Vereinte Nationen
Vereinte Nationen VN, UN/UNO | |
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Englische Bezeichnung | United Nations Organization |
Französische Bezeichnung | Organisation des Nations unies |
Organisationsart | InternationalesVölkerrechtssubjekt |
Status | aktiv |
Sitz der Organe | New York City (Hauptquartier) Genf,Nairobi,Wien (Büros) →Weitere Sitze |
Generalsekretär | Portugal![]() |
Mitgliedstaaten | 193: |
Amts- undArbeitssprachen | |
Weitere Amtssprachen | |
Fläche | 135.700.000 km² |
Einwohnerzahl | > 7.500.000.000 |
Bevölkerungsdichte | 53,8 Einwohner pro km² |
Gründung | 26. Juni 1945 Inkrafttreten derUN-Charta |
Feiertag | 24. Oktober (Tag der Vereinten Nationen) |
un.org |



DieVereinten Nationen (kurzVN;englischUnitedNations, kurzUN; auchOrganisation der Vereinten Nationen (OVN) oderUNO (vonenglischUnitedNationsOrganization);französischOrganisation desNationsunies (kurzONU)) sind einzwischenstaatlicher Zusammenschluss von193 Staaten und alsglobale internationale Organisation ein uneingeschränkt anerkanntesVölkerrechtssubjekt.
Die wichtigsten Aufgaben der Organisation sind gemäßihrer Charta die Sicherung desWeltfriedens, die Einhaltung desVölkerrechts, der Schutz derMenschenrechte und die Förderung derinternationalen Zusammenarbeit. Im Vordergrund stehen außerdem Unterstützung im wirtschaftlichen, sozialen,humanitären und ökologischen Gebiet (siehe auch dieMillennium-Entwicklungsziele der UNO).
Die Vereinten Nationen selbst sowie viele ihrer Unterorganisationen haben für ihre Verdienste denFriedensnobelpreis erhalten; zusammengenommen sind sie die am häufigstenso Ausgezeichneten.
Gründungsgeschichte
Ihre Wurzeln haben die Vereinten Nationen in denHaager Friedenskonferenzen und imVölkerbund, der nach demErsten Weltkrieg mit dem Ziel gegründet wurde, den Frieden in der Welt dauerhaft zu sichern. Allerdings erhielt der Völkerbund durch mangelndes Beitrittsinteresse (so waren etwa dieUSA aus innenpolitischen Gründen kein Mitglied im Völkerbund[1]) nicht den nötigen Einfluss, um seine Ziele durchsetzen zu können, und war mit Ausbruch desZweiten Weltkrieges praktisch gescheitert.
US-PräsidentFranklin D. Roosevelt unternahm nach dem Scheitern des Völkerbundes noch während des Zweiten Weltkrieges einen zweiten Versuch, eine Organisation zur Sicherung des Friedens zu schaffen, und erarbeitete zusammen mit dem britischen PremierministerWinston Churchill dieAtlantik-Charta. Am 1. Januar 1942 beriefen sich 26 Staaten in derDeklaration der Vereinten Nationen auf die Prinzipien der Atlantik-Charta.
Durch die Mitarbeit derSowjetunion und derRepublik China an der neuen Friedensordnung kam es am 30. Oktober 1943 zurMoskauer Deklaration derVier Mächte, die auf eine schnellstmögliche Schaffung einer allgemeinen, auf dem Prinzip der souveränen Gleichheit aller friedliebenden Staaten aufbauenden Organisation zur Aufrechterhaltung des Friedens und der internationalen Sicherheit zielte. Bei derKonferenz von Dumbarton Oaks wurde weiter über die Gründung der UN beraten.
Nach EinbeziehungFrankreichs in den Kreis der hauptverantwortlichen Mächte konnte dieCharta der Vereinten Nationen 1945 auf derKonferenz von Jalta fertiggestellt werden. Sie wurde am 26. Juni 1945 auf derKonferenz von San Francisco von 50 Staaten unterzeichnet. Als erster Staat ratifizierten die Vereinigten Staaten die Charta und boten den Vereinten Nationen als SitzNew York an.[2] Polen unterzeichnete die Charta erst später, zählt aber zu den 51 Gründungsmitgliedern.[3] Die Charta trat am 24. Oktober 1945 in Kraft, nachdem dieRepublik China, Frankreich, dieSowjetunion, dasVereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten von Amerika und die Mehrheit der Gründungsstaaten die Charta ratifiziert hatten.[4]
Aufgaben und Ziele
Nach Artikel 1 derCharta der Vereinten Nationen sind die Hauptaufgaben der UNO:
- die Wahrung des Weltfriedens und derinternationalen Sicherheit
- die Entwicklung besserer, freundschaftlicherBeziehungen zwischen den Nationen
- dieinternationale Zusammenarbeit, Lösung globaler Probleme und Förderung der Menschenrechte
- ein Mittelpunkt zu sein, an dem dieNationen diese Ziele gemeinsam verhandeln.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Menschenrechtspakte und -abkommen
Am 10. Dezember 1948 wurde die Charta um die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ergänzt. Darin verkündeten erstmals alle Staaten gemeinsam grundlegendeMenschenrechte, die für jeden Menschen gleichermaßen gelten. Auch wenn diese Erklärung keinen bindenden Charakter für die Mitgliedsstaaten hat, ist sie ein Meilenstein in der Geschichte der Menschenrechte und ein wichtiges Rechtsdokument für internationale Politik.
1966 wurden dann von der Vollversammlung derInternationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte und derInternationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte – nunmehr als rechtsverbindliche Dokumente – angenommen. Auf sie folgten diverse weitere für die jeweiligen Unterzeichnerstaaten bindendeMenschenrechtsabkommen.
Millennium-Entwicklungsziele
2001 wurden von der UNO, derWeltbank, demIWF und demDevelopment Assistance Committee derOECD die sogenannten „Millennium-Entwicklungsziele“ postuliert. Dies sind folgende acht Entwicklungsziele, die bis zum Jahre 2015 erreicht werden sollten und deren oberstes Ziel die globale Zukunftssicherung ist:
- Bekämpfung von extremerArmut undHunger
- Primärschulbildung für alle
- Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen
- Senkung derKindersterblichkeit
- Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter
- Bekämpfung vonHIV/AIDS,Malaria und anderen schweren Krankheiten
- ÖkologischeNachhaltigkeit
- Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung.
