Werkzyklus

EinWerkzyklus (mehrdeutig manchmal auchMehrteiler) ist eine Einheit aus mindestens zwei Kunstwerken oder vergleichbaren Kulturprodukten (Bildende Kunst, Musik, Literatur, Hörspiel, Film, Video- und Computerspiel), die jeweils in sich abgeschlossen sind und auch getrennt voneinander gelesen, gehört, angeschaut, gelesen oder gespielt werden können, von ihrem Urheber jedoch zueinander in Beziehung gesetzt und als Gruppe geschaffen worden sind.
In Zyklen von erzählenden oder dramatischen literarischen Werken, von Filmen und von Video- und Computerspielen haben die Einzelwerke oft denselben Hauptfigurenbestand; darüber hinaus oder alternativ sind zwischen den Einzelwerken jedoch auch vielfältige weitere Querverbindungen möglich, wie etwa thematische Bezüge, Perspektivwechsel, Panoramenbildung oder die verschiedensten anderen dramaturgischen Bezüge. Zyklen, die drei Teile haben, werden in vielen Gattungen alsTrilogie bezeichnet; wenn vier Teile vorliegen, spricht man von einerTetralogie. Daneben gibt es weitere Begriffe, die ebenfalls auf eine bestimmte Anzahl von Teilen verweisen, aber weniger gebräuchlich sind.
Begrifflichkeit
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Begriffsabgrenzung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Insbesondere bei ästhetisch anspruchsvollen Werkzyklen ergibt die Anzahl der enthaltenen Einzelwerke sich aus künstlerischen Überlegungen ihres Schöpfers, steht also oft schon früh im Produktionsprozess fest.Honoré de Balzac z. B. hatte geplant, dass sein erzählerischer ZyklusDie menschliche Komödie 137 Romane und Erzählungen umfassen sollte. Dass nur 91 davon vollendet wurden, lag daran, dass der Autor bereits mit 51 Jahren verstorben ist.
Von Werkzyklen abzugrenzen sind reine Werkreihen. Diese können theoretisch endlos fortgeschrieben werden; die genaue Zahl der Einzelwerke hat keinerlei ästhetische Begründung. VieleRomanreihen, zum BeispielAnne Golons 13-teiligeAngélique-Serie (1957–1985), gelten alsParaliteratur; andere dagegen – wie etwa dieSherlock-Holmes-Romane und -Erzählungen (1886–1927) vonArthur Conan Doyle – genügen höchsten künstlerischen Standards.
An Beispielen wieC. S. Forresters 11-bändiger Reihe von Romanen umHoratio Hornblower lässt sich aufweisen, dass der Übergang zwischen Romanzyklen und Romanreihen fließend ist. Fließend ist auch der Übergang zu Einzelromanen, die, wie etwaD. H. Lawrence’ dreiteiliger RomanDer Regenbogen (1915), aus mehreren deutlich geschiedenen Teilen zusammengesetzt sind.
Begriffsgeschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Von einem Werkzyklus spricht man unabhängig davon, ob von einer zwei-, einer drei- usw. oder einer vielteiligen Serie wie z. B.Die menschliche Komödie die Rede ist. Der Terminus „Romanzyklus“ lässt sich im Deutschen seit mindestens 1874 nachweisen.[1]
Der Begriff „Mehrteiler“ ist deutlich jüngeren Datums; er bezeichnete – als allgemeinverständliche Umschreibung für den noch nicht eingedeutschten AusdruckMini Series[2] – zunächst ausschließlich Fernsehproduktionen. Als Bezeichnung für Zyklen von literarischen Werken erscheint der Begriff nicht vor den 1970er Jahren.[3]
Unterbegriffe
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zahl der Teile | Bezeichnung aus Erbwortschatz | Bezeichnung aus Fremdwortschatz |
---|---|---|
2 | Zweiteiler | Dilogie(Verwendung selten) |
3 | Dreiteiler | Trilogie |
4 | Vierteiler | Tetralogie |
5 | Fünfteiler | Pentalogie |
6 | Sechsteiler | Hexalogie |
7 | Siebenteiler | Heptalogie |
8 | Achtteiler | Oktologie, Oktalogie |
9 | Neunteiler | Ennealogie |
10 | Zehnteiler | Dekalogie |
11 | Elfteiler | Undekalogie |
12 | Zwölfteiler | Dodekalogie |
Für Werkzyklen sind – je nach Anzahl der Teile – die Bezeichnungen gebräuchlich, die hier in der Tabelle angegeben sind. Die Bezeichnungen aus dem Erbwortschatz sind mehrdeutig und können außer Werkzyklen auch Einzelwerke bezeichnen, die – wie etwaMiniserien – in mehrereEpisoden heruntergebrochen sind. Die Bezeichnungen aus dem Fremdwortschatz setzen sich zusammen ausgriechischen Zahlwörtern und-logie.
