Uniformen-Markt

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Vierteljahrshefte für Truppenführung und Heereskunde

FachgebietMilitär
SpracheDeutsch
VerlagDietrich (Deutschland)
HauptsitzBerlin
Erstausgabe1934
Einstellung1945
Erscheinungsweisehalbmonatlich
ZDB331317-7

Uniformen-Markt war eine ab 1. Dezember 1934 halbmonatlich (bis zur Ausgabe 2.1935 monatlich) erscheinende deutsche militärische Zeitschrift, die sich primär mit der gesamten Uniformen-, Effekten-, Fahnen-, Paramenten-, Orden und Ehrenzeichenbranche derWehrmacht und dernationalsozialistischen Sportverbände beschäftigte. Von 1943 bis 1945 erschien sie halbmonatlich alsDeutsche Uniformen-Zeitschrift im Berliner Kriegsgemeinschaftsverlag, bevor sie endgültig eingestellt wurde.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Gedruckt wurde die Zeitschrift beim Berliner Verlag Otto Dietrich, dessen InhaberOtto Dietrich Staatssekretär imReichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unterJoseph Goebbels und Reichspressechef war.[2] Ihr Preis betrug vierteljährlich im Abonnement 1,50Reichsmark (RM). 1943 kostete ein Einzelheft 0,70 RM. Neben der Uniformen- und Fahnenkunde widmete die Zeitschrift einen erheblichen Teil auch dem deutschen Orden- und Ehrenzeichenwesen sowie dem ausländischen Ordenswesen. Die dabei entstandenen Artikel befassten sich mit Themen aus nahezu dem gesamten europäischen Raum sowie weiten Teilen Asiens, Nord-, Mittel- und Südamerikas und sogar Afrikas. Unter den zahlreichen Autoren der Fachartikel fanden sich anerkannte Experten wieKurt-Gerhard Klietmann[3] undOttfried Neubecker.[4]

Die Zeitschrift diente auch der Veröffentlichung der Hinweise der Präsidialkanzlei der Ordenskanzlei. Damit war sie auch ein Instrument derNSDAP sowie der Partei- und Kreisleitungen zur korrekten Uniformierung, die alle Bereiche des Alltagslebens des Dritten Reichs durchdrungen hatte. Sie veröffentlichte auch die Stiftung zahlreicher neu geschaffener deutscher Orden, Ehrenzeichen und Kampfabzeichen und erfreute sich dadurch auch großer Beliebtheit bei den Wehrmachtsangehörigen alsFrontzeitung, was zahlreiche Leserbriefe und Anfragen unterstrichen. Im Januar 1943 wurde die ZeitschriftUniformen-Markt mit der ZeitschriftUniform und Spaten zur neuenDeutschen Uniformen-Zeitschrift vereinigt, wie es hieß, aus kriegsproduktionseinschränkenden Maßnahmen (Papiermangel). Nach der Fusion beider Zeitschriften publizierte der ZeitschriftenteilUniform und Spaten weiterhin als Presseorgan als Mitteilungsblatt der Präsidialkanzlei des Führers in Ordensangelegenheiten, des Reichsarbeitsdienstes in Uniformangelegenheiten sowie der Leistungsgemeinschaft der Deutschen Ordenshersteller sowie der Fachgruppe Uniformschneider. Der Uniformenmarkt war weiterhin offizielles Organ der Uniformenindustrie und Fahnenhersteller sowie Uniformeneffektenhersteller, ferner der Mützenindustrie.[5]

Im Januar 1945 erschien die letzte Ausgabe der Zeitschrift.[6] Eine Einstellung der Zeitschrift ist in der letzten Ausgabe nicht publiziert worden.

Publikationsreihe

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Die Publikationsreihe umfasste 200 Hefte, die sich wie folgt verteilten:

  • 1934: 1 Ausgabe
  • 1935: 12 Ausgaben (einmal monatlich)
  • 1936: 21 Ausgaben
  • 1937: 24 Ausgaben (zweimal monatlich)
  • 1938: 24 Ausgaben
  • 1939: 24 Ausgaben
  • 1940: 24 Ausgaben
  • 1941: 24 Ausgaben
  • 1942: 24 Ausgaben
  • 1943: 9 Ausgaben
  • 1944: 12 Ausgaben
  • 1945: 1 Ausgabe

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Datensatz der Zeitschrift. In: Zeitschriftendatenbank. Abgerufen am 4. April 2020 
  2. Journalistik Journalonline abrufbar
  3. Kurt-Gerhard Klietmann:Die Abzeichen und Feldzeichen der Freiwilligen-Verbände des Heeres und der Waffen-SS im Kriege. In: Uniformen-Markt, Jahrgang 1944, Heft 4, S. 7.
  4. http://www.pro-heraldica.de/Bilder/Neubecker/Bibliographie-Neubecker.pdf Aufsätze in Zeitschriften und Zeitungen Auswahl: z. B. S. 3 (17/18) S. 7 (21, 23–32) S. 8 (44–56, 62).
  5. Intro Deutsche-Uniformen-Zeitschrift Nr. 2, Jahrgang 1943, Deckblatt.
  6. Deutsche-Uniformen-Zeitschrift Nr. 1, Jahrgang 1945.
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