Agenda 2030

Das Nachfolgeprojekt der Milleniumsziele ist die Agenda 2030. Synonyme sind:
- 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung,
- Sustainable Development Goals,SDGs,
- Transforming our World: The 2030 Agenda for Sustainable Development,
- Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige EntwicklungGlobale Nachhaltigkeitsagenda,
- Post-2015-Entwicklungsagenda,
- Globale Ziele der UNO
Die 17 Ziele und deren Unterziele spiegeln die wesentlichen globalen Probleme wider. Die Zielsetzungen sind von existenzieller Bedeutung für die gesamte Menschheit, Frieden und Gerechtigkeit, Beseitigung von Hunger und extremer Armut sowie Klima- und Umweltschutz.[5]
Das Ziel Nr. 16 (Frieden) ist eine wichtige Voraussetzung für die anderen Ziele, aber Kriege und politische Spannungen nehmen wieder zu. Der UN-Generalsekretär hat sich deshalb in seinem BerichtOur Common Agenda 2021 für eine Neue Agenda für den Frieden ausgesprochen.[6]
Friedenssicherung/Friedenserzwingung



DieFriedenssicherung ist eine der Hauptaufgaben der Vereinten Nationen. Sie sind der Vermeidung und Beendigung internationalerKonflikte zentral verpflichtet. Der hohe Stellenwert wird dadurch deutlich, dass bereits im ersten Artikel der UN-Charta dasZiel formuliert wird,
„… den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen.“
Die Vereinten Nationen haben durch die freiwillige Einbindung ihrerMitgliedstaaten einSystem kollektiver Sicherheit geschaffen. Kern dieses kollektiven Sicherheitssystems ist das allgemeine Gewaltverbot:
„Alle Staaten unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.“
Trotz des allgemeinen Gewaltverbots schließt die Charta die Gewaltanwendung nicht völlig aus. Sie ist neben dem individuellen Selbstverteidigungsrecht jedes Landes auf den Sicherheitsrat konzentriert: kollektive Maßnahmen gegen Friedensstörer unter Beachtung des Kapitels VII, wie wirtschaftliche, kommunikative und sonstige nichtmilitärischeSanktionen bis erforderlichenfalls hin zur Gewaltanwendung. Der Sicherheitsrat wird dadurch zum Träger des „Gewaltmonopols“. Bevor der Sicherheitsrat entsprechende Maßnahmen beschließen kann, muss er zunächst eine Bedrohung oder einen Bruch des Friedens oder eine Angriffshandlung feststellen. Sollte dies der Fall sein, so hat er grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Er kann sowohl Empfehlungen an die UN-Mitglieder als auch Zwangsmaßnahmen gegenüber dem Friedensstörer selbst sowie gegenüber allen anderen Mitgliedstaaten aussprechen.
Bei Zwangsmaßnahmen sind sowohl nichtmilitärischeSanktionen als auch ein direktes militärisches Eingreifen durch die UN selbst oder durch entsprechend mandatierte Mitglieder möglich. Das Aufstellen von Truppen unter dem direkten Kommando der UN ist in der Charta zwar vorgesehen, kam jedoch nie zustande. Zu den nichtmilitärischen Sanktionen gehören die „vollständige oder teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen, des Eisenbahn-, See- und Luftverkehrs, der Post-, Telegraphen- und Funkverbindung sowie sonstiger Verkehrsmöglichkeiten und der Abbruch der diplomatischen Beziehungen“ (UN-Charta, Art. 41).
Eine Skulptur auf der Visitor’s Plaza vor dem UN-Gebäude in New York versinnbildlicht das Ziel der Friedenssicherung durch die Darstellung eines Revolvers mit zugeknotetem Lauf. Die Skulptur wurde vom schwedischen KünstlerCarl Fredrik Reuterswärd geschaffen und trägt den NamenNon-Violence („Gewaltlosigkeit“). Sie ist ein Geschenk der RegierungLuxemburgs an die Organisation.
„Blauhelme“/„Grünhelme“
DieBlauhelme sind die Friedenssoldaten der UN. Sie waren als Mittel der passiven „Friedenssicherung“ nicht in der Charta vorgesehen. DochDag Hammarskjöld undLester Pearson entwarfen die Idee der Friedenssoldaten in Krisensituationen. Blauhelmsoldaten tragen zur leichteren Erkennbarkeit neben der Uniform ihres Landes entweder einen blauen Helm oder ein blauesBarett mit einem UN-Abzeichen. Die getragenen Waffen sollen aber nur der Selbstverteidigung dienen. Ein Mandat zur Entsendung von Blauhelmen kann nur der UN-Sicherheitsrat erteilen, doch die Regierung jedes Landes darf selbst entscheiden, ob sie Soldaten zu einem solchen Einsatz entsendet. Bis 1990 haben die UN bereits 500.000 Soldaten und Zivilpersonen zu Maßnahmen zur Erhaltung des Friedens eingesetzt – nicht aber zur Friedensherstellung.
Beifriedenserzwingenden Einsätzen gemäß Kapitel VII der UN-Charta findet keine abweichende Kennzeichnung der Soldaten von ihren nationalen Uniformen statt. In der Geschichte der Vereinten Nationen gab es bisher zweifriedenserzwingende Missionen:
- Koreakrieg von 1950 bis 1953
- Zweiter Golfkrieg um Kuwait 1990
BeimKosovokrieg von 1999 autorisierte der UN-Sicherheitsrat einzelne Militäraktionen von NATO-Staaten. BeimKrieg in Afghanistan ab 2001 autorisierte der Sicherheitsrat den Aufbau derISAF-Schutztruppe.
Organe
Gemäß Artikel 7 der UN-Charta setzen sich die Vereinten Nationen aus sechs Hauptorganen zusammen, die für die Entscheidungsprozesse maßgeblich sind. Neben den Hauptorganen gehören eine Reihe von Nebenorganen und Sonderorganisationen zum System der Vereinten Nationen, die mit der Wahrnehmung spezifischer Aufgaben befasst sind.
Hauptorgane
UN-Generalversammlung | UN-Sekretariat | Internationaler Gerichtshof | ||||
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Versammlung allerUN-Mitgliedstaaten (pro Staat eine Stimme) | Verwaltungsorgan der UNO (Vorsitzender ist derUN-Generalsekretär) | UniversellesvölkerrechtlichesGericht (Sitz inDen Haag) | ||||
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Sicherheitsrat | Wirtschafts- und Sozialrat | Treuhandrat | ||||
für weltpolitische Sicherheitsfragen | für globale Wirtschafts- und Sozialangelegenheiten | für die Verwaltung vonTreuhandgebieten (derzeit nicht aktiv) | ||||
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Nebenorgane



Nebenorgane der UN können von der Generalversammlung nach Artikel 22 der Charta und vom Sicherheitsrat nach Artikel 29 der Charta eingesetzt werden. Sie berichten zumeist ihren einsetzenden Hauptorganen, teils dem Wirtschafts- und Sozialrat. Obwohl sie gegenüber Partnern außerhalb der UN vielmals autonom auftreten, verfügen sie über keinen eigenen völkerrechtlichen Status.
Ihre Aufgaben lassen sich in folgende Bereiche aufschlüsseln:
- Entwicklungspolitische Hilfsprogramme
- Menschenrechtsrat (HRC) in Genf (Schweiz)
- Entwicklungsprogramm (UNDP) in New York (USA)
- Umweltprogramm (UNEP) in Nairobi (Kenia)
- Kinderhilfswerk (UNICEF) in New York (USA)
- Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf (Schweiz)
- Welternährungsprogramm (WFP) in Rom (Italien)
- Welternährungsrat (WFC) in Rom (Italien)
- Bevölkerungsprogramm (UNFPA) in New York (USA)
- Abrüstungskonferenz (UNCD) in Genf (Schweiz)
- Humanitäre Angelegenheiten
- Hochkommissar für Menschenrechte (UNHCHR) in Genf (Schweiz)
- Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) in Genf (Schweiz)
- Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA, Office for the Coordination of Humanitarian Affairs)
- Hilfsprogramm für die Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) in Gaza (Palästinensische Autonomiegebiete)
- Katastrophenhilfe (UNDRO) in Genf (Schweiz)
- Drogenkontrollprogramm (UNODC) in Wien (Österreich)
- Weltsiedlungskonferenz (HABITAT) in Nairobi (Kenia)
- Sicherheitspolitische Nebenorgane
- Ausbildungs- und Forschungsaktivitäten
Sonderorganisationen
Die Sonderorganisationen sind rechtlich, organisatorisch und finanziell selbstständige Organisationen, die durch nach Artikel 63 der Charta geschlossenevölkerrechtliche Abkommen mit den UN verbunden sind. Dies sind derzeit (2023) 15 Organisationen, darunter die Weltbankgruppe, zu der 5 Mitgliedsorganisationen zählen.[7] Ihre Zusammenarbeit mit den UN und untereinander wird durch den Wirtschafts- und Sozialrat koordiniert.
