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Tschornomorez Odessa

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Dieser Artikel beschreibt den FußballclubTschornomorez aus der Stadt Odessa, für weitere Bedeutungen vonTschornomorez sieheTschernomorez.
Tschornomorez Odessa
Vorlage:Infobox Fußballklub/Wartung/Kein Bild
Basisdaten
NameFK Tschornomorez Odessa
SitzOdessa,Ukraine
Gründung27. März 1936
Farbenblau-schwarz-weiß
Eigentümer«Vertex United»
PräsidentUkraineUkraine Leonid Klimow[1]
Websitechornomorets.ua
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerUkraineUkraineOleksandr Kutscher
SpielstätteTschornomorez
Plätze34.164
LigaPremjer-Liha
2023/2412. Platz
Heim
Auswärts

DerFK Tschornomorez Odessa (ukrainischФК Чорноморець Одеса, UEFA-TranskriptionFC Chornomorets Odesa; früher im deutschen SprachraumSchwarzmeer Odessa[2]) ist einFußballverein aus derukrainischen HafenstadtOdessa amSchwarzen Meer.

Geschichte

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Namensentwicklung

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Der Verein wurde 1936 unter dem NamenDynamo Odessa («Динамо» Одеса) gegründet, wechselte in den folgenden Jahren aber häufiger den Namen. So hieß er 1940Chartschowyk Odessa («Харчовик» Одеса,ukr.), ab 1941Spartak Odessa («Спартак» Одеса), ehe er 1944 wiederChartschowyk Odessa genannt wurde. 1953 taufte er sich dann inMetalurh Odessa («Металлург» Одеса) um, der Name hatte aber nur zwei Jahre Bestand. Bis er sich 1958 den aktuellen Namen gab, hieß er wiederChartschowyk Odessa.

Sowjetunion

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Der Verein nahm als einer der Vertreter derTeilrepublik Ukraine am Spielbetrieb dersowjetischen Liga teil. Dort gelang mit dem dritten Platz in derSpielzeit 1974 die beste Platzierung und damit auch die erstmalige Qualifikation für denUEFA-Pokal. Der erste Titel wurde mit dem Ligapokal 1990 nach einem 2:0-Sieg gegenDnipro Dnipropetrowsk gewonnen. Nach derewigen Tabelle der sowjetischen Liga liegt Tschornomorez unter allen ukrainischen Mannschaften, die an der sowjetischen Liga teilnahmen, auf Platz 3, insgesamt auf Platz 13.

Ukraine

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Nach demZerfall der Sowjetunion 1992 gehörte Tschornomorez zu den Gründungsmitgliedern der neuenWyschtscha Liha. Im selben Jahr gewann der Club die erste Austragung des unabhängigenukrainischen Pokals durch einen 1:0-Erfolg gegenMetalist Charkiw. Zwei Jahre später gelang der erneute Titelgewinn, dieses Mal wurdeTawrija Simferopol imElfmeterschießen bezwungen.

Bis zur Saison 1997/98 spielte Tschornomorez erstklassig, dann musste der Verein in die zweitklassigePerscha Liha absteigen. Zwar gelang der sofortige Wiederaufstieg, die folgende Erstligasaison beendete der Klub allerdings wieder auf einem Abstiegsplatz und spielte daher 2000/01 erneut nur im Unterhaus. Nach einem sechsten Platz 2001 stieg der Verein als Tabellenzweiter 2002 erneut auf. In der Wyschtscha Liha folgten mit dem achten, fünften und sechsten Platz gute Mittelfeldplatzierungen. 2006 schaffte Tschornomorez durch den dritten Platz nach jahrelanger Abstinenz den Wiedereinzug in das internationale Geschäft. ImUEFA-Pokal war jedoch bereits in der1. Runde mit zwei Niederlagen gegen den israelischen VertreterHapoel Tel Aviv Endstation.

