Uhuru (Satellit)
Uhuru (Explorer 42) | |
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Typ: | Weltraumteleskop |
Land: | Vereinigte Staaten![]() |
Betreiber: | National Aeronautics and Space Administration![]() |
COSPAR-ID: | 1970-107A |
Missionsdaten | |
Masse: | 141,5 kg |
Größe: | 56 cm Durchmesser, 116 cm Höhe |
Start: | 12. Dezember 1970, 10:53UT |
Startplatz: | San-Marco-Plattform |
Trägerrakete: | Scout-B S175C |
Status: | außer Betrieb ab März 1973 verglüht am 5. April 1979 |
Bahndaten[1] | |
Umlaufzeit: | 95,7 min |
Bahnneigung: | 3° |
Apogäumshöhe: | 572 km |
Perigäumshöhe: | 531 km |
Uhuru (Swahili fürFreiheit), auch alsExplorer 42,SAS A (Small Astronomical Satellite A) undSAS-1 bezeichnet, war der ersteSatellit, der den Himmel vollständig nachRöntgenquellen durchmusterte. Er wurde am 12. Dezember 1970 mit einerScout-Rakete von der vor der KüsteKenias befindlichen PlattformSan Marco gestartet und gelangte in eineUmlaufbahn um dieErde zwischen 531 und 572 km Höhe. Dadurch war dies die erste Satellitenmission derNASA, die nicht vom Gebiet der USA gestartet wurde. Ein Start vonCape Canaveral z. B. hätte eine stärkere Trägerrakete erforderlich gemacht, da eineInklination von 3,0 ° vorgesehen war.
Vor dem Start waren circa 40 Quellen astronomischerRöntgenstrahlung bekannt. Der Satellit erfasste erstmals den gesamten Himmel; er katalogisierte etwa 300 Objekte. Durch Uhuru wurde das diffuse Röntgenleuchten von Galaxien und erstmals Röntgendoppelsterne entdeckt, darunterHercules X-1, von denen ein TeilWeiße Zwerge,Neutronensterne oderSchwarze Löcher sind, da diese im Röntgenbereich strahlen, während sie die Materie von ihrem Partner aufnehmen.
Die Mission endete im März 1973; sechs Jahre später trat Uhuru in dieErdatmosphäre ein und verglühte.
Sensorik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Uhurus Röntgenstrahlenempfänger bestand aus einerBleiplatte, die von vielen parallelen Bohrungen durchzogen war, hinter der sich einSensor fürRöntgenstrahlen befand. Nach dem Prinzip einesKollimators konnten nur Röntgenstrahlen, die in Richtung der Bohrungen auftrafen, denSensor erreichen. Auf diese Weise konnte die Richtung der Röntgenstrahlen bestimmt werden. DieAuflösung dieser Anordnung war jedoch schlechter als die des menschlichenAuges.
Heute werdenRöntgenteleskope (siehe auchWolter-Teleskop) auf eine Erdumlaufbahn gebracht, um den Himmel im Röntgenbereich zu erforschen.
Quellen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- NASA:The Uhuru Satellite (englisch)
- Uhuru imNSSDCA Master Catalog (englisch).
- Deutschlandradio, Sendung: „Computer und Kommunikation | Sternzeit 11. Dezember 2010“ am 11. Dezember 2010 um 16:57
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Uhuru imNSSDCA Master Catalog, abgerufen am 9. Oktober 2012 (englisch).