Überprüft

Unter-Sensbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Seitenversionsstatus

Dies ist eine gesichtete Version dieser Seite

Dies ist diegesichtete Version, die am16. Dezember 2024markiert wurde.Es existiert1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Unter-Sensbach
Wappen von Unter-Sensbach
Koordinaten:49° 32′ N,9° 1′ O49.5313538900639.0119969844818337Koordinaten:49° 31′ 53″ N,9° 0′ 43″ O
Höhe: 337 m ü. NHN
Fläche:13,47 km²[1]
Einwohner:425 (31. Dez. 2022) HW[2]
Bevölkerungsdichte:32 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Februar 1971
Eingemeindet nach:Sensbachtal
Postleitzahl:64760
Vorwahl:06068

Unter-Sensbach ist ein Stadtteil der am 1. Januar 2018 neu gegründeten StadtOberzent imsüdhessischenOdenwaldkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Unter-Sensbach liegt in der Mitte des Talzuges, der von demSensbach in allgemeiner Nord-Süd-Richtung durchflossen wird, eingerahmt im Westen von dem bis 558 Meter aufragenden Höhenzug derSensbacher Höhe und im Osten von einer Bergkette, die imFalkenberg 546 Meter erreicht.

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Das Bestehen des Ortes ist unter dem NamenSenczelsbach seit 1353 und unter dem NamenNieder-Sentzelspach seit 1363 urkundlich belegt.[1] Hinsichtlich desZentgerichts war Unter-Sensbach geteilt. Unter-Sensbachunter der Linde gehörte zurPfälzischenZentEberbach,ober der Linde begann die Erbach-Fürstenauische Zent Beerfelden. Auf einem Bergrücken wurde 1961 am Ende derKirchstraße eine evangelische Kirche errichtet.

Hessische Gebietsreformen (1970–1977, 2018)

Am 1. Februar 1971fusionierte die Gemeinde Unter-Sensbach im Zuge derGebietsreform in Hessen freiwillig mit den GemeindenOber-Sensbach undHebstahl zur GemeindeSensbachtal,[3][4] die wiederum am 1. Januar 2018 mit weiteren Gemeinden die Stadt Oberzent bildete.Für die Orte Hebstahl, Unter- und Ober-Sensbach wurde ein gemeinsamerOrtsbezirk mitOrtsbeirat undOrtsvorsteher nach derHessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Unter-Sensbach angehört(e):[1][6]

Bevölkerung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • 1545: 6 wehrfähige Männer[1]
  • 1961: 484 evangelische (= 92,72 %), 27 katholische (= 5,17 %) Einwohner[1]
Unter-Sensbach: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2020
Jahr  Einwohner
1829
  
416
1834
  
444
1840
  
504
1846
  
523
1852
  
482
1858
  
501
1864
  
512
1871
  
574
1875
  
584
1885
  
573
1895
  
560
1905
  
550
1910
  
568
1925
  
519
1939
  
454
1946
  
602
1950
  
560
1956
  
514
1961
  
522
1967
  
527
1970
  
513
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
468
2018
  
434
2020
  
423
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1][8];Zensus 2011[9]

Einwohnerstruktur 2011

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach den Erhebungen desZensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Unter-Sensbach 468 Einwohner. Darunter waren 21 (4,5 %) Ausländer.Nach dem Lebensalter waren 63 Einwohner unter 18 Jahren, 183 zwischen 18 und 49, 120 zwischen 50 und 64 und 102 Einwohner waren älter.[9]Die Einwohner lebten in 195 Haushalten. Davon waren 48Singlehaushalte, 51Paare ohne Kinder und 66 Paare mit Kindern, sowie 24Alleinerziehende und 6Wohngemeinschaften. In 33 Haushalten lebten ausschließlichSenioren und in 117 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel:Liste der Kulturdenkmäler in Unter-Sensbach

EinigeLaufbrunnen,Stellsteinreihen und Kellerportale stehen unterDenkmalschutz neben einem bedeutenden altenHubenhof des 17./18. Jahrhunderts in außergewöhnlich vollständigem Erhaltungszustand.[10]

Verkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Für den überörtlichen Verkehr ist Unter-Sensbach durch die Landesstraße L 3120 erschlossen, die aus nordwestlicher Richtung vonBeerfelden her über dieSensbacher Höhe (Sattelhöhe 525 Meter) kommt und dann denSensbach talabwärts begleitend erst Unter-Sensbach und dann Hebstahl erreicht.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen und Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Bis zurTrennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren dieÄmter und frühen Gerichte sowohlGericht als auchVerwaltungsorgan.
  2. Mediatisierung infolge derRheinbundakte.
  3. Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied desDeutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
  4. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Beerfelden) und Verwaltung.
  5. Im Zuge derGebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
  6. Infolge desZweiten Weltkriegs.
  7. Am 1. Februar 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Sensbachtal.
  8. Am 1. Januar 2018 als Ortsteil zur Stadt Oberzent.

Einzelnachweise

  1. abcdefUnter-Sensbach, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In:Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen und Daten. In: Webauftritt. Stadt Oberzent, abgerufen im Dezember 2024. 
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.):Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971Nr. 6,S. 248,Abs. 22 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF;6,2 MB]). 
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 358 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]). 
  5. Hauptsatzung § 4. (PDF; 197 kB) Stadt Oberzent, abgerufen im Dezember 2020. 
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  7. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.):Hessisches Regierungsblatt. 1937Nr. 8,S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF;11,2 MB]). 
  8. Einwohnerzahlen aus dem Webarchiv
  9. abcAusgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 38 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021; abgerufen im Dezember 2021. 
  10. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.):Hauptstraße 37/39 In:DenkXweb, Online-Ausgabe vonKulturdenkmäler in Hessen
Stadtteile der StadtOberzent
Normdaten (Geografikum):GND:5268438-6(lobid,OGND,AKS)
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Unter-Sensbach&oldid=251300570
Kategorien: