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Ultima Thule (Band)

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Ultima Thule
Allgemeine Informationen
HerkunftNyköping,Schweden
Genre(s)Vikingrock
Aktive Jahre
Gründung1983, 2015
Auflösung2012
Websitefacebook.com/UltimaThuleOfficial
Gründungsmitglieder
Bruno Hansen
Gitarre
Niklas Adolfsson
Thomas Krohn
Ulf Hansen
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Bruno Hansen
Gitarre
Niklas Adolfsson
Bass
Thomas Krohn
Schlagzeug
Ulf Hansen
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Gitarre
Jan „Janne“ Thörnblom(1990–2016)

Ultima Thule ist eineRockband ausNyköping (Schweden), die 1983 gegründet wurde, 2012 ihre Auflösung bekanntgab und bereits 2015 wieder zusammenkam. Die Band ist die älteste und bekanntesteVikingrock-Band und war insbesondere Anfang der 1990er in ihrem Heimatland populär, wo sie in den Charts sehr erfolgreich war. Wegen ihrer Kontakte zurrechtsextremen Szene in Schweden und ihrerpatriotischen und häufig auchnationalistischen Lieder wird sie häufig demRechtsrock zugeordnet.

Der Name der Musikgruppe stammt aus dergriechischen Antike und steht für dennördlichsten Rand der Welt.

Geschichte

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Die Band wurde 1983 von Bruno Hansen (Gesang, Gitarre), Jan Thörnblom (Gitarre), Thomas Krohn (Bass) und Ulf Hansen (Schlagzeug) gegründet. Zu Beginn zählte sie zur rechtsextremenSkinhead-Szene. 1985 debütierte sie mit der über Sveamål veröffentlichten EPSverige, Sverige fosterland (das LiedDu gamla du fria erschien außerdem auf demRechtsrock-SamplerNo Surrender! vonRock-O-Rama). Sänger Bruno Hansen verließ 1987 die Gruppe, die bis Anfang der 1990er relativ erfolglos blieb. Dies änderte sich erst 1993, nachdem die Band beiBert Karlssons Label Marianne Records einen Vertrag unterschrieben hatte. Karlsson war zu dieser Zeit Parteimitglied und schwedischer Abgeordneter fürNy Demokrati. Mit der Band zusammen erstellte er ein neues Konzept: Ultima Thule wurden zu einer „Viking power rock and roll band“, ein Stil, der später als Vikingrock bekannt wurde. Mit Karlsson hatte die Band Platzierungen in den Top-10 der schwedischen Charts. Mitte der 1990er erhielten Ultima Thule in ihrer Heimat innerhalb eines Vierteljahres dreigoldene Schallplatten.[1] Zudem waren sie die erste Band in Schweden, die gleichzeitig drei Alben in den Top 20 der Charts hatte.[2] InDresden spielte die Band 1998 vor über 700 Zuschauern.[3]

Mit dem einsetzenden Erfolg wurde aber auch die Vergangenheit der Gruppe näher beleuchtet und Karlsson geriet in die Kritik. Letztlich war er gezwungen, den Vertrag mit Ultima Thule zu kündigen.[3][4]

Mit dem erwirtschafteten Geld konnten Ultima Thule eineigenes Label gründen. Neben ihren eigenen Veröffentlichungen erschienen Alben der Vikingrock-BandHel, aber auch der rechtsextremen BandDirlewanger, die ihren Namen in Heroes änderte.[4]

Die Mitglieder der Band distanzieren sich inzwischen von rechtsextremem Gedankengut und beteuern, hiermit nie etwas zu tun gehabt zu haben. Die Band hat sich selbst mehrfach gegen rechte Gewalt undRassismus ausgesprochen, bezeichnet sich aber als nationalistisch.[5] Die Erklärungsversuche der Band wurden jedoch von linksgerichteten Gruppierungen mit Verweis auf vielfache gemeinsame Konzerte mit offenneonazistischen Musikgruppen in Schweden abgelehnt.[4] Als problematisch oder zumindest missverständlich wird auch die im Jahre 2000 erschienene SingleHerrlich Hermannsland angesehen, auf der sich explizit für deutsche Fans Interpretationen zweier alter Lieder in deutscher Sprache finden. ImBeiheft ist neben zahlreichen Fotos vonWehrmachtsoldaten der Satz „Diese beiden Lieder sind fast 200 Jahre alt und sollen alle daran erinnern, dass eure Geschichte lange vor 1933 begann und nicht 1945 endete“ abgedruckt. Am 11. Februar 2000 wurde auf dasValhalla-Studio der Band einBombenanschlag verübt. Der daraus resultierende Brand hat das Studio, einen Großteil derMerchandising-Artikel sowie zahlreiche Originalaufnahmen zerstört. Als Antwort auf den Anschlag veröffentlichten Ultima Thule in Zusammenarbeit mit der befreundeten BandHel das Split-AlbumGenom eld och askan (dt.: ‚Durch Feuer und Asche‘).

DieOi!-BandThe Headhunters sowie diePsychobilly-BandHotrod Frankie sind Nebenprojekte der Ultima-Thule-Mitglieder.