Für eine Liste mit Beispielen von Werkzyklen sieheListe von Mehrteilern.
Theoretische Voraussetzungen: Textgrenzmarkierung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Hilfreich für die Entscheidung, ob ein Textkorpus a. ein einziges, aber in Teile oder Bände untergliedertes Werk oder b. einen Werkzyklus bildet – das heißt für dieTextgrenzmarkierung –, sind unter anderem die Überlegungen, die die LiteraturtheoretikerinJulia Kristeva 1969 zur „Geschlossenheit“ literarischer Werke angestellt hat. Kristeva sah Geschlossenheit darin, dass ein Text durch seine erzählerische Logik sein eigenes Ende von Anfang an impliziere.[4] Ein Romanzyklus liegt danach dann vor, wenn die einzelnen Einheiten des Gesamtkorpus eine vollständige logische Lösung der „oppositionellen Dyaden“ aufweisen, die am Anfang der Erzählungen jeweils eingeführt werden.
Simpler, aber auch weniger genau, ist an anderer Stelle definiert worden, dass eine Erzählung dann als geschlossen gelten könne, „wenn der Text keine Fragen der Rezipierenden mehr offenlässt“.[5]
Werkzyklen in verschiedenen Gattungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Malerei und Grafik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ein bekanntes Beispiel für Gemäldezyklen sindDie fünf Sinne vonRembrandt van Rijn.
- Sehen
- Hören
- Riechen
- Fühlen; ein fünftes Gemälde, das den Geschmackssinn darstellt, ist verlorengegangen
Bildhauerei
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Werkzyklen unterschiedlichen Umfangs existieren auch im BereichSkulptur undPlastik. Ein bekanntes Beispiel sind die zwölfNaumburger Stifterfiguren desNaumburger Meisters im Westchor desNaumburger Domes.
- Graf Dietrich von Brehna
- Markgräfin Gepa
- Ekkehard II. und Uta
- Gräfin Berchta
- Graf Konrad
- Hermann von Meißen und Reglindis
- Graf Dietmar
- Syzzo
- Wilhelm von Camburg
- Thimo von Kistritz
Musik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In der Musik werden Werke, die aus mehrerenSätzen,Nummern,Arien oder Ähnlichem bestehen (Sonaten,Sinfonien,Suiten,Opern,Oratorien,Messen usw.) – obwohl es sich hier der Sache nach um Zyklen handelt – gewöhnlichnicht als Zyklen bezeichnet. Der Begriff „Zyklus“ wird hier meist nur für solche Werkgruppen und -sammlungen verwendet, für die eine treffendere Formbezeichnung nicht existiert, wie etwaLiederzyklen oderKlavierzyklen. Beispiele:
- Lieder –Franz Schubert:Die schöne Müllerin
- Klavierstücke –Johann Sebastian Bach:Das Wohltemperierte Klavier
- Konzerte –Antonio Vivaldi:Die vier Jahreszeiten
- Opern –Richard Wagner:Der Ring des Nibelungen,Giacomo Puccini:Il trittico
EinMusikalbum dagegen bildet – als bloße Sammlung von Liedern oder Stücken – in der Regelkeinen Musikzyklus.
Lyrik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bedeutende Beispiele fürGedichtzyklen sindShakespeares Sonette, derWest-östliche Divan vonJohann Wolfgang von Goethe undLes Fleurs du Mal vonCharles Baudelaire.
Versepos
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ob die traditionellHomer zugeschriebenen „Homerischen Epen“ (Ilias,Odyssee, 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr.), die inhaltlich und formal ein Paar bilden, tatsächlich von ein und demselben Autor stammen, ist umstritten (sieheHomerische Frage).
DieGöttliche Komödie (um 1308–spätestens 1321) vonDante Alighieri, die als die bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur gilt, ist aufgrund ihrer dreiteiligen Anlage (Inferno, Purgatorio, Paradiso) immer wieder als Trilogie beschrieben worden.[6]
Novellen und Erzählungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auch Novellen und Erzählungen werden von ihren Autoren oft als Zyklen zusammengefasst. Einschlägige Beispiele sindDie Leute von Seldwyla vonGottfried Keller und dieNachtstücke vonE. T. A. Hoffmann.