Abkürzung | Logo/Flagge | Name | Sitz | Vorsitz | Gegründet | Budget in US$ (2016)[8] | |
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1 | FAO | ![]() | Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation | Italien![]() | China Volksrepublik![]() | 1945 | 1.201.818.140 |
2 | ICAO | ![]() | Internationale Zivilluftfahrtorganisation | Kanada![]() | Kolumbien![]() Italien | 1947 | 0.192.346.640 |
3 | IFAD | ![]() | Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung | Italien![]() | Spanien![]() | 1977 | 0.169.727.000 |
4 | ILO | ![]() | Internationale Arbeitsorganisation | Schweiz![]() | Togo![]() | 1946 (1919) | 0.674.937.000 |
5 | IMO | ![]() | Internationale Seeschifffahrts-Organisation | Vereinigtes Konigreich![]() | Panama![]() | 1948 | 0.057.821.457 |
6 | IWF | ![]() | Internationaler Währungsfonds | Vereinigte Staaten![]() | Bulgarien![]() | 1945 (1944) | ? |
7 | ITU | ![]() | Internationale Fernmeldeunion | Schweiz![]() | Vereinigte Staaten![]() | 1947 (1865) | 0.183.604.878 |
8 | UNESCO | ![]() | Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur | Frankreich![]() | Frankreich![]() | 1946 | 0.663.683.714 |
9 | UNIDO | ![]() | Organisation für industrielle Entwicklung | Osterreich![]() | Deutschland![]() | 1967 | 0.235.511.425 |
10 | UPU | ![]() | Weltpostverein | Schweiz![]() | Japan![]() | 1947 (1874) | 0.077.403.536 |
11 | IBRD | ![]() | Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung | Vereinigte Staaten![]() | Vereinigte Staaten![]() ![]() | 1945 (1944) | ? |
12 | IDA | ![]() | Internationale Entwicklungsorganisation | Vereinigte Staaten![]() | Vereinigte Staaten![]() | 1960 | ? |
13 | IFC | ![]() | Internationale Finanz-Corporation | Vereinigte Staaten![]() | Senegal![]() | 1956 | ? |
14 | WHO | ![]() | Weltgesundheitsorganisation | Schweiz![]() | Athiopien![]() | 1948 | 2.471.062.278 |
15 | WIPO | ![]() | Weltorganisation für geistiges Eigentum | Schweiz![]() | Singapur![]() | 1974 | 0.347.037.073 |
16 | WMO | ![]() | Weltorganisation für Meteorologie | Schweiz![]() | Argentinien![]() ![]() | 1950 (1873) | 0.098.226.341 |
17 | UNWTO | ![]() | Welttourismusorganisation | Spanien![]() | Georgien![]() | 1974 | 0.023.171.332 |
Generalsekretäre

Der „Generalsekretär der Vereinten Nationen“ ist der Vorsitzende desUN-Sekretariats und somit höchster Verwaltungsbeamter der UNO. Außerdem repräsentiert er die UNO nach außen und ist somit meist das bekannteste Gesicht der Organisation.
Amtszeit | Generalsekretär |
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1946–1952 | Norwegen![]() |
1953–1961 | Schweden![]() |
1961–1971 | Birma 1948![]() |
1972–1981 | Osterreich![]() |
1982–1991 | Peru![]() |
1992–1996 | Agypten![]() |
1997–2006 | Ghana![]() |
2007–2016 | Korea Sud![]() |
seit 2017 | Portugal![]() |
Organisation
Mitglieder
Mit der AufnahmeSüdsudans im Jahre 2011 wuchs die Zahl der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf 193. Damit kann sie nahezu universelle Geltung beanspruchen.
Die 51 Gründungsmitglieder der UN im Jahr 1945 waren:
Ägypten,Äthiopien,Argentinien,Australien,Belgien,Bolivien,Brasilien,Chile,Republik China (heute dieVolksrepublik China),Costa Rica,Dänemark,Dominikanische Republik,Ecuador,El Salvador,Frankreich,Griechenland,Guatemala,Haiti,Honduras,Indien,Irak,Iran,Jugoslawien,Kanada,Kolumbien,Kuba,Libanon,Liberia,Luxemburg,Mexiko,Neuseeland,Nicaragua,Niederlande,Norwegen,Panama,Paraguay,Peru,Philippinen,Polen,Saudi-Arabien,Sowjetunion,Südafrika,Syrien,Tschechoslowakei,Türkei,Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik,Vereinigte Staaten,Vereinigtes Königreich,Uruguay,Venezuela undWeißrussische Sozialistische Sowjetrepublik.
1955 traten unter anderemItalien undÖsterreich den Vereinten Nationen bei. 1973 folgten nach demGrundlagenvertrag dieDeutsche Demokratische Republik als 133. und dieBundesrepublik Deutschland als 134. Mitglied.Liechtenstein schließlich 1990, dieSchweiz nach einerVolksinitiative 2002.
Der erhebliche Anstieg in der Mitgliederzahl seit der Gründung ergibt sich insbesondere als Folge derDekolonialisierung, in deren Verlauf eine beträchtliche Anzahl von neuen Staaten entstanden und den Vereinten Nationen beitraten.
Belarus und Ukraine waren neben der Sowjetunion gleichberechtigte Gründungsmitglieder, wobei sich die Mitgliedschaft der Sowjetunion auf die gesamte UdSSR unter Einbeziehung von Belarus und der Ukraine erstreckte. Damit war die Sowjetunion faktisch mit drei Stimmen in den Vereinten Nationen vertreten. Seit der Auflösung der UdSSR im Dezember 1991 wird die sowjetische Mitgliedschaft von derRussischen Föderation wahrgenommen; die übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken haben sich teilweise bereits kurz vor und teilweise nach der Auflösung erfolgreich um eine eigenständige Mitgliedschaft beworben.
Keine Mitglieder sind unter anderem dieVatikanstadt (während die völkerrechtliche Vertretung des Papstes, derHeilige Stuhl, jedoch einen staatlichenBeobachterstatus hat) und die nicht von allen Ländern anerkannten StaatenPalästina (seit 29. November 2012 ebenfalls mit staatlichem Beobachterstatus),(West-)Sahara (Demokratische Arabische Republik Sahara) undKosovo sowie dieTürkische Republik Nordzypern (TRNZ), die kaukasischen RepublikenAbchasien undSüdossetien, dieCookinseln,Niue und dieRepublik China (Taiwan). Die Republik China nimmt hier eine Sonderstellung ein, da sie von 1945 bis 1971 das Gründungsmitglied China innerhalb der Vereinten Nationen repräsentierte und damit den chinesischen Sitz im UN-Sicherheitsrat innehatte. Im Jahr 1971 wurde auf eineResolution der Generalversammlung hin die Vertretung Chinas dergestalt geändert, dass China seitdem nur noch von Delegierten derVolksrepublik China repräsentiert wird. Faktisch führte dies zu einem Ausscheiden Taiwans aus den Vereinten Nationen. Eine eigene (bzw. erneute) Mitgliedschaft Taiwans ist aufgrund derEin-China-Politik der Volksrepublik China nicht zu erwarten, welche alsVetomacht die Aufnahme neuer Mitglieder blockieren kann.
