Trigonometrische Gleichung
Einetrigonometrische Gleichung (auchgoniometrische Gleichung) ist eineGleichung, in der die zu bestimmende Variable im Argument vontrigonometrischen Funktionen (Winkelfunktionen) vorkommt. Bei der Lösung dieser Gleichungen sind dieBeziehung zwischen den Winkelfunktionen hilfreich, insbesondere die Additionstheoreme.[1]
Anzahl der Lösungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wegen derPeriodizität der Winkelfunktionen haben trigonometrische Gleichungen im Allgemeinen unendlich vieleLösungen. Durch Beschränkung derGrundmenge auf ein „Basisintervall“ (zum Beispiel [0,2·π] oder [0,π]) reduziert man die Zahl der Lösungen auf eine endliche Anzahl oder man beschreibt die Lösungen durch einen Periodizitätssummanden (wiek·2·π oderk·π).
Beispiel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die trigonometrische Gleichung
kann man unter Verwendung der Beziehung umformen zu
Durch Quadrieren erhält man
und daraus
also
mit den Lösungen
beziehungsweise im Bogenmaß
Da das Quadrieren keineÄquivalenzumformung ist, muss man diese Lösungen an der Ausgangsgleichungverifizieren. Dadurch erhält man als gültige Lösungen der Ausgangsgleichung
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Arnfried Kemnitz:Mathematik zum Studienbeginn. Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2011,ISBN 978-3-8348-1741-9,S. 75.