AlsTransversalebene (Planum transversale, vonlateinischtransversus ‚quer‘), auchTransaxialebene genannt, wird in derAnatomie eine Ebene bezeichnet, die imrechten Winkel zur Längsachse quer liegt. Sie spannt sich beilotrechter Längsachse horizontal aus und erstreckt sich beim aufrecht stehenden Menschen von vorne nach hinten wie von links nach rechts. Eine solche Transversalebene wird auchHorizontalebene genannt und teilt einen Körper in einen oberen und einen unteren Anteil. Ein Schnitt in dieser Ebene heißtTransversalschnitt beziehungsweiseHorizontalschnitt. Die transversale Ansicht eines Körpers ist bei einem Blick im rechten Winkel (orthogonal) zur Transversalebene zu sehen.
Die in der nebenstehenden Abbildung grün dargestellte Ebene ist eine Transversalebene. Alle zu ihr parallelen, nach oben oder unten verschobenen Ebenen sind ebenfalls Transversalebenen. Es gibt unendlich viele parallel zueinander liegende Transversalebenen. Drehungen um die Längsachse sind Bewegungen in diesen Ebenen.
Bei denbildgebenden Verfahren derRadiologie – insbesondere den anhand der Untersuchungsdaten errechneten Darstellungen von Körperquerschnitten bestimmter Schichtdicke (Tomographie) – spielenTransversalschnitte eine wichtige Rolle. Sie stellen die aufgenommenen Bilddaten in verschiedenen Transversalebenen dar, die mit bestimmten Abständen längs der Körperachse aufeinander folgen und so inaxialer Schichtung ein Bild des Körpers geben. Bei der tomographischen Untersuchung wird eine Serietransaxialer Schnittbilder erstellt, die den untersuchten Körper Schicht für Schicht transversal darstellen.[1]