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Trompetenfische

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Trompetenfische

Ostatlantischer Trompetenfisch (Aulostomus strigosus)

Systematik
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung:Seenadelartige (Syngnathiformes)
Familie:Aulostomidae
Gattung:Trompetenfische
Wissenschaftlicher Name der Familie
Aulostomidae
Rafinesque, 1815
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Aulostomus
Lacepède, 1803
Westatl. Trompetenfisch zwischen Gorgonienzweigen
Pazifischer Trompetenfisch zwischen Kaninchenfischen: eine typische Jagdtechnik

DieGattung derTrompetenfische (Aulostomus) gehört zurOrdnung derSeenadelartigen, umfasst nur drei bekannte Arten und stehtmonotypisch in derFamilie Aulostomidae. Ihr schlanker, langgezogener Körper macht sie nahezu unverwechselbar – lediglich eine Verwechslung mit den noch schlankeren, meist aber auch längeren und blasserenFlötenfischen liegt nahe. Trompetenfische treten in verschiedenen Färbungen auf, die meist sehr gut an die Umgebung angepasst sind. Die Ausnahme bildetAulostomus chinensis, der meist in leuchtendem Gelb vorkommt. Trompetenfische leben intropischenMeeren meist inKorallenriffen, Jungtiere auch inSeegraswiesen.

Merkmale

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Trompetenfische werden 75 Zentimeter bis einen Meter lang. Ihr Kopf kann ein Drittel der Standardlänge erreichen. Das Maul ist röhrenartig und von kleinen Zähnen besetzt. An der Spitze des Unterkiefers befindet sich eine fleischigeBartel. Der schuppige Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Die Anzahl derWirbel beträgt 59 bis 64, davon 24 bis 26 Rumpfwirbel und 35 bis 38 Schwanzwirbel. Die Rumpfwirbel haben zwei gleichartige seitliche Auswüchse. Die Körpermuskulatur wird von einem Netzwerk verwobener knöcherner Strukturen gestützt (nachgewiesen fürA. chinensis). DasSeitenlinienorgan ist gut entwickelt.

Flossenformel:Dorsale VIII–XII/23–28,Anale 25–28,Ventrale 6.

Die kurzen Hartstrahlen der Rückenflosse sitzen voneinander isoliert und ohne Flossenmembran etwa in der Körpermitte. Die weichstrahlige Rückenflosse bildet mit der gegenüberstehenden Afterflosse und der abgerundeten, an einem schlanken Schwanzstiel sitzenden Schwanzflosse das Hauptantriebsorgan der Stoßräuber. Die Bauchflossen sitzen weit hinten, etwa in der Körpermitte, derAnus kurz vor der Afterflosse.

Lebensweise

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Trompetenfische sind tagaktive Raubfische. In Riffen sieht man sie häufig nicht nur horizontal, sondern auch in verschiedensten Schräglagen und sogar senkrecht, aber bewegungslos, im Wasser stehen, um sich so – z. B. in Seegras, zwischenGorgonien oderWeichkorallen – zu verstecken. Durch Strömung oder Wellen verursachte Bewegungen ihrer Verstecke machen die Trompetenfische mit. Sie ernähren sich von Kleinfischen und können bei der Jagd blitzartig aus ihrer Ruheposition hervorschnellen. Eine besondere Jagdtechnik zeigt das Bild rechts unten: Der Trompetenfisch schwimmt dicht über einem oder zwei anderen Fischen, um von möglichen Opfern nicht bemerkt zu werden. Der gelbeAulostomus chinensis wählt hierzu oft die ebenfalls gelbenKaninchenfische. Aus dieser Deckung heraus stößt er dann blitzschnell zu.

Fortpflanzung

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Die Fortpflanzungsbiologie der Trompetenfische ist nur wenig bekannt. Beobachtet wurdeBalzspiel im Freiwasser, an dem mehrere Männchen und ein Weibchen beteiligt sind. Nach einiger Zeit bleibt nur ein Männchen übrig, das die Balz fortsetzt. Gelaicht wird nach Sonnenuntergang, kurz vor Eintritt der völligen Dunkelheit. Eier und Larven der Trompetenfische wurden bisher nicht beschrieben.[1]

Arten

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Deutscher NameWissenschaftlicher NameVerbreitungBild
Pazifischer TrompetenfischAulostomus chinensis
(Linnaeus, 1766)
TropischerIndopazifikPazifischer Trompetenfisch
Westatlantischer TrompetenfischAulostomus maculatus
Valenciennes, 1841
Tropischer westlicherAtlantikWestatlantischer Trompetenfisch
Ostatlantischer TrompetenfischAulostomus strigosus
Wheeler, 1955
Tropischer östlicher AtlantikOstatlantischer Trompetenfisch

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Baensch & Patzner, 1998

Weblinks

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Commons: Aulostomus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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