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Sprachen | Deutsch, Englisch, Türkisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch |
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Sitz | Hamburg |
Gründer | Matthias Seidel (Gründer und Geschäftsführer) |
Betreiber | Transfermarkt GmbH & Co. KG (Axel Springer SE, Matthias Seidel, e-quadrat) |
Registrierung | optional |
Online | seit Mai 2000 |
https://www.transfermarkt.de/ |
transfermarkt.de (Eigenschreibweise auchTM.de) ist einedeutscheWebsite zum ThemaSport. Im April 2020 wartransfermarkt.de, nach dem Onlineauftritt vomKicker, das größte Portal in Deutschland mit dem SchwerpunktFußball.[1] Im selben Monat war die Website laut derInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) auf Position 39 der am häufigsten besuchten Internetauftritte in Deutschland (bei etwa 44 Millionen Besuchern).[2] Betrieben wird die Website von der TransfermarktGmbH & Co. KG mit Sitz inHamburg-Wandsbek.
Für den Frauenfußball wird die Schwester-Plattformsoccerdonna.de betrieben.
Der Webauftritt wurde im Mai 2000 vonMatthias Seidel gegründet. Im September 2001 wurde die Datenbank, welche die Daten um Spieler, Trainer und Wettbewerbe umfasst, eingeführt.[3] Diese Datenbank wurde von derOnline-Community des Portals aufgebaut und wird bis heute von ihr gepflegt und erweitert. Im Februar 2014 umfasste diese Datenbank über 300.000 Fußballspieler, 33.000 Trainer und rund 330 verschiedene Wettbewerbe.[4] Die internationalen Auftrittetransfermarkt.at undtransfermarkt.ch starteten im November 2007 bzw. Januar 2008.[5] Im September 2008 verkaufte Seidel 51 Prozent der Website und damit auch der von der Community unentgeltlich erstellten Datenbank, für einen kolportierten einstelligen Millionenbetrag an dieAxel Springer SE.[6][7] Weitere fünf Prozent hält dieösterreichische Agenture-quadrat, die auch für die Vermarktung derTransfermarkt-Versionen aus Österreich und derSchweiz zuständig ist. Der bisherige Alleininhaber Seidel behielt 44 Prozent der Anteile. Ab Januar 2009 folgte die englischsprachige Versiontransfermarkt.co.uk und kurz danach im Februar des Jahrestransfermarkt.tv, zu dem regelmäßig Profis eingeladen werden, Interviews geführt werden und über Fußballpartien diskutiert wird. Schließlich folgte im Juli 2010 die italienische Versiontransfermarkt.it. Im August folgte dieFrauenfußball-Plattformsoccerdonna.de, die dem Datenbank- und ForenaufbauTransfermarkts in verkleinerter Weise ähnelt. Zwei Monate später wurde dietürkische Versiontransfermarkt.com.tr online gestellt. Außerdem rief Matthias Seidel im November die Ergebnisdienstseiteligalivedabei.de ins Leben, auf der Fußballspiele weltweit imLiveticker verfolgt werden können.
Im September 2012 übernahmTransfermarkt das WebportalWahreTabelle, das Schiedsrichter-Fehlentscheidungen analysiert und auf Basis von selbst erstellten Kriterien eine fiktive Bundesliga-Tabelle erstellt.[8] Im Oktober des gleichen Jahres ging diepolnische Versiontransfermarkt.pl online, gefolgt von derspanischen Versiontransfermarkt.es im Januar 2013. Im gleichen Monat warTransfermarkt mit 33,7 MillionenVisits erstmals die bestbesuchte deutsche Sportseite.[9] Seit Ende März 2013 wird eine Smartphone-Applikation angeboten, die zuerst nur für dasApple-BetriebssystemiOS verfügbar war,[10] inzwischen auch für aufAndroid undWindows Phone basierende Endgeräte erschienen ist. Im Februar 2014 startete dasniederländische Formattransfermarkt.nl[4] sowie am 1. April 2014 dasportugiesische Portaltransfermarkt.pt.[11] Am 1. Februar 2019 startete das russische Format transfermarkt.ru, welches sich auf den gesamten russischsprachigen Raum konzentriert. Am 15. Juli 2024 übernahm Transfermarkt, dasHamburger Amateur PortalFussiFreunde welches am 1. August 2024 in die Webseite, Transfermarkt.de integriert wurde.[12]
transfermarkt.de veröffentlicht insbesondere Nachrichten zu Spielertransfers der internationalen Fußballligen und stellt Informationen über die Vereinshistorie, Einsätze und Leistungsdaten sowie den sogenanntenMarktwert einzelner Spieler bereit. Die veröffentlichten Marktwerte von Fußballspielern sind dabei reine Schätzwerte, die sich aus der Meinung der Online-Community des Portals ergeben und auf den öffentlich verfügbaren Informationen über den jeweiligen Spieler beruhen. Diese werden mit derTransfermarkt-Geschäftsführung abgestimmt und publiziert. Zu dieser Community zählen die User des Portals sowie Moderatoren und Informations-Scouts.[5] Die Betreiber geben an, dass versuchte Einflussnahme, etwa von Spielerberatern, auf die Marktwerte nicht zugelassen werde, dennoch ist die Seriosität und Neutralität der Angaben umstritten. So wurden etwa die Daten des gesamten Bereichs Osteuropa im Jahr 2009 nur von 30 bis 40 Mitgliedern verifiziert.[13] Obwohl insbesondere Publikationen des VerlagsAxel Springer SE die Marktwerte häufig wie Fakten zitieren, handelt es sich um rein fiktive Werte, die vielfach auf unterschiedliche Einschätzungen der Community und Gerüchten beruhen.[13][14][15] Wissenschaftliche Studien bescheinigen den Angaben jedoch eine gute Korrelation mit Vergleichsdaten und nutzen die Daten für Analysen.[16][17] Wissenschaftler verglichen im Jahr 2012 die geschätzten Marktwerte mit den tatsächlich erzielten Ablösesummen der Spieler, die in diesem Jahr gewechselt waren, und konnten dabei einenKorrelationskoeffizienten von 0,93 feststellen.[18][19]
Auftransfermarkt.de kann jeder Interessierte ein Benutzerkonto eröffnen, welches die Teilnahme an Diskussionen, der Tipprunde und weiteren Inhalten erlaubt. Zudem können registrierte User Korrekturen zu Spielberichten sowie Vereins- und Spielerprofilen abschicken, die dann von den Datenscouts kontrolliert werden.
Am 17. September 2009 erschien zum ersten Mal ein gedrucktes Saisonheft zurFußball-Bundesliga-Saison2009/2010.[20] Mit demTransfermarkt-WM-Heft 2010, demTransfermarkt-EM-Heft 2012 und denTransfermarkt-Saisonheften 2010/2011, 2011/2012, 2012/2013 sowie 2013/2014 folgten sechs weitere Print-Publikationen.[21][22] Zur Saison 2012/2013 erschien das Heft doppelt: einmal normal als Einzelheft im September 2012 und ein weiteres Mal in einer reduzierten Version ohne Inhalte zu den Regionalligen alsSport-Bild-Beilage im Oktober 2012. Seit der Saison 2013/2014 erscheint das Heft zur Bundesligasaison nicht mehr einzeln, sondern durch Kooperation im Bundle mit derSport Bild, vor allem, um die Verfügbarkeit zu verbessern. ZurFußball-Weltmeisterschaft 2014 erschien im April 2014 mit demTransfermarkt-WM-Heft 2014 das insgesamt achte publizierte Heft.[23] Im September 2014 wurde die nun mehr neunte Publikation, das Saisonheft zurBundesliga-Saison 2014/15, publiziert.[24] Im September 2015 erschien erneut ein Saisonheft zur Bundesliga-Saison 2015/16. ZurFußball-Europameisterschaft 2016 erschien erstmals seit 2010 kein Heft zu einem großen Fußballturnier. Als Grund wurden organisatorische Gründe genannt.[25] Zur Bundesliga-Saison 2016/17 ist im September 2016 wieder ein Saisonheft erschienen.
Am 19. Mai 2014 fand einRelaunch auf die sogenannteVersion 4 statt. Im Verlauf diesesUpdates gab es sowohl servertechnische als auch datenschutzrechtliche Probleme, da während einer unbestimmten Zeit private Daten für andere Nutzer sichtbar waren.[26] Die Seite war 48 Stunden lang nur sehr beschränkt nutzbar; aufFacebook tobte einShitstorm, der durch unzureichende Kommunikation seitens der Betreiber verstärkt wurde.[27] Größte Kritikpunkte der User waren einerseits das unübersichtliche, neue Design, andererseits die angeblich humorvoll gemeinte Art, mit welcher auf Kritiker bei Facebook reagiert wurde. In der Folge entschuldigte sichtransfermarkt.de öffentlich für die Vorkommnisse und Probleme, die der Relaunch verursacht hatte.[28]
Transfermarkt.de tritt auch als Sponsor des unterklassigen Hamburger VereinsWandsbeker TSV Concordia auf. Vereinspräsident ist seit April 2015 derTransfermarkt.de-Gründer Matthias Seidel.