Am 27. Juli 2012 gab die Band im schwedischen Nyköping auf demKuggnäsfestivalen ihr Abschiedskonzert, spielte jedoch bereits 2014 wieder neue Titel unter dem vorläufigen AlbumnamenProjektGleipner ein, um ein Jahr später mit dem StudioalbumTrägen Vinner ihr Comeback zu feiern.

Im Juli 2016 erklärten Ultima Thule auf ihrerFacebook-Seite, dass Janne Thörnblom die Band verlässt, jedoch das Gründungsmitglied Bruno Hansen als Sänger zurückgewonnen werden konnte.

Texte

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Die Lieder von Ultima Thule handeln hauptsächlich von Geschichten aus dernordischen Mythologie und vonSagen aus anderen Kulturkreisen, zudem gibt es vielepatriotische Lieder von Balladen bis zu modernen Rock-Werken.

Ultima Thule findet international vor allem im unpolitischen Teil derSkinhead- undPunk-Szene sowie im politisch rechten bis rechtsextremen Milieu Anhänger. Insbesondere in Schweden erreichte die Band aber auch breite Schichten der Durchschnittsbevölkerung.[6]

Diskografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[7][8]
Nu grönskar det
 SE1420.05.1993(7 Wo.)
För fädernes landet
 SE230.06.1993(16 Wo.)
Svea hjältar
 SE1030.06.1993(11 Wo.)
The Early Years
 SE1628.07.1993(9 Wo.)
Vikingabalk
 SE203.11.1993(8 Wo.)
Singles
Vikingablod
 SE628.07.1993(11 Wo.)
Öppna landskap
 SE418.02.1994(8 Wo.)
  • 1985:Sverige, Sverige fosterland
  • 1990:Hurra för Nordens länder
  • 1991:Svea hjältar
  • 1991:Havets vargar
  • 1992:Schottis på Valhall
  • 1992:Mitt land
  • 1992:För fäderneslandet
  • 1992:The early years 1984–1987
  • 1993:Vikingablod
  • 1993:Vikingabalk
  • 1994:Öppna landskap
  • 1994:Nu grönskar det
  • 1994:Punk Was (Split mit Blind System)
  • 1994:Tack för hjälpen!
  • 1995:Once upon a time – A collection of raven tales
  • 1995:Blonda, svenska vikingar
  • 1995:Lejonet från norden
  • 1996:Skinhead
  • 1996:Karoliner
  • 1997:Live in Dresden
  • 1997:Nu grönskar det igen/Ultima Thules jukebox hits
  • 1999:Sörjd och saknad
  • 1999:Sverige
  • 2000:Folkets röst
  • 2000:Herrlich Hermannsland
  • 2000:Genom eld och aska (Split mitHel)
  • 2001:Resa utan slut
  • 2001:Ragnarök
  • 2002:Carlie
  • 2004:Lokes träta
  • 2004:Rötter
  • 2005:Skaldermjöde
  • 2005:Yggdrasil
  • 2007:Folkets röst vol. 2
  • 2007:25 year – anniversary (auf 1000 Stück limitiertes Jubiläumsalbum)
  • 2009:Korpkvädet
  • 2009:The Best of… Polish Edition
  • 2012:30-åriga Kriget (auf 2500 Stück limitiertesMinialbum)
  • 2012:Live at Kuggnäs 2012
  • 2014:Fattig bonddräng
  • 2015:Trägen vinner
  • 2016:Så länge skutan kan gå (EP)
  • 2017:Vingslag
  • 2018:1458
  • 2019:Charlataner
  • 2022:I rikets tjänst

Eigendarstellung

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  • 2003 –Ultima Thule – Vier Jungs erschüttern Schweden (Dim-Records-Eigendruck)

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Bernhard Albrecht, Manfred Ertel:Schweden: „Revolution ohne Gnade“. In:Der Spiegel.Nr. 45, 1999,S. 209 (online). 
  2. Ugo Corte und Bob Edwards:White Power music and the mobilization of racist social movements. In:Music and Arts in Action.Nr. 1, Juni 2008,ISSN 1754-7105,S. 14 (saylor.org [PDF]). 
  3. abFrank Schneider nach einem Interview mitStieg Larsson: Hitparade der Schläger. In: Jungle World. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2009; abgerufen am 1. August 2011. 
  4. abcStieg Larsson:racism inc. White-Power-Music made in Sweden. In: Searchlight,Antifaschistisches Infoblatt, Enough is Enough, rat (Hrsg.):White Noise. Rechts-Rock, Skinhead-Musik, Blood & Honour – Einblicke in die internationale Neonazi-Musik-Szene. Hamburg/Münster 2002,ISBN 3-89771-807-3,S. 92–93. 
  5. Ultima Thule:VI ÄR INGET RASISTBAND!!! (Memento vom 2. Januar 2006 imInternet Archive)
  6. Nick Lowles:Die Internationale des Hasses. In:Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.):RechtsRock. Bestandsaufnahmen und Gegenstrategien. Unrast Verlag, Münster 2002,ISBN 3-89771-808-1,S. 241. 
  7. Ultima Thule auf swedishcharts.com (Singles)
  8. Ultima Thule auf swedishcharts.com (Alben)
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