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Trude Eipperle

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Trude Eipperle, um 1943, fotografiert vonHanns Holdt

Trude Eipperle (*27. Januar1908 inStuttgart; †18. Oktober1997 inUnterkochen) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).

Leben

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Trude Eipperle erhielt ihre künstlerische Ausbildung an derMusikhochschule Stuttgart bei Karl Lang. Von dort kam sie als Elevin an das damalige Württembergische Landestheater. Ihr erstes Engagement erhielt sie 1929 inWiesbaden.[1] 1930–1934 und erneut 1935–1937 sang sie am Stadttheater inNürnberg, 1934–1935 oder 1937 amBraunschweiger Theater. 1937 kam sie an dieStaatsoper Stuttgart, an der sie für die nächsten drei Spielzeiten blieb. 1938–1944 arbeitete sie an der Staatsoper inMünchen. Eipperle stand 1944 in derGottbegnadeten-Liste desReichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]

1945–1951 war sie erster Sopran an der Oper inKöln und von 1951 bis zu ihren Bühnenabschied 1965 erneut Mitglied der Staatsoper Stuttgart, an der sie auch zum Ehrenmitglied ernannt wurde.[3]

Sie trat an allen großen europäischen Opernhäusern auf, wirkte bei denSalzburger (1942 als Zdenka inArabella vonRichard Strauss) undBayreuther Festspielen mit (1952 als Eva inDie Meistersinger von Nürnberg).

Ihr Repertoire umfasste die großen Rollen in Opern vonWolfgang Amadeus Mozart (Donna Anna inDon Giovanni, Gräfin inDie Hochzeit des Figaro, Pamina inDie Zauberflöte), von Richard Strauss (Arabella, Marschallin inDer Rosenkavalier, Kaiserin inDie Frau ohne Schatten) und von Richard Wagner (Elsa inLohengrin, Elisabeth inTannhäuser). Im italienischen Fach glänzte sie in Opern von Giacomo Puccini (Mimi inLa Bohème,Madame Butterfly, Liu inTurandot) und Giuseppe Verdi (Desdemona inOtello, Elisabeth inDon Carlos). Auch als Konzert- und Oratoriensängerin war sie erfolgreich.

Am 18. Juli 1975 wurde die „Trude Eipperle Rieger-Stiftung“ mit Sitz in Aalen-Unterkochen gegründet. Im Gegenstand verfolgt diese Stiftung ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke für die Förderung der Bildung und Kunst, die Förderung der Wissenschaften, kulturelle Einrichtungen im Bereich des Aalener Stadtteils Unterkochen, die Unterstützung von Kinderdörfern und Zuwendungen an andere gemeinnützige Einrichtungen, die ähnliche Zwecke wie die Stiftung verfolgen.[4]

Diskografie (Auswahl)

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Ab 1942 relativ wenige Schallplattenaufnahmen für dieDeutsche Grammophon Gesellschaft.Es wurden aber zahlreiche Rundfunkaufnahmen mit ihr auf LP und CD veröffentlicht.

  • Trude Eipperle, Ein Sängerporträt. Aufnahmen 1942–1959 (Bayer Records).
  • Gabriel/Eva in Joseph Haydn:Die Schöpfung. Wien 1942, Dir.: Clemens Krauss (Preiser).
  • Sandrina in Mozart:La finta giardiniera 1956, Dir.: Josef Dünnwald (Myto).
  • Pamina in Mozart:Die Zauberflöte. Stuttgart 1937. Dir.: Joseph Keilberth (Cantus Classics).
  • Sopranpartie in Pfitzner:Von deutscher Seele 1945, Dir.: Clemens Krauss (Preiser).
  • Mimi in Giacomo Puccini:La Bohème. München 1940, Dir.: Clemens Krauss (Cantus Classics).
  • Liù in Giacomo Puccini:Turandot. Stuttgart 1938, Dir.: Joseph Keilberth (Cantus Classics).
  • Rosalinde in Johann Strauss:Die Fledermaus. Frankfurt 1936, Dir.: Hans Rosbaud (Koch)
  • Laura in Giuseppe Verdi:Luisa Miller Dresden 1944, Dir.: Kurt Elmendorff (Preiser).
  • Irene in Richard Wagner:Rienzi. Frankfurt 1950, Dir.: Winfried Zillig (Cantus Classics).
  • Elisabeth in Richard Wagner:Tannhäuser. Frankfurt 1949. Dir.: Kurt Schröder (Gebhardt).
  • Elsa in Richard Wagner:Lohengrin. 1951, Dir.:Richard Kraus (Rococo).

Ehrungen

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Aus Anlass des 50. Geburtstages vonAdolf Hitler wurde ihr am 20. April 1939 der Titel „Kammersängerin“ verliehen.[5]

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Oswald Kühn:Abschied von Trude Eipperle. In:Schwäbischer Merkur. 15. Juli 1940. 
  2. Eipperle, Trude. In: Theodor Kellenter:Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020,ISBN 978-3-88741-290-6, S. 243
  3. Trude Eipperle. Abgerufen am 18. Februar 2017. 
  4. Trude Eipperle Rieger-Stiftung. Abgerufen am 18. Februar 2017. 
  5. Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger vom 21. April 1939, S. 1.
Personendaten
NAMEEipperle, Trude
KURZBESCHREIBUNGdeutsche Opernsängerin (Sopran)
GEBURTSDATUM27. Januar 1908
GEBURTSORTStuttgart
STERBEDATUM18. Oktober 1997
STERBEORTUnterkochen
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