Charta
DieCharta ist die „Verfassung“ und Rechtsgrundlage für die Vereinten Nationen und wurde am 26. Juni 1945 im Theatersaal des Veterans War Memorial Building inSan Francisco unterzeichnet. In Kraft trat die Charta am 24. Oktober 1945.Polen, das 51. Gründungsmitglied, hatte an der Konferenz nicht teilnehmen können und unterschrieb später. Die Charta ist ein zeitlich nicht begrenztervölkerrechtlicher Vertrag und wurde seit ihrer Gründung an nur vier Stellen geändert, nämlich die Artikel 23, 27, 61 und 109. Sie besteht aus einerPräambel und 19 Kapiteln mit 111 Artikeln. (Im Gegensatz dazu hatte die Satzung desVölkerbundes nur 26 Artikel.) Die Kapitel beschäftigen sich unter anderem mit den verschiedenen Hauptorganen der UN, der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten, den Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen sowie ihren Zielen und Grundsätzen.
Sitz
Die Vereinten Nationen habenihren Hauptsitz inNew York und drei weitere Sitze inGenf (Büro der Vereinten Nationen in Genf),Nairobi (Büro der Vereinten Nationen in Nairobi) undWien (Büro der Vereinten Nationen in Wien). Dabei ist Genf wegen seiner zahlreichen UN-Organisationen der größte UN-Standort mit dem meisten Personal.[13] InDen Haag befindet sich derInternationale Gerichtshof. Die UN-Sitze befinden sich nach offiziellem Sprachgebrauch nicht in dem jeweiligen Staat, sondern sind nur von diesen Staaten umgeben. In den UN gelten Regeln eigener Art, und die Staatsmacht des jeweiligen Sitzlandes darf dort keine Zwangsmaßnahmen ausüben, wodurch ihre Souveränität insoweit nicht infrage steht. Dass Einrichtungen der UN eine Art „internationales Territorium“ darstellen würden, ist völkerrechtlich nicht anerkannt. Jedoch genießen ihre Einrichtungen völkerrechtlicheImmunität, ähnlich wie Botschaften.
Amts-, Arbeits- und weitere Sprachen
Gerne kannst du dich an derbetreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen, die Artikel zusammenzuführen oder besser voneinander abzugrenzen (→ Anleitung).
Obwohl die Vereinten Nationen eine Weltorganisation sind, werden schon aus praktischen Gründen nicht alleSprachen der Welt offiziell benutzt. Tatsächlich beschränkt man sich auf sechsAmtssprachen:Arabisch,Chinesisch,Englisch,Französisch,Russisch undSpanisch.[14] Von diesen sechs sind Englisch und Französisch – die beiden bedeutsamsten Sprachen der Diplomatie – Arbeitssprachen. Dies ist in derResolution 2 festgelegt, die von der Generalversammlung im Jahr 1946 angenommen wurde.
Amtssprache bedeutet, dass in jeder offiziellen Sitzung eineVerdolmetschung nach und aus diesen Sprachen zu erfolgen hat und dass alle sitzungsvorbereitenden Dokumente, alle Resolutionsentwürfe und alle Protokolle und Berichte in angemessenem zeitlichen Rahmen in diesen Sprachen zur Verfügung stehen müssen. Für die Arbeitssprachen gilt, dass alle organisationsinternen Arbeitsabläufe (mündlich und schriftlich) in diesen beiden Sprachen ablaufen können. Im Umgang mit dem Sekretariat der Vereinten Nationen hat jeder Delegierte das Recht, sich mündlich und schriftlich in der Arbeitssprache seiner Wahl auszudrücken. Auch müssen alle offiziellen Äußerungen des Sekretariats in den beiden Arbeitssprachen ablaufen (Anzeigen, Beschilderungen, etwa das bekannte „Security Council/Conseil de sécurité“ in New York, Broschüren, Führungen usw.). Dieses Regelwerk schließt einsprachige Auftritte prinzipiell aus.
Einige interessante Einzelheiten waren in dem populären FilmDie Dolmetscherin – einem Thriller aus dem Jahre 2005 vonSydney Pollack – zu sehen, für welchen erstmals die Erlaubnis erteilt wurde, im Hauptsitz der UN zu filmen.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschloss 1974 in ihrer Resolution 3355 (XXIX), dass nach der Erklärung derbeiden deutschen Staaten, die Kosten der Resolution zu tragen, die Vereinten Nationen bestimmte Dokumente auch in deutscher Sprache veröffentlichen würden.[15] Der Deutsche Übersetzungsdienst der Vereinten Nationen[16], heute gemeinsam finanziert von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein, bietet die wichtigsten Dokumente zeitnah in deutscher Sprache an.
Die deutschen Übersetzungen offizieller Dokumente der Vereinten Nationen sind, anders als bei den Amtssprachen derVN, regelmäßig nicht der verbindliche Wortlaut. Die von deutschsprachigen Regierungen für ihre Legislative veröffentlichten Übersetzungen können deshalb, anders als die amtssprachlichen Originale, vor ihren Gerichten auch inhaltlich in Zweifel gezogen werden.
Budget und Finanzierung
Mitgliedstaat | Beitrag |
---|---|
Vereinigte Staaten![]() | 22,0 % |
China Volksrepublik![]() | 12,0 % |
Japan![]() | 8,6 % |
Deutschland![]() | 6,1 % |
Vereinigtes Konigreich![]() | 4,6 % |
Frankreich![]() | 4,4 % |
Italien![]() | 3,3 % |
Brasilien![]() | 2,9 % |
Kanada![]() | 2,7 % |
Russland![]() | 2,4 % |
restliche UN-Mitglieder | 31,0 % |
insgesamt 3 231 000 000 USD[18] |

Die UN finanzieren sich hauptsächlich ausBeiträgen ihrer Mitgliedstaaten. Man unterscheidet Pflichtbeiträge, Pflicht-Beitragsumlagen und freiwillige Beitragsleistungen.