Roman
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wie sich beispielsweise anHenrik Pontoppidans RomanHans im Glück (1898–1904) aufweisen lässt, wird Mehrteiligkeit nicht allein dadurch konstituiert, dass ein größeres Prosawerk in mehrerenBänden veröffentlicht wird. Pontoppidan hatte sein Hauptwerk zunächst in acht aufeinander folgenden Bänden mit jeweils eigenen Titeln publiziert. In späteren Ausgaben war der sehr umfangreiche Roman in vier oder zwei Bänden oder einem einzigen Band zusammengefasst.
Einer der ersten inProsa geschriebenen Romanzyklen der neuzeitlichen europäischen Literaturgeschichte warDaniel DefoesRobinson-Crusoe-Trilogie, die dadurch entstand, dass ihr Autor, um an den großen Erfolg des Originalwerks (1719) anzuknüpfen, umgehend zwei Fortsetzungen (1719/1720) schrieb.
Romanzyklen in der deutschsprachigen Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]18. und 19. Jahrhundert
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Frühe Beispiele für Romanzyklen in der deutschsprachigen Literatur sindFriedrich Maximilian Klingers nur teilweise vollendeteDekade (1791–1798) undGoethes zweiteiligerWilhelm-Meister-Roman (1795/1796, 1821).Gustav Freytag hat zwischen 1872 und 1880 einen sechsteiligen RomanzyklusDie Ahnen veröffentlicht, in dem er die Geschichte einer Familie von der Zeit derVölkerwanderung bis in die Gegenwart erzählt. Eine ganz andere Art von Literatur als FreytagsProfessorenroman waren dieBestseller, dieKarl May im selben Zeitraum ebenfalls teilweise als Zyklen geschrieben hat, darunter derOrientzyklus (1881–1888) und dieWinnetou-Trilogie (1893). Ebenso wie Mays Werk ist auchCarl Falkenhorsts TrilogieEin afrikanischer Lederstrumpf (1889) derAbenteuerliteratur zuzuordnen. Ein breites Publikum erreichte auchPaul Lindau mit seiner RomantrilogieBerlin (1886–1888). 1894–1918 folgte der siebenteilige RomanzyklusDas Gotteslehen des bayerischen HeimatschriftstellersLudwig Ganghofer. In der RomantrilogieDeutscher Adel um 1900 (1897–1902) warbGeorg von Ompteda für ein zeitgemäßes Adelsethos.
Zwischenkriegszeit und Exilliteratur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der durch seinevölkisch-nationalististische Position hervorgetretene SchriftstellerErwin Guido Kolbenheyer schrieb 1913–1923 seine TrilogieParacelsus (1941 publiziert). Ebenfalls ausdeutschnationalem, wenn nicht völkischem Geiste entstandenWalter Bloems Romantrilogie über denDeutsch-Französischen Krieg (1912,Das eiserne Jahr, Volk wider Volk, Die Schmiede der Zukunft),Werner Jansens „Heldenzeit-Trilogie“ (1916–1920),Artur Dinters TrilogieDie Sünden der Zeit (1917–1922),Walter von Molos TrilogieEin Volk wacht auf (1918–1921),Siegfried von der Trencks TrilogieDas Lebensbuch (1925–1928) undHermann Eris Busses Schwarzwälder TrilogieBauernadel (1929/1930).
In der noch heute anerkannten Hochliteratur erschienen Romanzyklen vereinzelt wieder im frühen 20. Jahrhundert mit Beispielen wie der autobiografischenAsmus-Semper-Trilogie (1904–1916) vonOtto Ernst. Bedeutung gewannen sie in der Zwischenkriegszeit und derExilliteratur mit Beispielen wieder „Kaiserreich-Trilogie“ (Der Untertan, 1918;Die Armen, 1917;Der Kopf, 1925) vonHeinrich Mann,derBorgia-Trilogie (1920–1922) des ÖsterreichersLudwig Huna,Das Rosenwunder („Sand-Trilogie“, 1924–1926) vonEnrica von Handel-Mazzetti,derJugend-Tetralogie (1924–1931) vonFrank Thiess,der TrilogieDie Eingeengten/Hoffnung auf Licht/Fluchtversuche (1926–1930) vonFranz Herwig,dem unvollendeten RomanzyklusDer große Krieg der weißen Männer (1927–1957) vonStefan Zweig,derÖsterreichischen Trilogie (1928–1932) vonFritz von Herzmanovsky-Orlando,der TetralogieDas Ende eines großen Mannes (1928–1932) vonHermann Kesten,dieSibirische Trilogie (1929–1932) vonEdwin Erich Dwinger,Die Schlafwandler (1930–1932) vonHermann Broch,derWartesaal-Trilogie (1930–1940) und derJosephus-Trilogie (1932–1942) vonLion Feuchtwanger,Joseph und seine Brüder (1933–1943) vonThomas Mann,den beidenHenri-Quatre-Romanen (1935/1938) von Heinrich Mann undNovember 1918 (1937–1943) vonAlfred Döblin. Einige im Exil entstandene Romanzyklen wurden erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges veröffentlicht, darunterHans Henny Jahnns unvollendete TrilogieFluss ohne Ufer (1934–1959 entstanden; 1949–1961 veröffentlicht) undManès Sperbers TrilogieWie eine Träne im Ozean (1940–1951 entstanden; 1961 erstmals auf Deutsch veröffentlicht).Elias Canetti publizierte 1936 seinen ErstlingsromanDie Blendung, der den Auftakt zu einem Romanzyklus „Comédie Humaine an Irren“ bilden sollte; die geplanten sieben weiteren Romane hat Canetti dann aber nie geschrieben.