In derSaison 2009/10 belegte das Team den 15. und vorletzten Tabellenplatz und musste erneut den Weg in die Zweitklassigkeit antreten. 2011 wurde die Vizemeisterschaft der Perscha Liha gewonnen und somit gelang auch die sofortige Rückkehr in die Premjer-Liha. Nach einem 8. Tabellenplatz in der Saison2011/12 erreichte der Verein2012/13 den 6. Rang und qualifizierte sich durch den Finaleinzug imPokalwettbewerb für dieUEFA Europa League. Das Pokal-Finale am 22. Mai 2013 gegenSchachtar Donezk ging allerdings deutlich mit 0:3 verloren. Nach Siegen in den Qualifikationsrunden und der Playoff-Runde erreichte der Verein dieGruppenphase der Europa League 2013/14. Mit dem zweiten Platz in seiner Gruppe qualifizierte sich Tschornomorez für dasSechzehntelfinale, schied aber dort gegenOlympique Lyon aus dem Wettbewerb aus.

Aufgrund derpolitischen Unruhen in der Ukraine 2013/2014 lösten die SpielerMarkus Berger,Franck Dja Djedje,Pablo Fontanello,Anderson Mineiro undSito Riera nahezu zeitgleich ihre Verträge auf, um das Land zu verlassen.[3][4]

In derSaison 2017/18 belegte das Team den elften und damit vorletzten Tabellenplatz in der ukrainischen Premjer-Liha und stieg nach verlorener Relegation (zwei Play-off-Spiele) gegen den Zweitplatzierten der ersten ukrainischen Liga, denFK Poltawa erneut in die Zweitklassigkeit ab.

Erfolge

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UdSSR (1936–1991)

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  • Wysschaja Liga (Fußballmeisterschaft UdSSR)

3. Platz: 1974

  • Sowjetischer Fußballbund-Pokal

Sieger: 1990

Ukraine (seit 1992)

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  • Wyschtscha Liha (ukrainische Fußballmeisterschaft)

Vizemeister (2): 1994/95, 1995/96

3. Platz (3): 1992/93, 1993/94, 2005/06

  • Ukrainischer Pokal

Sieger (2): 1992, 1993/94

Pokalfinalist (1): 2012/13

Europapokalbilanz

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SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1975/76UEFA-Pokal1. RundeItalien Lazio Rom1:31:0 (H)0:3 n. V. (A)
1985/86UEFA-Pokal1. RundeDeutschland Bundesrepublik Werder Bremen(a)4:4(a)2:1 (H)2:3 (A)
2. RundeSpanien Real Madrid1:21:2 (A)0:0 (H)
1990/91UEFA-Pokal1. RundeNorwegen Rosenborg Trondheim4:33:1 (H)1:2 (A)
2. RundeFrankreich AS Monaco0:10:0 (H)0:1 (A)
1992/93Europapokal der PokalsiegerVorrundeLiechtenstein FC Vaduz12:105:0 (A)7:1 (H)
1. RundeGriechenland Olympiakos Piräus (Fußball)1:31:0 (A)0:3 (H)
1994/95Europapokal der Pokalsieger1. RundeSchweiz Grasshopper Zürich1:30:3 (A)1:0 (H)
1995/96UEFA-PokalVorrundeMalta Hibernians Paola7:25:2 (A)2:0 (H)
1. RundePolen Widzew Łódź1:1
(6:5 i. E.)
1:0 (H)0:1 n. V. (A)
2. RundeFrankreich RC Lens0:40:0 (H)0:4 (A)
1996/97UEFA-PokalQualifikationFinnland HJK Helsinki4:22:2 (A)2:0 (H)
1. RundeRumänien FC National Bukarest0:20:0 (H)0:2 (A)
2006/07UEFA-Pokal2. QualifikationsrundePolen Wisła Płock(a)1:1(a)0:0 (H)1:1 (A)
1. RundeIsrael Hapoel Tel Aviv1:40:1 (H)1:3 (A)
2007UEFA Intertoto Cup2. RundeBelarus FK Schachzjor Salihorsk6:24:2 (H)2:0 (A)
3. RundeFrankreich RC Lens1:30:0 (H)1:3 (A)
2013/14UEFA Europa League2. QualifikationsrundeMoldau Republik FC Dacia Chișinău3:22:0 (H)1:2 (A)
3. QualifikationsrundeSerbien Roter Stern Belgrad3:13:1 (H)0:0 (A)
Play-offsAlbanien KF Skënderbeu Korça1:1
(7:6 i. E.)
1:0 (H)0:1 n. V. (A)
GruppenphaseKroatien Dinamo Zagreb4:22:1 (A)2:1 (H)
Niederlande PSV Eindhoven1:20:2 (H)1:0 (A)
Bulgarien Ludogorez Rasgrad1:20:1 (H)1:1 (A)
SechzehntelfinaleFrankreich Olympique Lyon0:10:0 (H)0:1 (A)
2014/15UEFA Europa League3. QualifikationsrundeKroatien RNK Split0:20:2 (A)0:0 (H)
Legende:(H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) –Auswärtstorregel, (i. E.) – imElfmeterschießen, (n. V.) – nachVerlängerung

