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| Allgemeines | |||
| Ausgabe | 4.Tour de France Femmes | ||
| Rennserie | UCI Women’s WorldTour 2025 2.WWT | ||
| Etappen | 9 | ||
| Datum | 26. Juli – 3. August 2025 | ||
| Gesamtlänge | 1.168,6 km | ||
| Austragungsland | |||
| Start | Vannes | ||
| Ziel | Châtel | ||
| Teams | 22 | ||
| Fahrerinnen am Start | 154 | ||
| Fahrerinnen im Ziel | 124 | ||
| Durchschnittsgeschwindigkeit | 39,074 km/h | ||
| Offizielle Webseite | Offizielle Website | ||
| Ergebnis | |||
| Siegerin | |||
| Zweite | |||
| Dritte | |||
| Punktewertung | |||
| Bergwertung | |||
| Nachwuchswertung | |||
| Kämpferischste Fahrerin | |||
| Teamwertung | |||
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| Dokumentation | |||
DieTour de France Femmes 2025 war die vierte Austragung diesesEtappenrennens für Frauen. Sie fand vom 26. Juli bis zum 3. August als Teil derUCI Women’s WorldTour 2025 statt. Siegerin wurdePauline Ferrand-Prévot als erste Französin seit Beginn der Tour de France Femmes. Die Toursiegerinnen von 2023 und 2024,Demi Vollering undKatarzyna Niewiadoma, komplettierten das Podium.
Die Strecke wurde Ende Oktober 2024 vorgestellt.[1][2] Die Tour bestand aus neun Etappen, womit sie etwas länger als in den Vorjahren war. Sie begann in derBretagne und endete in denSavoyer Alpen. Das Eröffnungswochenende fand parallel zum Abschluss derTour de France 2025 der Männer statt.
Die Gesamtwertung ermittelt sich aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Die drei Ersten jeder Etappe erhalten 10, 6 bzw. 4 Bonussekunden, und auf den Etappen 2, 5 und 6 gibt es unterwegs einen Bonussprint mit 6, 4 bzw. 2 Sekunden Zeitgutschrift. Die Gesamtführende trägt dasGelbe Trikot.
Fahrerinnen die in der Sprintzone durch einen Sturz mehrerer Fahrerinnen aufgehalten werden, werden mit der Zeit der Gruppe gewertet, in der sie sich zu diesem Zeitpunkt befanden. Diese Sprintzone umfasst nach dem Reglement derUnion Cycliste Internationale die letzten 3 Kilometer und findet keine Anwendung auf die Bergankünfte der 8. und 9. Etappe. Die Sprintzonen der 3. und 4. Etappe wurden durch das Sonderreglement des Veranstalters auf 5 Kilometer erweitert; auf diesen Etappen werden Abstände erst ab drei Sekunden statt einer Sekunde zwischen den Fahrerinnen gewertet.
Die Führende in derPunktewertung trägt das Grüne Trikot. Für diese Wertung werden Punkte nach den Platzierungen auf Etappen und Zwischensprints nach folgenden Skalen vergeben, wobei sich im Gegensatz zu den Vorjahren und zurTour de France der Männer die Besonderheit ergibt, dass für Zwischensprints mehr Punkte vergeben werden als für Bergetappen:[3]
| Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3. und 4. Etappe („ohne besondere Schwierigkeiten“) | 50 | 30 | 20 | 18 | 16 | 14 | 12 | 10 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
| 1., 2., 5. und 7. Etappe („hügelig“) | 30 | 25 | 22 | 19 | 17 | 15 | 13 | 11 | 9 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
| 6., 8. und 9. Etappe („schwierig“) | 20 | 17 | 15 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
| Zwischensprints | 25 | 20 | 17 | 15 | 14 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 |
Die Führende in derBergwertung trägt das Gepunktete Trikot.Für diese Wertung werden Punkte nach den Platzierungen auf klassifizierten Anstiegen entsprechenden folgenden Skalen vergeben, wobei im Gegensatz zu der Tour de France der Männer in den unteren Kategorien mehr und den oberen Kategorien weniger Punkte vergeben werden[3]:
| Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hors Catégorie | 15 | 10 | 12 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 | |
| 1. Kategorie | 10 | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 | — | ||
| 2. Kategorie | 5 | 3 | 2 | 1 | — | ||||
| 3. Kategorie | 3 | 2 | 1 | — | |||||
| 4. Kategorie | 2 | 1 | — | ||||||
Die Nachwuchswertung für die Fahrerinnen derKategorie U23, also der Jahrgänge ab 2003, ergibt sich aus dem Stand der Gesamtwertung. Die Führende trägt das Weiße Trikot.