Schweiz 1900–1945
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In der Schweiz hattePaul Ilg bereits 1906–1913 seine autobiografisch inspirierte RomantetralogieDas Menschlein Matthias/Die Brüder Moor/Lebensdrang/Der Landstörtzer publiziert. Die Trilogie, dieJakob Bosshart auf der Grundlage seines RomansEin Rufer in der Wüste (1921) schaffen wollte, blieb unvollendet.Jakob Schaffner veröffentlichte 1922–1939 eineJohannes-Tetralogie. Die RomantrilogieIm roten Feld (1938–1951) ihres Schweizer LandsmannsJakob Bührers blieb unvollendet.Robert Faesi hat von 1941 bis 1952 eineZürcher Romantrilogie publiziert.
Zeit des Nationalsozialismus
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bruno Brehms TrilogieApis und Este (1931),Das war das Ende (1932) undWeder Kaiser noch König (1933) wurde, anders als die meisten anderen Zyklen der Zwischenkriegszeit, in Deutschland auch nach 1933 noch intensiv rezipiert. Imnationalsozialistischen Deutschland erschienen – teils regimekonform, teils als Ausdruck einerInneren Emigration –Hans Hermann Wilhelms RomantrilogieDie Frickes (1933–1941),Otto PaustsDeutsche Trilogie (1935–1937),Peter Stühlens TrilogieDie Elsißträger (1936–1941),Wolf Justin Hartmanns TetralogieDie Schicksalsgeige (1935–1956),Rudolf von EichthalsErich-Spielvogel-Tetralogie (1937–1955),Werner HelwigsHellas-Trilogie (1939–1953),Hans Reyhings dreiteiliger DorfromanDer tausendjährige Acker (1942) undJohannes TralowsOsmanische Tetralogie (1942–1956).Wilhelm Kotzde-KottenrodtsElsässische Trilogie (1944) blieb unvollendet.
Kinder- und Jugendroman bis 1945
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eine Schweizer Pionierin des Romanzyklus warJohanna Spyri mit ihren beidenHeidi-Romanen (1880/1881). Im 20. Jahrhundert folgte ihr die LandsmänninOlga Meyer (Anneli-Trilogie, 1918–1934).
In Deutschland warEmmy von Rhodens als Solitärwerk konzipierter MädchenromanDer Trotzkopf (1885) Ausgangspunkt für mehrere Fortsetzungen durch andere Autorinnen, darunter ihre TochterElse Wildhagen; drei der insgesamt sieben Sequels waren nicht autorisiert.Else Ury folgte diesem Vorbild in ihrer zehnteiligenNesthäkchen-Reihe (1913–1925), in der sie die Lebensgeschichte eines Berliner Arztkindes von der Vorschulzeit bis ins hohe Alter erzählt hat.Magda Trott hat in ihrer zwölfteiligenPucki-Reihe (1935–1941) Ähnliches unternommen.
Weniger bekannt als diese Klassiker der Mädchenliteratur ist heute die TrilogieDie Höhlenkinder (1918–1920) vonAlois Theodor Sonnleitner (eigentlich Alois Tlučhoř).Peter Dörfler publizierte eineApollonia-Trilogie (1930) und eineAllgäu-Trilogie (1934–1936).
Deutschland seit 1945
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die 1951–1954 erschieneneTrilogie des Scheiterns gilt als das Hauptwerk vonWolfgang Koeppen. Zu den bedeutendsten Romanzyklen der westdeutschen Nachkriegsliteratur zählt dieDanziger Trilogie (Die Blechtrommel/Katz und Maus/Hundejahre, 1959–1963) vonGünter Grass.