DiePflichtbeiträge der einzelnen Mitgliedstaaten dienen derFinanzierung des ordentlichen Haushaltes der Organisation sowie teilweise der Verwaltungsaufgaben ihrer Nebenorgane. Die Höhe der prozentualen Pflichtanteile aller Mitgliedstaaten wird mit Hilfe eines Beitragsschlüssels berechnet. Dieser wird alle drei Jahre aufEmpfehlung eines Beitragsausschusses neu von der Generalversammlung festgelegt. Die letzte und derzeit gültige Änderung des Berechnungsschlüssels wurde im Dezember 2000 beschlossen und trat am 1. Januar 2001 in Kraft. Die Höhe der Beiträge wird seitdem auf Grundlage desBruttoinlandproduktes eines Landes im Durchschnitt der letzten viereinhalb Jahre (davor sechs Jahre) sowie in Abhängigkeit von der Schuldenbelastung, desPro-Kopf-Einkommens und der Währungsschwankungen berechnet. Dabei ist festgelegt, dass jedes Land mindestens 0,001 % zum ordentlichen Haushalt beitragen muss und höchstens 22 % des Haushalts tragen darf.[19] Staaten wie Südkorea, Singapur und Brasilien mussten nach einer Übergangsphase ab 2004 einen höheren Prozentanteil des UN-Haushaltes übernehmen. Japan konnte aufgrund seiner rückläufigen Wirtschaftsentwicklung mit einer leichten Beitragssenkung rechnen. Die Beiträge der USA wurden reduziert, der Anteil Deutschlands blieb in etwa gleich. Einnahmeverluste, die infolge der dreijährigen Übergangsphase entstanden, wurden durch eine Privatspende des MedienunternehmersTed Turner (CNN) in Höhe von 34 Mio.US-Dollar ausgeglichen.[20] Die größten Finanzierer in den Beitragsjahren 2004–2006 sind die USA mit 22 %, Japan mit 19,5 %, Deutschland mit 8,7 %, Vereinigtes Königreich mit 6,1 % und Frankreich mit 6 %. Alle anderen Länder tragen weniger als 5 % bei, etwa die Hälfte bezahlt nur den Mindestbeitrag von 0,001 %. Der Stichtag zur Begleichung der Beiträge der einzelnen Mitgliedstaaten ist der 31. Januar des jeweiligen Jahres.[21] Das Zweijahresbudget (nur Pflichtbeiträge) der UN für 1998/1999 betrug 2,8 Mrd. US-Dollar. Die regulären Budgeteinnahmen der UN sanken jedoch von 405 Mio. US-Dollar 1997 auf nur noch 279 Mio. US-Dollar 1998. Zum Stichtag im Jahre 1998 hatten lediglich 27 von 185 Mitgliedstaaten ihre Beiträge in voller Höhe gezahlt. Circa 75 % der Rückstände am regulären Budget und circa 50 % der Beiträge beimPeacekeeping waren zu diesem Zeitpunkt auf die Beitragseinbehaltung der USA zurückzuführen.[21]
Bei denPflichtbeitragsumlagen handelt es sich ebenfalls um von den Mitgliedstaaten zu zahlende Pflichtbeiträge. Diese dienen jedoch ausschließlich der Finanzierung von Friedensoperationen. Die derzeit gültigen Beitragssätze für die Pflicht-Beitragsumlagen wurden 1973 von der Generalversammlung festgelegt. Die wirtschaftlich am wenigsten entwickelten UN-Staaten zahlen demnach nur 10 % ihres Pflichtbeitrags am ordentlichen UN-Haushalt, also 0,0001 %. Die übrigenEntwicklungsländer müssen Mittel in Höhe von 20 % ihres Pflichtbeitrags entrichten. DieIndustrieländer bezahlen einen Betrag in Höhe ihres vollen Pflichtbeitrags. Die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates entrichten Beträge in Höhe ihrer Pflichtbeiträge zuzüglich der infolge der Entlastung der Entwicklungsländer entstandenen Mindereinnahmen. Letztere werden nach dem Verhältnis der Höhe der einzelnen Pflichtbeiträge gewichtet umgelegt. Für die Pflicht-Beitragsumlagen werden vom ordentlichen Haushalt getrennte Konten verwendet.[22]
Freiwillige Beitragsleistungen werden für die Finanzierung von Nebenorganen der UN wie zum Beispiel demUNDP (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen),UNICEF (Kinderhilfswerk),UNFPA (Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen),UNHCR (Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge) undWFP (Welternährungsprogramm) verwendet. Staaten können durch die freie Entscheidung der Höhe ihrer freiwilligen Leistungen erheblichen Einfluss auf die Schwerpunkte der Tätigkeiten der UN geltend machen.[22]
- Die Sonderrolle der USA
Mit Beginn der RegierungszeitReagans (1981–1989) begannen die USA, einen zunehmenden Teil ihrer Pflichtbeiträge zum UN-Haushalt sowie zum Friedenssicherungsbudget der UN zurückzubehalten. Diesen Verstoß gegen die Vereinbarungen begründeten die USA anfangs mit politischer Kritik an einigen UN-Programmen, seit Ende der 1980er Jahre unter PräsidentGeorge Bush warfen sie den UN Ineffizienz und Geldverschwendung vor. Bis 1992 war der Schuldenbetrag der USA an die Vereinten Nationen auf 1,5 Mrd. US-Dollar angewachsen. Der US-Kongress bezifferte den Schuldenbetrag 1997 unter Verweis auf angeblich erbrachte nichtgeldliche Leistungen an UN-Friedenssicherungseinsätze auf 926 Mio. US-Dollar und setzte die Zahlung als Druckmittel zur Reduzierung des prozentualen Pflichtanteiles der USA ein.[20] Zudem nutzten sie die Zurückhaltung ihres Budgetbeitrages wie im Falle des ehemaligen Generaldirektors derOrganisation für das Verbot chemischer WaffenJosé Maurício Bustani, des GeneralsekretärsBoutros Boutros-Ghali oder im Falle der Besetzung von UN-Kommissionen im Jahre 2001 als Druckmittel, um personelle Änderungen innerhalb der Vereinten Nationen zu erzwingen.[21][23] Die US-Regierung unterBill Clinton handelte am 10. Juni 1997 im sogenanntenHelms-Biden-Abkommen eine Senkung des US-Beitrages zum regulären UN-Budget von 25 % auf 20 % und eine Senkung des US-Beitrages für Friedenssicherungseinsätze von 31 % auf 25 % aus.[21]
Medienarbeit
Seit 1946 werden durch dasUnited Nations Radio international Hörfunksendungen ausgestrahlt. Die Sendungen können überWRN Broadcast täglich empfangen werden. Ein Internet-Audio-Live-Stream wird ebenfalls täglich ausgestrahlt.
Im Sommer 2019 pflanzte die UN einenAnne-Frank-Baum zum 90. Geburtstag und in Erinnerung anAnne Frank.[24]
Erfolge
Den UN werden mehrere beachtlicheErfolge zugesprochen, unter anderem:
- Mitwirkung bei der Gründung des StaatesIsrael 1947–1949
- Entschärfung derBerlinkrise 1948–1949
- Entschärfung derKubakrise 1962
- Entschärfung derNahostkrise 1973
- Hinwirkung auf die Einführung desWahlrechts für Schwarze inRhodesien 1976
- Beendigung desErsten Golfkriegs 1988
Sie sicherten direkt denFrieden unter anderem in
- Kambodscha (1993)
- Mosambik (1994)
- Angola (1995)
- Guatemala (1996)
- Zypern
VieleZiele haben die Vereinten Nationen bereits erreicht:
- Ausarbeitung derAllgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Jahre 1948
- Ausrottung oder Eindämmung von Krankheiten (z. B.Pocken)
- Flüchtlingsschutz (UNHCR)
- Ausbildung vonMinensuchern
- 70 Prozent der Aktivitäten der UN sindEntwicklungshilfe und humanitäre Hilfe
- DasWelternährungsprogramm der UN stellt jährlich mehr als die Hälfte der weltweit geleistetenNahrungsmittelhilfe bereit
Die Tätigkeitsfelder liegen damit hauptsächlich bei derFriedenssicherung, Menschenrechtspolitik und Entwicklungszusammenarbeit.
