstopp auf der Durchreise darstellt. Dementsprechend ist vor allem der Ortskern der Kleinstadt durch Restaurants und Hotels geprägt.

Verkehr

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Bahnhof von Uyuni
Der Eisenbahnfriedhof von Uyuni

Uyuni liegt in einer Entfernung von 198 Straßenkilometern südwestlich vonPotosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Von Potosí aus führt dieNationalstraßeRuta 5 überPorco,Chaquilla,Ticatica undPulacayo nachUyuni und weiter überJulaca undSan Pedro de Quemes zurchilenischen Grenze. DieRuta 21 führt von Uyuni nach Südosten in Richtung Tupiza und dieRuta 30 nach Norden bis nachChallapata, von wo dieRuta 1 weiter Richtung La Paz führt. Es gibt zahlreiche Busverbindungen.

ImBahnhofUyuni zweigt dieBahnstrecke Uyuni–Salta nachArgentinien von derBahnstrecke Antofagasta–La Paz nachChile ab. DieStrecken werden in Bolivien von derEmpresa Ferroviaria Andina betrieben. Ein Zeugnis der Eisenbahngeschichte Boliviens ist derCementerio de los Trenes drei Kilometer südlich der Stadt. Auf diesem „Friedhof der Züge“ rosten zahlreiche Dampflokomotiven und Wagen ihrem vollständigen Zerfall entgegen.

VomFlughafen Uyuni aus werden Linienflüge nachLa Paz vonBoliviana de Aviación angeboten.

Bevölkerung

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DieEinwohnerzahl der Ortschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht.

JahrEinwohnerQuelle
19767.396Volkszählung[4]
199211.372Volkszählung[5]
200110.551Volkszählung[6]
201218.068Volkszählung[7]
2024Volkszählung

Weblinks

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Commons: Uyuni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Katharina Nickoleit:Bolivien kompakt, Reise Knowhow, 2009, S. 125,ISBN 978-3-89662-364-5
  2. Les ressources limitées de lithium pourraient freiner l’essor des voitures électriques (Memento vom 8. Oktober 2008 imInternet Archive) auf LeMonde.fr, 8. Oktober 2008 (französisch)
  3. Bolivien und das Lithium. Quetzal 2009 (Memento desOriginals vom 24. September 2015 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.quetzal-leipzig.de
  4. Thomas Brinkhoff: City Population
  5. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  6. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  7. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 11. November 2024 (spanisch). 
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