DieMannschaftswertung berechnet sich aus den Zeiten der drei besten Fahrerinnen eines Teams auf jeder Etappe. Das führende Team trägt gelbe Rückennummnern.
Eine Jury kürt jeden Tag diekämpferischte Fahrerin mit der grünen Rückennummer und am Ende die kämpferischte Fahrerin der Rundfahrt.
DieKarenzzeit beträgt auf der 3. und 4. Etappe 12 % der Siegerinnenzeit, auf der 1., 2. 5. und 7. Etappe 15 % und auf der 6., 8. und 9. Etappe 20 %.
Die Gesamtsumme der Prämien beträgt 264.452 €, darunter für die Gesamtwertung 117.500 € (Siegerin 50.000 €), die Etappen 90.000 € (Siegerin jeweils 4.000 €), Mannschaftswertung 16.300 € (Siegerteam 6.000 €), Punktewertung 9.730 € (Siegerin 3.000 €), Bergwertung 10.350 € (Siegerin 3.000 €), Nachwuchswertung 8.200 € (Siegerin 3.000) und für die „kämpferischste Fahrerin“ 6.500 € (je Etappe 500 €, Gesamt 2.000 €).
Die erste, mit knapp 80 km recht kurze Etappe führte durch den hügligen Süden der Bretagne vonVannes nachPlumelec. Sie endete auf derCôte de Cadoudal bei Plumelec, die insgesamt dreimal erklommen wurde.
Zu Beginn der Etappe bildetenLaura Tomasi undMaud Rijnbeek eine kleine Ausreißergruppe, hatten aber nur eine halbe Minute Vorsprung und wurden nach der ersten Bergwertung wieder eingeholt. MitMarlen Reusser gab eine der Mitfavoritinnen unterwegs krankheitsbedingt auf.
Bei der ersten Passage der Côte du Cadoudal wurde eine Sprintwertung ausgetragen, die anLorena Wiebes ging. Bei der zweiten Passage gab es eine Bergwertung, bei der sichElise Chabbey das erste Bergtrikot holte. Auf dem Schlusskilometer der dritten Passage schien sichPauline Ferrand-Prévot als Anfahrerin an der Spitze des Felds zu betätigen, attackierte dann aber.Kim Le Court konnte auf der Zielgeraden die Lücke zu ihr schließen, brachte aber Ferrand-Prévots TeamkameradinMarianne Vos mit sich, die zum Etappensieg sprintete.[4]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der zweite Abschnitt durchquerte den Westen der Bretagne vonBrest nachQuimper mit mehreren kleinen Bergwertungen. SprinterinCharlotte Kool, die die beiden Auftaktetappen des Vorjahrs gewonnen hatte, ging wegen einer Verletzung aus einem vorangegangenen Rennen nicht wieder an den Start.[5]
Im Verlauf der Etappe gab es mehrere kleine Ausreißergruppen, die nie mehr als eine Minute Vorsprung gewannen, aber die Sprint- und Bergwertungen unterwegs holten; insbesondere sammelteElise Chabbey weitere Punkte fürs Bergtrikot. Zehn Kilometer vor dem Ziel attackierteMavi García allein aus dem Feld heraus. Sie hielt einen kleinen Vorsprung, profitierte auf dem Schlusskilometer von der Uneinigkeit im Peloton und gewann die Etappe um drei Sekunden vorLorena Wiebes,Kim Le Court undMarianne Vos. Le Court zog an Bonussekunden mit Vos gleich und übernahm das Gelbe Trikot aufgrund der Addition der Etappenplatzierungen.[6]
OlympiasiegerinKristen Faulkner war zu Beginn der Etappe in einen Sturz verwickelt gewesen und musste den Rest der Zeit allein dem Feld nachjagen. Sie kam 20 Sekunden vor dem Zeitlimit ins Ziel.[7]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Am dritten Tag führte die Tour vom bretonischen OrtLa Gacilly nach Osten RichtungAngers. Diese Etappe war flach und auf einen Massensprint ausgerichtet. MitElisa Longo Borghini, Siegerin desGiro Donne 2025, zog sich eine weitere Favoritin krankheitsbedingt vom Rennen zurück.[8]