Kritik
Sicherheitsrat
Kritiker bemängeln die Zusammensetzung und Organisation desSicherheitsrats. Diefünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats machten in der Vergangenheit regen Gebrauch von ihremVetorecht, um Verurteilungen undSanktionen gegen sich selbst oder befreundete Staaten abzuwenden. Von 1946 bis 1964 legte dieSowjetunion 103 Mal einVeto gegen im Übrigen einstimmige Mehrheiten ein. Bei 69 Resolutionen zuIsrael legten dieUSA in 20 Fällen ein Veto ein. Unter anderem derAngriffskrieg auf den Irak durch die USA im Jahre 2003 (sieheIrakkrieg) hatte durch deren Veto keinerlei juristische Konsequenzen. Afrikanische und lateinamerikanische Staaten haben keinen ständigen Sitz im Sicherheitsrat.[25]
Demokratische Legitimation
Die UNO ist eineinternationale Regierungsorganisation und teilt daher auch die demokratischen Schwächen dieser Organisationsform. Als Zusammenschluss von Staaten, die jeweils durch ihre Regierungen vertreten werden, ist die UNO nur indirektdemokratisch legitimiert. Volksabstimmungen zum UNO-Beitritt gab es in der Regel keine, eine Ausnahme bildet hier die Schweiz. Auch die Mitglieder der Organe der UNO werden von den Regierungen der jeweiligen Staaten bestellt. So können zwar die Delegierten aus den demokratischen Staaten als mittelbar vom Volk gewählt angesehen werden, die Vertreter der diktatorischen und autoritären Staaten in der UNO sind jedoch genauso wenig demokratisch legitimiert wie die Regierungen dieser Staaten. Aus diesem Grund ist es nicht korrekt, dieUN-Generalversammlung alsParlament zu bezeichnen, da sie weder demokratisch gewählt wird, noch tatsächlich bindende, wenn auch weitreichende Entscheidungen treffen kann. Vielmehr ist sie ein Verhandlungsforum für Diplomaten aus aller Welt sowie richtungsweisend bei der Aushandlung internationaler Verträge und der Thematisierung von weltpolitischem Geschehen. Da an der Generalversammlung nur Vertreter der jeweiligen Regierungen teilnehmen, werden die Auffassungen der Oppositionsparteien im UN-System gegenwärtig nicht berücksichtigt. Jedoch machen sich Organisationen, wie das Komitee für eine demokratische UNO, dasEuropäische Parlament oder dasPan-Afrikanische Parlament, seit langem stark für eineParlamentarische Versammlung bei den Vereinten Nationen, die aus demokratisch gewählten Mitgliedern bestehen soll. Eine vergleichbare, bereits bestehende Institution – jedoch ohne jegliche politische Kompetenzen – ist dieInterparlamentarische Union.[26][27][28][29][30][31]
Ebenfalls kritisiert wird die Stimmverteilung in den Organen der UNO, insbesondere in derUN-Generalversammlung und imUN-Sicherheitsrat. Die Abstimmungen in der UN-Generalversammlung folgen dem völkerrechtlichen Prinzip „ein Land – eine Stimme“. Dieses Prinzip steht jedoch in einem Konflikt zu dem demokratischen Prinzip „eine Person – eine Stimme“. So hatNauru mit einer Einwohnerzahl von 10.000 genau so viel Stimmen wieChina mit 1.358.100.000 Bürgern (nämlich eine). Im mächtigsten Organ der UNO, dem Sicherheitsrat, haben überdiesfünf Staaten das Recht auf eine ständige Mitgliedschaft, während die übrigen Mitgliedstaaten nur mittelbar jeweils für zwei Jahre Vertreter in dieses Gremium wählen können. Dies wird dadurch verstärkt, dass diese Staaten durch ein Vetorecht jede Mehrheitsentscheidung blockieren können.[32][33][34][35][25][36][37]
Kompetenzen
Ein zentrales Problem der Vereinten Nationen sind und bleiben die kaum vorhandenen Kompetenzen. Es gelang den Vereinten Nationen vor allem deshalb nahezu alle Staaten der Welt unter einem Dach zu vereinen, weil die Charta an entscheidenden Stellen so flexibel interpretierbar ist, dass sie von praktisch allen kulturellen Überzeugungen und politischen Ideologien – auch wenn diese sich z. T. gegenseitig ausschließen – in deren Sinne und zu deren Gunsten entsprechend der Situation ausgelegt werden kann. Damit das Konzept einer handlungsfähigen Weltorganisation vollständig aufgehen kann, wäre eine massive Abgabe nationalstaatlicher Kompetenzen an diese Organisation in allendrei Bereichen staatlicher Gewalt (Exekutive,Legislative undJudikative) notwendig. Dazu ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber kaum ein Staat bereit.
Letztlich vereiteln nationale Alleingänge die meisten Ansätze, zu mehr Verbindlichkeit innerhalb der UN zu gelangen. Dies betrifft insbesondere die fünf ständigen Sicherheitsrats-Mitglieder (vor allem die USA und Russland), die oftmals einen Willen zur Unterwerfung unter das völkerrechtliche Gewaltmonopol des Sicherheitsrats vermissen lassen und stattdessen im Alleingang oder mit Koalitionen unter ihrer Führung ihre militärischen Interessen durchzusetzen versuchen. Zugleich hat sich bislang gezeigt, dass die Vereinten Nationen kaum – oder gar nicht – in der Lage sind, eigene Politiken zu betreiben, die den Interessen der USA entgegenlaufen, da sie mit ihnen finanziell, personell und historisch stark verwoben sind.
Wenngleich es den UN nur auf einer sehr rudimentären Ebene gelang, einheitliche kulturelle und politische Vorstellungen der Menschheit zu definieren, waren doch einige UN-Missionen durchaus erfolgreich, und ob die zwischenstaatliche Konfliktbewältigung ohne die UN-Vermittlung besser abliefe, darf ebenfalls bezweifelt werden.