Eckhard Henscheids 1973–1978 erschieneneTrilogie des laufenden Schwachsinns porträtiert auf karikaturistische Weise das künstlerisch-linksintellektuelle Milieu im zeitgenössischenFrankfurt.Hubert Fichtes postum erschienener RomanzyklusDie Geschichte der Empfindlichkeit (1987–2006) war 19-bändig geplant gewesen; der Autor hatte von dem 1974 begonnene Werk bis zu seinem Tode aber nur 17 Bände schreiben können. Zu den erfolgreichsten deutschen Romanzyklen der 1970er Jahre zähltChristine BrücknersPoenichen-Trilogie (Jauche und Levkojen/Nirgendwo ist Poenichen/Die Quints, 1975–1985).Leonie Ossowski hat sich in ihrerSchlesien-Trilogie (1976–1991) mit dem Verlust ihrer Heimat auseinandergesetzt und gleichzeitig den Polen angenähert, die dort heute leben. In seinerThuja-Trilogie (1977–1991) hatGünter Herburger umfangreiche Reflexionen „über die Gegenwart der Bundesrepublik, der ehemaligen DDR“ angestellt.[7]
Als Hauptwerk vonPatrick Roth gilt dessenChristus-Trilogie (1991–1996), deren Handlung teils in den USA, teils in Palästina angesiedelt und deren zentrales Motiv die Auferstehung des Gottessohnes ist. Schauplatz vonFrank Schulz’Hagener Trilogie (1991–2006) sind die Kneipen und Spelunken der Geburtsstadt des Autors.Ralph Roger GlöcklersAzoren-Trilogie (2001–2008) gehört im weitesten Sinne dem Genre der Reiseromanliteratur an. In ihrerMannheim-Trilogie (2007–2012) erzähltNora Noé die fiktionalisierte Geschichte ihrer Familie.Angelika Klüssendorf erzählt in ihrer TrilogieDas Mädchen/April/Jahre später (2011–2018) die Geschichte einer jungen Frau, die unter schwierigen Bedingungen in der DDR aufwächst.
Ein Pionier dersozialistisch-realistischen Literatur in derDDR warWilli Bredel, der 1941–1953 eine TrilogieVerwandte und Bekannte und 1959–1964 eine TrilogieEin neues Kapitel veröffentlichte.
Österreich seit 1945
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zwei der bekanntesten Romanzyklen der jüngeren österreichischen Literaturgeschichte sind die TrilogieHunde, wollt ihr ewig leben/Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken/Die Deutschen an der Front (1958–1964) vonFritz Wöss und die unvollendet gebliebene TrilogieTodesarten (Malina, 1971,Requiem für Fanny Goldmann, 1972;Der Fall Franza, 1978) vonIngeborg Bachmann.VonGerhard Roth stammen die beiden RomanzyklenDie Archive des Schweigens (1990/1991) undOrkus (1995–2011). InRobert SchneidersRheintalischer Trilogie (Schlafes Bruder/Die Luftgängerin/Die Unberührten, 1992–2000) sind zwischen den einzelnen Werken nur lose Verbindungen entdeckt worden.
Schweiz seit 1945
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Gion Mathias CaveltysQuifezit-Trilogie (1997/1998) umfasst drei Kunstmärchen voller Nonsense und Anspielungen auf andere literarische Texte. Zu den größten Publikumserfolgen vonUrs Widmer zählt dessen fiktionalisierte Trilogie über seine Familie (Der Geliebte der Mutter/Das Buch des Vaters/Ein Leben als Zwerg, 2000–2006). 2001–2006 hatChristian Haller den aus seiner eigenen Biografie inspirierten RomanzyklusTrilogie des Erinnerns veröffentlicht.
Phantastische Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Fantasy
Englischsprachige Autoren wieC. S. Lewis (Die Chroniken von Narnia, 1950–1956) undJ. R. R. Tolkien (Der Herr der Ringe, 1954/1955) haben dieFantasy-Literatur als ein Genre etabliert, das besonders stark zur Zyklenbildung neigt. Auch im deutschsprachigen Raum ist solche Literatur entstanden, oft im Grenzbereich zur Kinder- und Jugendliteratur, darunter etwa dieAkasha-Trilogie (1986) vonAndreas Brandhorst undHorst Pukallus, dieTintenwelt-Tetralogie (2003–2023) vonCornelia Funke, derMerle-Zyklus (2001/2002), dieWellenläufer-Trilogie (2003/2004) und die TrilogieDas Wolkenvolk (2006/2007) vonKai Meyer, dieEdelstein-Trilogie (2009–2010) undSilber – Die Trilogie der Träume (2013–2015) vonKerstin Gier, diePan-Trilogie (2014) vonSandra Regnier und die sechsteiligeKrosann-Saga (2014–2016) vonSam Feuerbach. Als erster Selbstverlegerin gelangMarah Woolf mit ihrerHexenSchwestern-Trilogie (2020/2021) die Aufnahme in die Bestsellerliste desSpiegel.