Eine vierköpfige Ausreißergruppe mitAlison Jackson,Catalina Soto,Sara Martín undClémence Latimier wurde innerhalb der letzten zehn Kilometer eingeholt. In der Schlussphase spaltete ein Massensturz das Feld, undLorena Wiebes gewann aus der Gruppe der 20 verbliebenen Konkurrentinnen vorMarianne Vos. Da sich der Sturz innerhalb der Sprintzone ereignet hatte, erhielten alle Fahrerinnen dieselbe Zeit angerechnet, doch übernahm Vos dank Bonussekunden wieder das Gelbe Trikot.[9] Hart angeschlagen vom Sturz warDemi Vollering, die Toursiegerin von 2023. Sie konnte das Rennen am nächsten Tag jedoch fortsetzen.[10]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Auch die vierte Etappe war flach, sie ging vonSaumur nach Südosten RichtungPoitiers.
Erste Ausreißerin des Tages warMaud Rijnbeek, später übernahmenFranziska Koch undAna Vitória Magalhães diese Rolle und wurden erst im Stadtgebiet von Poitiers wieder eingeholt. Im Sprint gewann wie am VortagLorena Wiebes vorMarianne Vos.[11]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die fünfte Etappe begann amFuturoscope nahe Poitiers. Sie war mit 166 km die längste dieser Tour und führte insZentralmassiv mit Ziel inGuéret. Auf den letzten 35 km gab es drei Bergwertungen, die letzte davon auf demMaupuy sieben Kilometer vor dem Ziel.
Die Etappe begann lebhaft mit zahlreichen Ausreißversuchen, aber auch Stürzen, die mehrere Fahrerinnen zur Aufgabe zwangen, darunter OlympiasiegerinKristen Faulkner und Ex-WeltmeisterinElisa Balsamo. Etwa 100 km vor dem Ziel bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe mitAlison Jackson,Catalina Soto,Francesca Barale undAnne Dijkstra, zu denen später nochBrodie Chapman stieß. Diese Gruppe erhielt bis zu viereinhalb Minuten Vorsprung.
Als das Hauptfeld den Vorsprung der Ausreißerinnen auf eine Minute reduziert hatte, setzte sich Chapman 25 km vor dem Ziel von den übrigen Fahrerinnen ab. Das Hauptfeld dünnte sich auf den wiederholten Steigungen zusehends aus, und am Fuß des Maupuy wurde Chapman eingeholt. Auf dem Anstieg bildete sich eine neue Spitzengruppe aus sieben Favoritinnen für das Gesamtklassement,Sarah Gigante,Kim Le Court,Katarzyna Niewiadoma,Demi Vollering,Anna van der Breggen,Pauline Ferrand-Prévot undPauliena Rooijakkers. Da Gigante sich zugunsten ihrer Teamkameradin Le Court einspannte, konnte diese Gruppe eine halbe Minute Vorsprung vor den Verfolgern herausfahren, unter denen sichMarianne Vos befand. Kim Le Court gewann den Sprint der Spitzengruppe und übernahm damit wieder das Gelbe Trikot.[12]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die sechste Etappe startete inClermont-Ferrand, führte nach Osten und wies die ersten ernsthaften Bergwertungen auf, unter anderem mit dem 1390 m hohen Col du Béal. Nach zwei weiteren Steigungen in denMonts du Forez ging es hinunter zum Ziel inAmbert.