Sexuelle Ausbeutung und Missbrauch durch UN-Mitarbeiter
Menschenrechtsorganisationen sehen in der Stationierung vonFriedenstruppen der Vereinten Nationen die Ursache für stark steigendenFrauenhandel undZwangsprostitution in den jeweiligen Regionen. So stieg zum Beispiel während der UN-Mission in Kambodscha 1992/93 die Zahl der Prostituierten von 6000 auf 25.000. DerKosovo wurde nach der Entsendung von internationalen friedenserhaltenden Kräften (KFOR) und Einrichtung derÜbergangsverwaltungsmission der Vereinten Nationen im Kosovo (UNMIK) zum Hauptziel für Frauen- und Mädchenhandel.[38]
2002 ergab ein Untersuchungsbericht desHohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), dass in Flüchtlingslagern in Sierra Leone, Liberia und Guinea Mitarbeiter des UNHCR junge Frauen und Kinder sexuell missbraucht haben. So wurde etwa Sex als Gegenleistung für Lebensmittel und Geld verlangt. Blauhelmsoldaten haben auch bei ihrem Einsatz in Haiti immer wieder Frauen und Kinder vergewaltigt, missbraucht und sexuell ausgebeutet.[39] Laut einer 2008 veröffentlichten Studie der KinderrechtsorganisationSave the Children waren in Haiti sowie Elfenbeinküste und Südsudan Mitglieder desUN Departments of Peacekeeping Operations (DPKO) an Vergewaltigungen,Menschenhandel, Zwangs- und Kinderprostitution, verbaler sexueller Gewalt und Kinderpornographie beteiligt.[40] Auch bei der 2014 in der Zentralafrikanischen Republik begonnenen FriedensmissionMINUSCA gibt es Berichte über Vergewaltigungen und sexuelle Ausbeutung durch UN-Personal. Viele der Opfer sind Minderjährige. Die Vorwürfe betrafen Einheiten aus Äquatorialguinea, Gabun, Georgien, Marokko, Frankreich, Tschad und dem Kongo.[41] 2016 wurden von derMONUSCO in derDemokratischen Republik Kongo Ermittlungen gegen Blauhelm-Soldaten aus Tansania wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger eingeleitet.[42]
Die wenigsten der mutmaßlichen Täter müssen ein Gerichtsverfahren befürchten, denn sie sind unter UN-Flagge weltweit durch Immunität geschützt. Zivile Mitarbeiter können vor Ort nur angeklagt werden, wenn die Immunität von den Vereinten Nationen aufgehoben wird, was allerdings nur in Ausnahmefällen geschieht. Bei Blauhelmen sind die jeweiligen Heimatländer für die Strafverfolgung zuständig, die jedoch selten Interesse an einer Aufarbeitung und Strafverfolgung der Beschuldigten haben.[43][44]
DerWeltverband der Gesellschaften für die Vereinten Nationen (WFUNA) berichtet für die jüngere Vergangenheit von 850 dokumentierten Beschuldigungen gegen UN-Personal und einer Dunkelziffer, die deutlich höher liege.[45] Die Politikwissenschaftlerin Gisela Hirschmann weist darauf hin, dass die offiziellen Statistiken der UN, die einen stetigen Rückgang der Missbrauchsfälle bei Friedenseinsätzen verzeichnen, geschönt seien, und spricht von einer „Kultur des Wegsehens und Verdrängens“.[46] Menschenrechtsaktivisten beklagen, dass Straffreiheit und Schweigen die Regel sei.[47]
Weitere Kritik
- Viele Kommentatoren kritisieren das 1960 erstellteEntwicklungshilfe-Konzept. Die Länder derDritten Welt erhielten Geld, um sich zu entwickeln, doch der Aufbau eines erfolgreichen Handelssystems unterblieb weitestgehend. Vielfach wird deren zunehmende Abhängigkeit vonTransferleistungen als eine Folge ungleicher Handelsbeziehungen angesehen.
- Den UN wird vorgeworfen, dass sie sich im Laufe der Zeit nur in jene Konflikte eingeschaltet haben, die die stärkste Beachtung in den Medien fanden, und sie nur unzureichend in Konflikte inSudan,Armenien,Bangladesch,Myanmar,Kolumbien,Ruanda undPeru involviert waren.
- Spendenmissbrauch durch Rebellen oder Militärregimes. Eine Monitoring-Gruppe der UNO hat zum Beispiel herausgefunden, dass die Hälfte der Nahrungsmittelhilfe des Welternährungsprogramms imSomalischen Bürgerkrieg an die Warlords, ihre Geschäftspartner und lokalen Mitarbeiter floss.[48]
- Den Industriestaaten wird häufig ein relatives Desinteresse an allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten der UN vorgeworfen; wenn sich tatsächlich Probleme einstellen, die man ernst nimmt, würden diese oft nach stillschweigender Übereinkunft außerhalb oder beiläufig in den Vereinten Nationen behandelt.
- 1946 scheiterte der Plan derVereinigten Staaten, dienuklearen Waffen unter die Kontrolle der UN zu stellen. Einerseits wollten die USA auf die Atombomben nicht verzichten, solange sie nicht sicher sein konnten, dass kein anderes Land sie bauen kann, andererseits wollte dieSowjetunion ihre Forschung nicht einstellen, solange Washington über das Nuklearwaffen-Monopol verfügte. Während desKalten Krieges versuchte jedeWeltmacht, weitere Staaten auf ihre Seite zu ziehen, sie wurden mit großzügigen Wirtschaftshilfen und Ausrüstungen gelockt. Infolgedessen brachen viele Kriege aus, die diese Staaten stellvertretend für die Supermächte ausfochten (Stellvertreterkriege).
- Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich die UN überproportional mitantizionistischen Resolutionen befassen. Mit den Stimmen der arabischen Staaten wurden in Vollversammlungen so viele Resolutionen gegen Israel erlassen und so viele Sondersitzungen zum ThemaNahostkonflikt einberufen wie zu keinem anderen Thema. Im Sicherheitsrat werden diese Resolutionsentwürfe gewöhnlich nicht angenommen, da dieUSA meist zugunsten Israels ihr Veto einlegen. Somit sind sie nicht völkerrechtlich bindend. Dagegen würdenMenschenrechtsverletzungen in der arabischen Welt selten thematisiert. Punkt 7 der Tagesordnung der Ratsversammlungen sieht verpflichtend die Beschäftigung mit der „menschenrechtlichen Situation in Palästina und anderen besetzten arabischen Territorien“ vor, wobei es dabei nie um Menschenrechtsverstöße derHamas imGazastreifen oder derFatah imWestjordanland geht, sondern ausschließlich um Israel und dessen angebliche Verbrechen in den „besetzten Gebieten“. Israel sei somit das einzige Land, das der UN-Menschenrechtsrat regelmäßig gesondert behandelt.[49] Ein Resolutionsentwurf, der erstmals in der Geschichte der UN explizit denAntisemitismus verurteilen sollte, wurde auch mit den Stimmen der arabischen Staaten abgelehnt. Einen Höhepunkt erreichte dies auf einem von den UN organisierten Kongress inDurban 1975, wo derZionismus als eine Form vonRassismus definiert wurde. Diese Resolution wurde jedoch am 16. Dezember 1991 – gegen den Widerstand der arabischen Staaten – wieder aufgehoben.
- UN-Mitgliedstaaten wie z. B. die Bundesrepublik Deutschland oder Japan sind heute noch in derUN-Feindstaatenklausel eingetragen. Artikel 53 und 107 derUN-Charta erlauben jedem Unterzeichnerstaat, gegen einen Feindstaat Maßnahmen zu ergreifen, sofern sich diese Maßnahmen als Folge des Zweiten Weltkriegs darstellen. Allerdings entfalten diese Bestimmungen unstrittig keine materiellrechtliche Wirksamkeit mehr.
- DerEuropäische Gerichtshof für Menschenrechte stellte 2013 in einer Entscheidung fest, dass Personen, die aufgrund vonUN-Sanktionen bzw. Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung auf einer „Schwarzen Liste“ stehen, keinerlei Möglichkeit haben, sich bei einer unabhängigen internationalen Instanz gegen die Sanktionen zu wehren. Um diese rechtsstaatlich problematische Situation zu mildern, entschied der Gerichtshof, dass die betroffene Person ein Recht darauf hat, die Rechtmäßigkeit der Sanktionen von einem nationalen Gericht überprüfen zu lassen. Ein Staat, der ohne jede Überprüfung UN-Sanktionen umsetzt, missachtet das Recht auf ein faires Verfahren und verletzt somit dieEuropäische Menschenrechtskonvention.[50]
Reform
Aus den im Abschnitt „Kritik“ genannten Gründen streben viele Organisationen und Staaten (darunter vor allem die benachteiligtenDritte-Welt-Länder, aber auch Industriestaaten wie Deutschland) eine Reform der Vereinten Nationen an, die teilweise eine Neustrukturierung des Sicherheitsrates, teilweise aber auch die Einrichtung einerParlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen vorsieht.
