Unteres Estetal | ||
Este bei Nindorf | ||
Lage | Südlich vonBuxtehude,Landkreis Stade,Niedersachsen | |
Fläche | 263 ha | |
Kennung | NSG LÜ 342 | |
WDPA-ID | 555690902 | |
FFH-Gebiet | 238 ha | |
Geographische Lage | 53° 27′ N,9° 41′ O53.4455555555569.6802777777778Koordinaten:53° 26′ 44″ N,9° 40′ 49″ O | |
Meereshöhe | von 5 m bis 28 m | |
Einrichtungsdatum | 14. Dezember 2018 |
DasUntere Estetal ist einNaturschutzgebiet in derniedersächsischen HansestadtBuxtehude und der GemeindeBeckdorf in derSamtgemeinde Apensen imLandkreis Stade.
Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 342 ist circa 263 Hektar groß. Davon entfallen circa 189 Hektar auf die Hansestadt Buxtehude und circa 74 Hektar auf die Gemeinde Beckdorf. Das Naturschutzgebiet ist auf 238 Hektar Fläche Bestandteil desFFH-Gebietes „Este, Bötersheimer Heide,Glüsinger Bruch und Osterbruch“.[1] Das Gebiet ist fast vollständig vomLandschaftsschutzgebiet „Este- und Goldbecktal“ umgeben. Im Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ging das Landschaftsschutzgebiet im Naturschutzgebiet auf. Das Gebiet steht seit dem 14. Dezember 2018 unter Naturschutz.[2] Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stade.
Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Buxtehude. Es umfasst dasEstetal von der Kreisgrenze zumLandkreis Harburg bis zur Querung der Este durch dieBundesstraße 73 in Buxtehude und einen rund 2,5 km langen Talabschnitt derGoldbeck, die hier entlang der Kreisgrenze verläuft. Das Naturschutzgebiet wird von einem Wechsel vonAuwäldern undGrünländern unterschiedlicher Feuchtegrade mitRöhrichten undHochstaudenfluren geprägt. Die Wälder sind als Erlen-Eschen- bzw.Erlenbruchwälder mitSchwarzerle undGemeiner Esche und feuchteEichen-Hainbuchenwälder mitStieleiche undHainbuche ausgeprägt. Sie dominieren insbesondere den nördlichen Teil des Naturschutzgebietes zwischen Heimbruch und Buxtehude. Stellenweise sind Grünlandbereiche in die Wälder eingebettet, die vielfachbrachgefallen sind. Grünländer dominieren den südlichen Bereich des Schutzgebietes in der sich hier aufweitenden Esteniederung. Die Grünländer werden überwiegend extensiv bewirtschaftet. Insbesondere im südlichen Bereich des Naturschutzgebietes sind auch wertvolleFeuchtwiesen zu finden. Auf brachgefallenen Bereichen breiten sich Schilfröhrichte undGroßseggenriede aus. Außerdem sind mehrfach Hybridpappelforste zu finden. An den Talrändern stocken teilweise Eichenmischwälder und Kiefernforste.
Die Este verläuft im Naturschutzgebiet teilweise relativ naturnah mit flutender Wasservegetation undUferstaudenfluren. Sie hat besondere Bedeutung als Lebensraum und Wanderkorridor verschiedenerFische, darunterMeer- undBachforelle,Hasel,Döbel,Gründling und Schmerle, und derRundmäulerMeer-,Fluss- undBachneunauge sowie für denFischotter. Vereinzelt wurde auch derBitterling im Gebiet nachgewiesen.Altarme und Kleingewässer sind Lebensraum verschiedenerAmphibien, darunter derKammmolch. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum desSchwarzstorchs sowie verschiedenerFledermausarten.