Gesamtbilanz: 50 Spiele, 19 Siege, 12 Unentschieden, 19 Niederlagen, 58:54 Tore (Tordifferenz +4)

Bekannte ehemalige Spieler

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UdSSR / GUS / Ukraine

Europa

Südamerika

Trainer

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Meisterschaft und Pokal

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SaisonDiv.Platz.Sp.SUNTSTAPPokalEuropaNotizen
WL 19921518972301235Sieger
WL 1992/93133017493112381/16 FinaleEPP1. Runde
WL 1993/9413342086522348Sieger
WL 1994/95123422756229731/2 FinaleEPP1. Runde
WL 1995/96123422755625731/16 FinaleUP2. Runde
WL 1996/971730126123631421/4 FinaleUP1. Runde
WL 1997/981153088143139321/4 FinaleRelegation
Perscha Liha1/64 FinaleAufstieg
WL 1999/001153068162050261/16 FinaleRelegation
Perscha Liha1/8 Finale
Perscha Liha1/16 FinaleAufstieg
WL 2002/031830104163145341/16 Finale
WL 2003/041530111273833451/2 Finale
WL 2004/051630126122929421/16 Finale
WL 2005/061330136113631451/16 Finale
WL 2006/071630118113633411/16 FinaleUP1. Runde
WL 2007/081730115142733381/2 FinaleIP3. Runde
PL 2008/0911030122163442321/16 Finale
PL 2009/101153059162144241/16 FinaleRelegation
1L 2010/112234181155326651/16 FinaleAufstieg
PL 2011/121930107133242371/4 Finale
PL 2012/13163012711323643Finale
PL 2013/141530121063022461/2 FinaleUEL1/16 Finale
PL 2014/1511125311111531201/4 FinaleUEL1. Runde
PL 2015/1611126410122039221/8 Finale
PL 2016/171632108142537381/16 Finale
PL 2017/1811132611152649291/8 Finale
PL 2018/191113287173149311/4 FinaleRelegation
1L 2019/2021030109114037391/16 Finale
PL 2020/21123018754523611/32 FinaleAufstieg
PL 2021/221131835102040141/8 Finale
PL 2022/2319329813354035Nicht ausgetragen

WL –Wyschtscha Liha
PL –Premjer-Liha
1L –Perscha Liha

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Ehrenpräsident
  2. Spielbericht Schwarzmeer Odessa gegen Werder Bremen vom 18. September 1985, fussballdaten.de, abgerufen am 1. April 2017
  3. Erste Profis verlassen Ukraine aufgrund politischer Lage (Memento vom 6. März 2014 imInternet Archive), in: transfermarkt.de, vom 4. März 2014
  4. Ex-Odessa-Profi Berger: „Jeden Tag wurde es etwas schlimmer“, in: transfermarkt.de, vom 7. März 2014
Vereine in der ukrainischenPremjer-Liha2024/25
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