Siehe auch
- Liste der UN-Abkürzungen
- Model United Nations
- Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
- UN-Dekade - Von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltdekaden / Internationale Dekaden
Literatur
- 60 Jahre Vereinte Nationen. In:Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.):Aus Politik und Zeitgeschichte 22/2005. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2005,ISSN 0479-611X (archivierte Kopie. [Memento vom 29. Oktober 2020 imInternet Archive; PDF; 750 kB]).
- Lothar Brock:Wozu brauchen wir heute die Vereinten Nationen? Bilanz und Perspektiven der Weltorganisation. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Aus Politik und Zeitgeschichte, 66. Jahrgang, 10–11/2016, S. 3–10 (Online).
- Sven Bernhard Gareis,Johannes Varwick:Die Vereinten Nationen. Aufgaben, Instrumente und Reformen (=UTB. 8328). 5. Auflage. Budrich (UTB), Opladen u. a. 2014,ISBN 978-3-8252-8573-9.
- Dieter Göthel:Die Vereinten Nationen. Eine Innenansicht. 2. Auflage. Auswärtiges Amt, Berlin 2002.
- Paul Kennedy:Parlament der Menschheit. Die Vereinten Nationen und der Weg zur Weltregierung. Beck, München 2007,ISBN 978-3-406-56328-7.
- Hans von Mangoldt,Volker Rittberger, Franz Knipping (Hrsg.):Das System der Vereinten Nationen und seine Vorläufer. Unter Mitarbeit von Martin Mogler und Stephan Wilske. 3 Bände in 2 Teilbänden. Stämpfli + CIE AG, Bern 1995,ISBN 3-7272-9374-8. und C. H. Beck, München 1995,ISBN 3-406-39107-9.
- Sabine von Schorlemer (Hrsg.):Praxishandbuch UNO – Die Vereinten Nationen im Lichte globaler Herausforderungen. Springer, Berlin 2003,ISBN 3-540-43907-2.
- Günther Unser,Ingo Winkelmann:ABC der Vereinten Nationen. 9. Auflage. Auswärtiges Amt, Berlin 2020 (PDF; 4,2 MB).
- Günther Unser:Die UNO – Aufgaben, Strukturen, Politik. 7. Auflage. dtv, München 2004,ISBN 3-423-05254-6.
- Vereinte Nationen (Hrsg.):Wissenswertes über die Vereinten Nationen. Aus dem Englischen vom Deutschen Übersetzungsdienst der Vereinten Nationen. New York 2006,ISBN 92-1-100936-7. (archivierte Kopie. [Memento vom 5. März 2016 imInternet Archive; PDF; 3,0 MB])
- Helmut Volger (Hrsg.):Lexikon der Vereinten Nationen. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München/Wien 2000,ISBN 3-486-24795-6.
- Thomas G. Weiss, Sam Daws (Hrsg.):The Oxford Handbook on the United Nations (=Oxford Handbooks). 2., überarbeitete Auflage. Oxford University Press, Oxford 2020,ISBN 978-0-19-884708-3. (englisch)
- Reinhard Wesel:Die UNO. Aufgaben und Arbeitsweisen. München, UVK, 2019,ISBN 978-3-8252-5292-2.
- Klaus Dieter Wolf:Die UNO – Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. (=C. H. Beck Wissen. Nr. 2378). 3., aktualisierte Auflage. C. H. Beck, München 2016,ISBN 978-3-406-68993-2.
Weblinks
- Offizielle Website (UNO-Sprachen: arabisch, chinesisch, englisch, französisch, russisch und spanisch)
- Groups of Member States. In: un.org. Abgerufen am 9. April 2023 (englisch, Gruppen der Mitgliedstaaten).
- Deutscher Übersetzungsdienst der UN mit laufend aktualisierten Übersetzungen der jüngsten Resolutionen, Beschlüsse, Presseerklärungen etc.
- Informationen über die UNO bei derBundeszentrale für politische Bildung
- Das System der Vereinten Nationen bei UN.org (PDF; 77 kB)
- Charta der Vereinten Nationen bei unric.org
- UNRIC – Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa
- UN Web TV (UNO-Sprachen: arabisch, chinesisch, englisch, französisch, russisch und spanisch)
- Informationen derNobelstiftung zur Preisverleihung 2001 an die Vereinten Nationen (englisch)
- Literatur von und über Vereinte Nationen im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in den Vereinten Nationen
- Rolle der EU im multilateralen System der UN. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union; abgerufen am 15. Oktober 2021
- Dag Hammarskjöld-Bibliothek der UNO
- Kanal der Vereinten Nationen aufYouTube
Einzelnachweise
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- ↑Alan Ertl:The Political Economic Foundation of Democratic Capitalism: From Genesis to Maturation. Universal Publishers, Boca Raton, Florida 2007,ISBN 978-1-59942-424-8,S. 454 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Stefan Talmon:Recognition of Governments in International Law: With Particular Reference to Governments in Exile. In:Oxford monographs in international law. Oxford University Press, Oxford 1998,ISBN 0-19-826573-5,S. 132.
- ↑Chadwick F. Alger:The United Nations System: A Reference Handbook. ABC-CLIO, Santa Barbara, California 2006,ISBN 1-85109-805-4,S. 126 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Ziele für nachhaltige Entwicklung. In: Homepage des Regionalen Informationszentrums der Vereinten Nationen. Vereinte Nationen, abgerufen am 23. März 2024.
- ↑Halbzeitbilanz der Agenda 2030 - Die globalen Nachhaltigkeitsziele auf dem Prüfstand. Global Policy Forum, abgerufen am 23. März 2024.
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- ↑Secretary General. Abgerufen am 8. August 2024.
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- ↑Kongos Blauhelme verlassen Zentralafrikanische Republik Deutsche Welle, abgerufen am 14. September 2018
- ↑Neue Missbrauchsvorwürfe gegen Blauhelm-Soldaten Deutsche Welle, abgerufen am 14. September 2018
- ↑Missbrauchsvorwürfe gegen UN-Blauhelme. Vom Helfer zum Monster deutschlandfunk.de, abgerufen am 14. September
- ↑Sexuelle Gewalt: Schwere Vorwürfe gegen Blauhelme Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, abgerufen am 14. September
- ↑Neue Kampagne gegen sexuelle Gewalt von UN-Personal bei Friedensmissionen Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, abgerufen am 14. September
- ↑Nicht wegschauen, nicht vertuschen zeit.de, abgerufen am 14. September 2018.
- ↑Missbrauchsvorwürfe gegen UN-Blauhelme. Vom Helfer zum Monster deutschlandfunk.de, abgerufen am 14. September.
- ↑Spenden finanzieren Krieg spiegel.de, abgerufen am 1. Mai 2017.
- ↑Florian Markl, Alex Feuerherdt: „Die größte antizionistische Organisation der Welt. Wie die Vereinten Nationen den jüdischen Staat dämonisieren und delegitimieren.“ In:Samuel Salzborn (Hrsg.):Antisemitismus seit 9/11. Ereignisse, Debatten, Kontroversen. Nomos, Baden-Baden 2019, S. 140 f.
- ↑Katharina Fontana: Menschenrechte: Im Dilemma zwischen Uno und «Strassburg». In: nzz.ch. 30. Januar 2014, abgerufen am 23. Dezember 2014.
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