- Dystopien
NachdemSuzanne Collins mit ihrerHunger-Games-Trilogie (2008–2010) die Zyklenbildung auch indystopische Phantastik eingeführt hatte, entstanden entsprechende Zyklen auch im deutschsprachigen Bereich. Ein Beispiel ist dieEleria-Trilogie (2012–2014) der ÖsterreicherinUrsula Poznanski.
Die Romantrilogie in der amerikanischen Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In derLiteratur der Vereinigten Staaten erlangte dieRoman-Trilogie zwischen 1890 und 1940 große Bedeutung, wo die Verwendung dieser Form unter anderem durch den PolenHenryk Sienkiewicz (Trilogie, 1884–1888) angeregt worden war und im Werk beispielsweise vonFrank Norris (The Epic of the Wheat, unvollendet, postum 1903),Upton Sinclair (nur einer von drei geplanten Romanen veröffentlicht:Manassas, 1904),Thomas Dixon (Trilogy of Reconstruction, 1905–1907),Theodore Dreiser (Trilogy of Desire, 1912–1947),John Dos Passos (U. S. A. Trilogy, 1930–1936),James T. Farrell (Studs Lonigan, 1932–1935),William Carlos Williams (Stecher Trilogy, 1937–1952) undWilliam Faulkner (Snopes Trilogy, 1940–1959) erscheint. All diese Autoren haben die Trilogie als Gefäß für große nationale Erzählungen verwendet, die konventionelle lineare Chronologien hatten mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende, dem die drei Teile der Trilogie entsprachen.[8] In derselben Zeit nutztePearl S. Buck die Form der Roman-Trilogie, um dem amerikanischen Lesepublikum in epischer Breite die chinesische Kultur nahezubringen (The House of Earth, 1931–1935).
Als die kulturellen Trendsetter „das Große, das Umfassende, das Epische“ (the big, the inclusive, the epic) in den 1940er Jahren für obsolet erklärten, geriet die Form in den USA zunächst wieder außer Gebrauch. Nur durch Science-Fiction- bzw. Fantasywerke wieIsaac AsimovsFoundation-Zyklus (1951–1953) undJ. R. R. TolkiensDer Herr der Ringe (1954/1955) erlangte sie in den 1950er Jahren auch in den USA erneut Beachtung.[8]
Eine grundlegend neue Verwendung der Roman-Trilogie unternahmen in den 1980er und 1990er JahrenPhilip Roth (Zuckerman-Trilogie, 1979–1985),Toni Morrison (Love-Trilogie, 1987–1998) undCormac McCarthy (The Border Trilogy, 1992–1998), die mit der linearen Chronologie brachen und in ihren Arbeiten zwar ebenfalls amerikanische Geschichten erzählten, diese aber dekonstruierten und damit das Erzählen selbst zum Thema machten und kritisierten.[8] Ähnliche Dekonstruktion findet sich auch inPaul AustersNew-York-Trilogie (1985–1987).
In deramerikanischen Jugendliteratur, in der von Anfang an (potenziell endlose) Romanserien eine zentrale Rolle gespielt hatte, erlangten im Fantasy-Bereich im frühen 21. Jahrhundert auch Trilogien und Tetralogien starke Verbreitung (Beispiele:Christopher PaolinisEragon, 2002–2011;Suzanne Collins’Die Tribute von Panem, 2008–2010).
Gründe für Zyklenbildung bei Romanen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Epochenpanorama
Honoré de Balzac hat sein WerkDie menschliche Komödie (1829–1848), das 91 Romane und Erzählungen umfasst, geschrieben, um ein Panorama der französischen Gesellschaft in der Zeit der konservativ-monarchistischenRestauration zu schaffen. Die einzelnen Arbeiten haben unterschiedliche Schauplätze und grundlegend unterschiedliche Figuren, wobei einige Figuren jedoch mehrfach auftreten.[9] In seinen 20-teiligenRougon-Macquart (1871–1893) hatÉmile Zola später ein Porträt der Gesellschaft desZweiten Kaiserreiches unternommen; zusammengehalten wird dieser Romanzyklus unter anderem dadurch, dass die meisten der Hauptfiguren weitläufig miteinander verwandt sind.[10] In diese Gruppe ist auchSigrid Undsets TrilogieKristin Lavranstochter (1920–1922) einzuordnen, die mit ihrer „eindrucksvollen Beschreibung der nordischen Lebensweise während des Mittelalters“ Grundlage für die Auszeichnung der Autorin mit dem Literaturnobelpreis war.[11]
- Geschichtliche Prozesse
Manchen Autoren haben die Form des Romanzyklus verwendet, um große gesellschaftliche Prozesse darzustellen.Hermann Broch z. B. hat in seiner TrilogieDie Schlafwandler (1930–1932) den Zerfall gesellschaftlicher Werte in derWilhelmischen Zeit beschrieben.[12]Alfred Döblins TrilogieNovember 1918 (1937–1943) erzählt, teilweise fiktionalisiert, die Geschichte der deutschenNovemberrevolution.
