Uwe Barth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Uwe Barth (2011)
Bundestagswahlkampf 2013

Uwe Barth (*23. Juli1964 inBad Langensalza) ist eindeutscherPolitiker (FDP). Er war von 2003 bis 2014 Landesvorsitzender der FDP inThüringen und von 2013 bis 2015 einer von drei stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden. Von 2009 bis 2014 war er Vorsitzender der FDP-Fraktion imThüringer Landtag.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach demAbitur 1983 an derErweiterten Oberschule inAuerbach/Vogtland leistete Barth seinenWehrdienst ab und begann 1986 ein Studium derPhysik an derFriedrich-Schiller-Universität Jena, welches er 1993 alsDiplom-Physiker beendete. Er war dann bis 1994 persönlicher Referent des Thüringer Ministers für Umwelt und Landesplanung. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Immissionsschutzabteilung desThüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt war er im Staatlichen UmweltamtErfurt, zuletzt als Leiter der Abteilung fürImmissionsschutz,Abfallwirtschaft und Chemikaliensicherheit, tätig.

Uwe Barth ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1986 wurde Barth Mitglied derLDPD. Während derWende gehörte er zu den Mitbegründern derJungliberalen Aktion Thüringen, der liberalenJugendorganisation in Thüringen. Nachdem er 2002 zunächst zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden war, wurde Barth am 29. November 2003 Landesvorsitzender derFDP Thüringen. Von 2003 bis 2013 gehörte er demFDP-Bundesvorstand an.

Barth war Spitzenkandidat der FDP für dieLandtagswahl in Thüringen 2004, bei der die FDP jedoch lediglich 3,6 % erreichte und somit nicht in den Landtag einzog.

Nach derBundestagswahl 2005 wurde Barth über die Landesliste der FDPMitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er seitdem Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises VI für Innovation, Gesellschaftspolitik und Kultur. Er war außerdem Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion fürHochschulen. ImBundestagswahlkreis Gera – Jena – Saale-Holzland-Kreis erhielt er 5,9 % der Stimmen. Er war bis 27. September 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Bei denLandtagswahlen in Thüringen 2009 war Barth erneut Spitzenkandidat der FDP. Nach 15 Jahren überwand die Partei erstmals wieder dieFünf-Prozent-Hürde; sie erhielt 7,6 % der Stimmen und gewann damit sieben Landtagsmandate. Im September 2009 wurde Barth zum Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion gewählt. Seit dem außerordentlichen Bundesparteitag der FDP im Dezember 2013 war er gemeinsam mitWolfgang Kubicki undMarie-Agnes Strack-Zimmermann einer von drei Stellvertretern des BundesvorsitzendenChristian Lindner.

DieLandtagswahl 2014 brachte der Thüringer FDP das erneute Ausscheiden aus dem Landtag, wodurch auch Barth, der zum dritten Mal Spitzenkandidat seiner Partei gewesen war, sein Mandat verlor. Beim Landesparteitag am 22. November 2014 verzichtete er auf eine Wiederwahl zum Landesvorsitzenden. Neue Landesvorsitzende wurdeFranka Hitzing.

Beim Bundesparteitag am 15. Mai 2015 in Berlin verzichtete er auf eine Kandidatur als stellvertretender Bundesvorsitzender.[1] Ihm folgteKatja Suding nach.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Uwe Barth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Meldung des NDR
Vorsitzende derFDP-Fraktion imThüringer Landtag

Andreas Kniepert (1990–1994) |Uwe Barth (2009–2014) |Thomas Kemmerich (2019–2024)

Landesvorsitzende derFDP Thüringen

Andreas Kniepert (1990–1994) |Peter Röhlinger (1994–1999) |Heinrich Arens (1999) |Andreas Kniepert (1999–2002) |Karlheinz Guttmacher (2002–2003) |Uwe Barth (2003–2014) |Franka Hitzing (2014–2015) |Thomas Kemmerich (seit 2015)

Personendaten
NAMEBarth, Uwe
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Politiker (FDP), MdB, MdL
GEBURTSDATUM23. Juli 1964
GEBURTSORTBad Langensalza
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Uwe_Barth&oldid=217618596
Kategorien: