Trequanda
Trequanda | ||
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![]() | ||
Staat | Italien | |
Region | Toskana | |
Provinz | Siena (SI) | |
Koordinaten | 43° 11′ N,11° 40′ O43.18333333333311.666666666667543Koordinaten:43° 11′ 0″ N,11° 40′ 0″ O | |
Höhe | 543 m s.l.m. | |
Fläche | 64,10 km² | |
Einwohner | 1.155(31. Dez. 2023)[1] | |
Postleitzahl | 53020 | |
Vorwahl | 0577 | |
ISTAT-Nummer | 052036 | |
Bezeichnung der Bewohner | Trequandini | |
Website | Gemeinde Trequanda | |
Panorama von Trequanda |
Trequanda ist ein Ort mit 1155 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) in derProvinz Siena, RegionToskana inItalien.
Geografie
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Der Ort erstreckt sich über 64,10 km². Er liegt zwischen den Tälern desAsso und desChiana[2] unweit der LandschaftCrete Senesi ca. 40 km südöstlich der ProvinzhauptstadtSiena und ca. 95 km südöstlich der RegionalhauptstadtFlorenz in derklimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2 115 GG.[3] Durch das Gemeindegebiet fließen dieTorrentiAsso (6 von 38 km im Gemeindegebiet) undTrove (6 von 16 km im Gemeindegebiet).[4] Trequanda gehört zumBistum Montepulciano-Chiusi-Pienza.
Zu den Ortsteilen (frazioni) zählenCastelmuzio (443 m, ca. 260 Einwohner) undPetroio (487 m, ca. 330 Einwohner).[5]
Die Nachbargemeinden sindAsciano,Montalcino,Pienza,Rapolano Terme,Sinalunga undTorrita di Siena.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Erstmals erwähnt wurde Trequanda 1198.[6] Die Burg der seneser Grafen Cacciaconti della Scialenga entstand am Anfang des 13. Jahrhunderts. Ab 1255 unterstand der Ort der seneserGerichtsbarkeit.[2] Im Konflikt zwischen Florenz (Guelfen) undArezzo (Ghibellinen) trat Trequanda an der Seite von Florenz auf und wandte sich zudem gegen Siena. Nach dem Sieg der Guelfen in der Schlacht von Campaldino beiPoppi 1289 wurde der Ort von Siena zerstört. Danach geriet der Ort unter die Herrschaft der Franzesi ausStaggia Senese, die, in Schwierigkeiten geraten, den Ort 1309 wieder an Siena abtraten. Im Konflikt zwischen Siena und Florenz wurde der Ort 1552 von Florenz erobert und verblieb nach der endgültigen Niederlage Sienas 1555 imGroßherzogtum Toskana.[7]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Castello Cacciaconti, Burg im Ortskern
- Chiesa dei Santi Pietro e Andrea,Kirche im Ortskern aus dem Jahr 1327, enthält die WerkeAscensione vonSodoma (Fresko),Madonna col Bambino e Santi vonGiovanni di Paolo (Flügelaltar) undMadonna col Bambino vonAndrea Sansovino.[7]
- Chiesa della Compagnia dell’Immacolata Concezione, Kirche im Ortskern, der Burg anliegend. Enthält aus dem 17. Jahrhundert einen Altar und das Leinwandbild Immacolata Concezione (unbekannter seneser Künstler).[7]
- StadttorePorta al Sole,Porta al Leccio undPorta a Buggea (Haupttor, nicht mehr vorhanden)
- Oratorio di Santa Maria della Neve, auch alsChiesa del Sodo bekannt, Kirche kurz außerhalb des Ortskerns. Die Fassade stammt aus dem 18. Jahrhundert, das Gebäude ist aber wahrscheinlich wesentlich älter.[7]
- Badia di Santa Maria a Sicille, 1263 entstanden Abtei, die ca. 5 km südöstlich vom Hauptort an der Straße nach Petroio liegt. Entstand durch denTemplerorden und ging nach dessen Auflösung 1311 an dieOlivetaner. Die Fresken aus dem 15. Jahrhundert innerhalb der Kirche wurden erst 1939 wiederentdeckt.[7]
- Pieve di Sant’Andrea in Malcenis, Kirchenruine an der Straße nach Asciano, die bereits im 8. Jahrhundert erwähnt wurde.[7]
- Chiesa di Santa Maria Assunta, Kirche im OrtsteilCastelmuzio.
- Chiesa dei Santi Pietro e Paolo im OrtsteilPetroio, enthält das WerkMadonna col Bambino vonTaddeo di Bartolo.
- Chiesa di San Giorgio, Kirche im Ortsteil Petroio.
- Chiesa di Sant’Andrea, Kirche im Ortsteil Petroio.
- Chiesa della Compagnia del Corpus Domini, ehemalige Kirche/Kapelle der Burg in Petroio.
- Chiesa della Madonna della Rosa, Kirche kurz außerhalb von Petroio.
- Cappella della Madonna del Parto, Kapelle kurz außerhalb von Petroio in Richtung Castelmuzio.
- Oratorio della Confraternita della Santissima Trinità e di San Bernardino, Oratorium in Castelmuzio.
- Pieve di Santo Stefano a Cennano,Pieve kurz außerhalb von Castelmuzio.
- Museo d’arte sacra, Museum im Ortsteil Castelmuzio.
- Museo della Terracotta,Keramikmuseum im Ortsteil Petroio.
Auszeichnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Trequanda ist Träger derBandiera Arancione desTCI.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Laura Martini (Hrsg.): I Luoghi della Fede:Montepulciano e la Valdichiana senese.Arnoldo Mondadori Editore, Mailand 1999,ISBN 88-04-46787-8, S. 106–117.
- Emanuele Repetti:TREQUANDA fra la Val di Chiana e la Valle dell’Asso. In:Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846).Onlineausgabe derUniversität Siena (PDF, italienisch)
- Touring Club Italiano:Toscana. Mailand 2003,ISBN 88-365-2767-1, S. 636.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Trequanda
- Website desPro Loco in Trequanda
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2023. ISTAT. Abgerufen am 18. März 2025 (Bevölkerungsstatistiken desIstituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2023).
- ↑abEmanuele Repetti:TREQUANDA fra la Val di Chiana e la Valle dell’Asso.
- ↑Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 20. März 2015 (italienisch) (PDF; 330 kB)
- ↑Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Trequanda, abgerufen am 20. März 2015 (italienisch)
- ↑Offizielle Webseite (Memento desOriginals vom 23. Juni 2021 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it desIstituto Nazionale di Statistica (2001, italienisch), abgerufen am 20. März 2015 (italienisch)
- ↑Offizielle Webseite der Gemeinde Trequanda zur Geschichte des Ortes (Memento desOriginals vom 20. August 2017 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comune.trequanda.si.it, abgerufen am 20. August 2017 (italienisch)
- ↑abcdefLaura Martini (Hrsg.): I Luoghi della Fede:Montepulciano e la Valdichiana senese.