- Generationenfolge
Viele Romanzyklen stehen in fließendem Übergang zumGenerationenroman, wie etwa die TrilogieDie Forsyte-Saga (1906–1921) des britischenLiteraturnobelpreisträgersJohn Galsworthy, die das Leben einer fiktiven Familie der oberen Mittelschicht Englands über vier Generationen hinweg in seinen verschiedenen Schattierungen erzählt.[13]
- Perspektivwechsel
Die ersten drei Romane inLawrence DurrellsAlexandria-Quartett (1957–1960) erzählen ein und dieselbe Geschichte, jedoch aus der Perspektive dreier verschiedener Figuren. Der vierte Roman, der erneut aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt wird, setzt die Geschichte fort. ImAvignon-Quintett (1974–1985) hat Durrell diese Erzähltechnik, die er selbst als „relativistisch“ bezeichnet hat, fortentwickelt.[14]
- Fortsetzung der Handlung
Viele Werkzyklen verdanken ihre Entstehung in erster Linie einem Verkaufserfolg des – zunächst keineswegs auf Mehrteiligkeit angelegten – Originalwerkes (siehe auchBestseller-Fortsetzung). Wie beispielsweiseGoethes DoppelromanWilhelm Meisters Lehrjahre (1795/1796) undWilhelm Meisters Wanderjahre (1821/1829) zeigt, sagt die bloße Tatsache, dass ein Autor sich nach dem Abschluss eines ursprünglich als Einzelwerk geplanten Romans entscheidet, die Handlung fortzuschreiben, nichts über die Qualität des Zyklus aus.
Graphic Novel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ein Beispiel für Zyklenbildung beiGraphic Novels istPeer Meters Trilogie über historische SerienmörderHaarmann/Gift/Vasmers Bruder (1990–2014).
Drama
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Dass die ersten Dramen-Trilogien derWestlichen Welt imAntiken Griechenland entstanden, ist vor dem Hintergrund zu verstehen, dass diegriechische Tragödie undKomödie aus dem Kontext derDionysien entstanden sind, mehrtägigen religiösen Festspielen, die dieser Form des Theaters großzügigen Raum boten. Als der erste Autor einer Dramen-Trilogie giltAischylos, der mit seinerOrestie, die er für die Dionysien eingereicht hatte, einen Preis gewann und die Stücke 458 v. Chr. erstmals aufführte.[15] Verbindendes Thema der drei Tragödien ist die lange Serie von Gewalt imHaus des Atreus, die ihr Ende findet, als das Prinzip der individuellenRache von dem der geordnetenRechtsprechung abgelöst wird.
Hörspiel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ein Beispiel für Zyklenbildung in der Gattung desHörspiels istChristoph BuggertsTrilogie des bürgerlichen Wahnsinns (1977–1989).
Film
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Aufgrund der sehr hohen Produktionskosten und der Ungewissheit, ob ein Film seine Herstellungskosten einspielen wird, werden Kinofilme nur in seltenen Fällen von vornherein als Zyklen konzipiert. Zu den filmhistorisch bedeutendsten Ausnahmen von dieser Regel zählt etwaKrzysztof KieślowskisDrei-Farben-Trilogie, deren drei Einzelfilme die drei Farben derfranzösischenTricolore repräsentieren und die nahezu gleichzeitig produziert worden sind.
In der großen Mehrzahl der Fälle dagegen ist es erst der wirtschaftliche Erfolg eines Films, der zur Produktion einer oder mehrererFortsetzungen führt. Wenn die Handlung des Originals im zweiten Teil fortgeführt wird, spricht man von einemSequel; seit etwa 1970 existiert daneben auch das Konzept desPrequels, bei dem der zweite Teil die Vorgeschichte des Originals erzählt.
Besonders häufig kommt es zur mehrteiligen Produktion bei der Adaption mehrteiliger Buchbestseller – insbesondere, wenn ein hohes Budget zur Verfügung steht. Die Fortsetzungen sind dann manchmal von Anfang an Teil des Produktionskonzepts (Beispiel:Der Herr der Ringe, 2001–2003). In anderen Fällen dagegen gibt erst ein erfolgreicher Kinostart den Ausschlag dafür, dass das finanzielle Risiko einer Fortsetzung eingegangen wird (Beispiel:Der Pate, 1972 →Der Pate – Teil II, 1974 →Der Pate III, 1990).
