U 309
U 309 (vorheriges/nächstes –alle U-Boote) | |
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Typ: | VII C |
Feldpostnummer: | 49 703 |
Werft: | Flender-Werke,Lübeck |
Bauauftrag: | 5. Juni 1941 |
Baunummer: | 309 |
Kiellegung: | 24. Januar1942 |
Stapellauf: | 5. Dezember 1942 |
Indienststellung: | 27. Januar1943 |
Kommandanten: |
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Einsätze: | 11 Unternehmungen |
Versenkungen: | 1 Schiff (7219BRT, keine Toten) |
Verbleib: | am16. Februar1945 östlich desMoray Firth versenkt (47 Tote, keine Überlebenden) |
U 309 war ein deutschesU-Boot vomTyp VII C derdeutschenKriegsmarine.
Bau und Indienststellung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ein U-Boot des Typs VII C hatte eine Länge von 67 m und eine Verdrängung von 865 m³ unter Wasser. Es wurde über Wasser durch zwei Dieselmotoren bis zu einer Geschwindigkeit von 17kn angetrieben. Bei der Unterwasserfahrt ermöglichten zwei Elektromotoren eine Geschwindigkeit von 7 kn. Bis 1944 bestand die Bewaffnung aus einer 8,8-cm-Kanone und einer2-cm-Flak C/30 an Deck sowie vier Bugtorpedorohren und einem Hecktorpedorohr. Ein VII C-Boot führte üblicherweise 14 Torpedos mit sichU 309 wurde am 27. Januar 1943 durchLeutnant zur See Hans-Gert Mahrholz in Dienst gestellt. Wie die meisten deutschen U-Boote seiner Zeit, trug auchU 309 ein bootsspezifisches Zeichen amTurm, das gemeinschaftlich von der Besatzung ausgewählt wurde. Es handelte sich um einen zwitscherndenSpatz, der auf einer Fahnenstange sitzt, die aus dem Wasser ragt. Unter Bezug auf dieses Turmzeichen trug das Boot den Beinamen "U-Spatz".[1]
Einsatz und Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bis zum 31. Juli 1943 gehörte das Boot zur8. U-Flottille, einer Ausbildungsflottille, die inDanzig stationiert war. Anfang August wurde das Boot der11. U-Flottille unterstellt. Am 1. November kam es zur9. U-Flottille, wo es bis zum Oktober 1944 verblieb.Im Sommer 1944 lief das Boot zu mehreren Einsätzen in der Biskaya und im Ärmelkanal aus, wo es gegen alliierte Seestreitkräfte und Nachschublinien vorgehen sollte, die die Landung der alliierten Truppen in derNormandie im Rahmen derOperation Overlord unterstützten. Kommandant Mahrholz meldete mehrere Versenkungen, darunter einen Zerstörer am 3. Juli, einen Dampfer am 20. Juli und zwei weitere am 24. Juli. Bestätigt wurde nur eine Versenkung:
- 24. Juli 1944 britischer DampferSamneva mit 7.219 BRT torpediert
Die stark beschädigteSamneva konnte zwar mit allen 70 Mann an BordSouthampton erreichen, wurde aber nicht mehr instand gesetzt und abgewrackt.[2]Gegen Ende des Sommers 1944 verlegte das Boot von Brest nachLa Pallice. MitU 309 entkam derKriegsberichterstatter und spätere SchriftstellerLothar-Günther Buchheim im August 1944 aus dem belagertenBrest. In seinem tagebuchartigen Bericht"Die Festung" (1995) gibt er dem Fluchtboot die Nummer U 730, dessen Bau 1944 storniert wurde.Im Oktober erreichte das Boot den Marinestützpunkt inStavanger. Gegen Ende des Monats liefU 309 in dieFlensburger Förde ein, später wurde es nachKiel überführt.
Untergang
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]U 309 wurde am 16. Februar 1945 östlich desMoray Firth durchWasserbomben der kanadischenFregatteHMCS St. John versenkt (Lage58.15-2.383333). Keines der 47 Besatzungsmitglieder, zu denen diesmal nicht Buchheim gehörte, konnte das Boot, das zu dieser Zeit vonOberleutnant zur See Herbert Löder geführt wurde, mehr lebend verlassen.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Georg Högel:Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009,ISBN 978-3-7822-1002-7, Seite 89.
- ↑Rainer Busch, Hans-Joachim Röll:Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Deutsche U-Boot Erfolge, Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg 2001,ISBN 3-8132-0513-4, Seite 169