Ummagumma

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Ummagumma
Studioalbum vonPink Floyd

Veröffent-
lichung(en)

25. Oktober 1969

Label(s)ursprünglich:

Neuauflagen:

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Psychedelic Rock,Artrock,Avantgarde-Rock

Titel (Anzahl)

LP1 (Live) – 4, LP2 (Studio) – 12

Länge

1:26:11

Besetzung

Produktion

Studio(s)

  • LP1: 27. April 1969 Mothers Club/Birmingham und 2. Mai 1969 College Of Commerce/Manchester
  • LP2: 1969,Abbey Road Studios
Chronologie
Music from the Film More
(1969)
UmmagummaAtom Heart Mother
(1970)

Ummagumma ist die vierteLangspielplatte derbritischenRockbandPink Floyd. DasDoppelalbum wurde am 25. Oktober 1969 veröffentlicht, wenige Monate nach demSoundtrack vonMore. Das WortUmmagumma ist einSlangwort ausCambridge fürGeschlechtsverkehr.[1]

Inhaltsverzeichnis

Musik

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DasDoppelalbum umfasst einen Live- und einen Studioteil. Der Live-Teil besteht aus vier Aufnahmen, die imCollege of Commerce (Manchester) und imMother’s Club (Birmingham) aufgenommen wurden. Es war bis 1988 die einzige offizielle Liveaufnahme vonPink Floyd. Im Studioteil wurde jedem Bandmitglied eine halbe LP-Seite eingeräumt, die es mit eigenen Kompositionen und zumeist ohne die Mitwirkung der anderen füllte.

BassistRoger Waters lieferte mitGrantchester Meadows eine nur mit einerAkustikgitarre begleiteteFolkballade ab, verfremdet durch Vogelgezwitscher und das Gebrumm einerStubenfliege, die am Ende des Stücks klatschend erschlagen wird. Waters’avantgardistischesSeveral Species of Small Furry Animals Gathered Together in a Cave and Grooving with a Pict ist das Stück mit dem längsten Titel der Gruppe und botMusique concrète, eine melodiefreieGeräuschcollage.

Die dreiteiligeSuiteThe Narrow Way von GitarristDavid Gilmour entsprach weitgehend dem konventionellenPsychedelic Rock, den die Band auf den vorigen Alben geboten hatte.

Die anderen Bandmitglieder schrieben wesentlich avantgardistischer.Richard Wrights vierteiliges WerkSysyphus erinnerte den Rezensenten der MusikzeitschriftSounds sowohl an dieatonale Musik des französisch-amerikanischen KomponistenEdgar Varèse (1883–1965) als auch an dieFree-Jazz-Improvisationen des PianistenCecil Taylor.[2]

Nick Masons SuiteThe Grand Vizier’s Garden Party bot ein mehrminütigesPercussionssolo, das von zwei kürzeren melodiösenFlötenpassagen eingerahmt wurde, die von Lindy Mason, der Frau des Schlagzeugers, gespielt wurden. Verschiedentlich wird – von Mason unbestätigt – behauptet, Masons Suite sei vonKarlheinz Stockhausens (1928–2007) WerkKontakte beeinflusst.

Alle vier Bandmitglieder benutztenelektronische Instrumente,Loops, rückwärts abgespielteTonbänder,Stereoeffekte und weitere technische Spielereien auf der Höhe der Möglichkeiten der damaligen Zeit. Auch verwendete Wright seinenFlügel auf unkonventionelle Weise, indem er die Saiten eines Flügels direkt, ohne die Tasten zu benutzen, spielte.

Titelliste

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LP 1 (Livealbum)

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Im Obergeschoss dieses Gebäudes in Birmingham befand sich derMothers Club

LP 2 (Studioalbum)

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Rezeption

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“Live phantastisch, im Studio reichlich bemüht artifiziell – und doch mit dem gewissen Etwas, das diese Band auch im Studioteil von Ummagumma Pink Floyd sein lässt.”

Christian Rode:Babyblaue Seiten[3]

“Featuring the band’s second lineup (i.e., no Syd Barrett), the set shows off a very potent group, their sound held together on-stage by Nick Mason’s assertive drumming and Roger Waters’ powerful bass work, which keep the proceedings moving no matter how spaced out the music gets; they also sound like they’ve got the amplifiers to make their music count, which is more than the early band had.”

„Mit der zweiten Besetzung der Band (also ohne Syd Barrett) zeigen die Stücke eine sehr potente Gruppe, deren Sound auf der Bühne zusammengehalten wird von Nick Masons bestimmendem Schlagzeugspiel und Roger Waters kraftvoller Bassarbeit, die dafür sorgen, dass es weitergeht, egal wie abgefahren die Musik wird; sie klingen auch, als ob sie die Verstärker haben, die sie brauchen, um ihre Musik zur Geltung zu bringen – das ist mehr, als die frühe Band hatte.“

Bruce Eder:Allmusic Guide[4]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[5]25 (21 Wo.)21
 Vereinigte Staaten (Billboard)[6]74 (27 Wo.)27
 Vereinigtes Königreich (OCC)[7]5 (21 Wo.)21

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Frankreich (SNEP) Gold100.000
 Italien (FIMI) Gold25.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Gold100.000
Insgesamt 3× Gold
1× Platin
1.225.000

Hauptartikel:Pink Floyd/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Trivia

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Im Dezember 2015 wurde einePrachtlibellenart in der GattungUmma von denErstbeschreibern Klaas-Douwe B. Dijkstra, Jens Kipping und Nicolas Mézière alsUmma gumma nach dem Album von Pink Floyd benannt.[8][9]

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Mark Blake:Pigs Might Fly. The Inside Story Of Pink Floyd. Aurum Press, London 2007.
  2. Sounds. Platten 66–77. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1979, S. 91.
  3. Pink Floyd:Ummagumma: Review. Babyblaue Prog-Reviews, Stand: April 2010
  4. Ummagumma > Review. Allmusic, Stand: April 2010
  5. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 11. März 2025. 
  6. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 11. März 2025 (englisch). 
  7. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 11. März 2025 (englisch). 
  8. Klaas-Douwe B. Dijkstra, Jens Kipping, Nicolas Mézière:Sixty new dragonfly and damselfly species from Africa (Odonata). In:Odonatologica, 44 (4), Dezember 2015, S. 457–461,doi:10.5281/zenodo.35388.
  9. Schaurig, schön und skurril. science.orf.at, 23. Mai 2016, abgerufen am 23. Mai 2016. (Bild)
Studioalben
Livealben
Kompilationen
Soundtracks
EPs
  • Arnold Layne
  • See Emily Play
  • One of These Days
  • The Happiest Days of Our Lives
  • Bring the Boys Back Home
  • Learning to Fly
  • London ’66–’67
Videoalben
Singles
Featurings
  • Proper Education
Tourneen
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