Frühe Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum sindOtto Ripperts sechsteiligeHomunculus-Reihe (Deutschland 1916),Joe Mays achtteiliger FilmzyklusDie Herrin der Welt (Deutschland 1919),Georg Jacobys sechsteilige AbenteuerserieDer Mann ohne Namen (Deutschland 1921) und Joe Mays vierteiliges DramaTragödie der Liebe (1922/1923). Zu den kommerziell erfolgreichsten deutschsprachigen Filmzyklen der Tonfilmzeit zählenPaul Mays08/15-Trilogie (Deutschland 1954/1955),Ernst MarischkasSissi-Trilogie (Österreich 1955–1957) und dieImmenhof-Filme (Deutschland 1955–1974) der Arca-Filmproduktion GmbH. In den 1960er Jahren folgte, als Adaption vonKarl MaysWinnetou-Trilogie,Harald ReinlsWinnetou-Filmreihe (1962–1965).
Video- und Computerspiel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Werkzyklen gibt es auch im Bereich der Video- und Computerspiele.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Gerhard Pommeranz-Liedtke:Der graphische Zyklus von Max Klinger bis zur Gegenwart. Deutsche Akademie der Künste, Berlin, 1956
- Victoria Luise Gutsche:Die Roman-Trilogie. Zur Geschichte einer großen Form von ihren Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Wallstein, Göttingen 2023,ISBN 978-3-8353-5193-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Richtige Reihenfolge zu 13'800 Bücherserien und Reihen beim Web-Community-Portal:Buechertreff.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Carl-Theater. In:Beilage des Neuen Fremden-Blattes.Band 10,Nr. 6. Wien 6. Januar 1874,S. 9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Werner Kließ:Die Fernsehserie. In: Syd Field, Andreas Meyer, Gunther Witte u. a. (Hrsg.):Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis. 7. Auflage. List, München 2000,ISBN 978-3-471-77540-0,S. 142–152, hier S. 144.
- ↑Walther Ilmer:Sichere Hand auf wackligen Füßen. In:Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft.Band 29, 1976,S. 4–19, hier: S. 16.
- ↑Julia Kristeva:Semeiotikê. Recherches pour une sémanalyse. Seuil, 1969,S. 113–142. Zitiert nach: Winfried Nöth:Handbuch der Semiotik. 2. Auflage. J. B. Metzler, Stuttgart, Weimar,ISBN 978-3-476-01226-5,S. 460 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Joachim Friedmann:Storytelling. Einführung in Theorie und Praxis narrativer Gestaltung. UVK Verlag, München 2018,ISBN 978-3-8252-5237-3,S. 88 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Yannick Müllender:Peter Weiss’ „Divina Commedia“-Projekt (1964–1969) „…lässt sich dies noch beschreiben“ – Prozesse der Selbstverständigung und der Gesellschaftskritik. Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2007,ISBN 978-3-86110-420-9,S. 201 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Tilman Urbach: Wo die Toten nisten. In: Die Zeit. 30. Oktober 1992, abgerufen am 6. April 2023.
- ↑abcCaroline Louise Egan: Sum of the parts: The trilogy in McCarthy, Roth, and Morrison. Abgerufen am 11. April 2022.
- ↑Talea Büscher: Die menschliche Komödie. Abgerufen am 26. März 2023.
- ↑Arno Widmann: Sich Frankreich in die Tasche stecken. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. Juni 2021, abgerufen am 26. März 2023.
- ↑The Nobel Prize in Literature 1928. In: nobelprize.org. Abgerufen am 20. März 2023.
- ↑Bettina Richter: „Die Schlafwandler“ von Hermann Broch. Zeitproblematik und Darstellungsweise. Abgerufen am 30. März 2023 (Dissertation 2013).
- ↑Helmut Grugger, Johann Holzner:Der Generationenroman. Walter de Gruyter, Berlin, Boston 2021,ISBN 978-3-11-066828-5.
- ↑Alfred M. Bork:Durrell and Relativity. In:The Centennial Review.Band 7,Nr. 2, 1963,S. 191–203,JSTOR:23737900.
- ↑Evert Sprinchorn:Dramatic Cycles. In: Gabrielle H. Cody, Evert Sprinchorn (Hrsg.):The Columbia Encyclopedia of Modern Drama. Band 1. Columbia University Press, New York 2007,ISBN 978-0-231-14422-3, S. 362–363.