Auf den ersten Steigungen zur Mitte des Rennens bildete sich eine etwa 20-köpfige Ausreißergruppe, die sich im weiteren Verlauf stetig reduzierte. Kurz nach dem Col du Béal, denElise Chabbey zuerst erreichte, wurde diese Gruppe wieder eingeholt. Auf der Abfahrt attackierten zunächstCédrine Kerbaol undKatarzyna Niewiadoma, wodurch sich das Feld weiter reduzierte. Nachdem die Spitzengruppe wieder zusammengekommen war, fiel das Tempo still, was abgehängten Fahrerinnen wieSarah Gigante die Rückkehr ermöglichte, währendMaëva Squiban die Gelegenheit ergriff, ihrerseits zu anzugreifen. Sie konnte sich einen Vorsprung von über einer Minute erarbeiten und gewann die Etappe.Marianne Vos fiel aus den Top 10 heraus, ansonsten ergaben sich keine erheblichen Änderungen am Gesamtklassement.[13]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
AmKloster Brou inBourg-en-Bresse wurde die siebte Etappe eingeleitet. Die erste Hälfte verlief flach durch dieBresse und entlang derRhone. Die zweite Hälfte war zunehmend bergiger, zum Ende ging es in dieChartreuse, an deren Nordende der 1134 m hohe Col du Granier erklommen wurde. Eine 11 km lange Abfahrt nachChambéry beschloss die Etappe.
Zu Beginn bildete sich eine Spitzengruppe aus 17 Fahrerinnen, darunter einigen Bergspezialistinnen wieJustine Ghekiere undMaëva Squiban, die im Gesamtklassement bereits weit zurücklagen. Diese Gruppe erarbeitete sich vier Minuten Vorsprung und hielt diesen bis zum Fuß des Col du Granier. Durch nun aufkommende Uneinigkeit in der Spitzengruppe und der Arbeit vonFenix-Deceuninck im Hauptfeld halbierte sich der Vorsprung rapide, bevor mehrere Fahrerinnen aus der Spitzengruppe heraus attackierten. Squiban erwies sich als die stärkste, kam anderthalb Minuten vor der Favoritengruppe über den Col und gewann wie am Vortag die Etappe. In der Favoritengruppe machtePauliena Rooijakkers das Tempo, wodurch Fahrerinnen wieKim Le Court,Puck Pieterse undCédrine Kerbaol zunächst den Kontakt verloren. Le Court und Kerbaol konnten in der Abfahrt nach Chambéry wieder anschließen, und Kerbaol kam noch auf den zweiten Etappenplatz. Pieterse hingegen stürzte in der Abfahrt und verlor eine Minute im Gesamtklassement.[14][15]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die vorletzte Etappe begann in Chambéry und führte durch dasMassif des Bauges in dieMaurienne, wo der Schlussanstieg auf den fast 2000 m hohenCol de la Madeleine am höchsten Punkt der Tour endete.
Direkt vom Start ging es in den Anstieg zumCol de Plainpalais, wodurch sich das Feld erheblich reduzierte. Es bildete sich eine Spitzengruppe mit 15 Fahrerinnen, darunter der Tour-Vierten des Vorjahres,Évita Muzic, sowieNiamh Fisher-Black, die im Gesamtklassement nur anderthalb bzw. vier Minuten zurücklagen. Diese Gruppe erhielt bis zu vier Minuten Vorsprung. Bei der Abfahrt insGrésivaudan verschätzte sich die GesamtführendeKim Le Court in einer Kurve und kam zu Sturz. Sie blieb jedoch unverletzt und konnte das Peloton bald wieder einholen.
Auf den letzten 10 km vor dem Fuß des Col de la Madeleine halbierte sich der Vorsprung der Spitzengruppe durch das Tempo, welchesCanyon SRAM zondacrypto, das Team der VorjahressiegerinKatarzyna Niewiadoma, im Hauptfeld anschlug. Bereits zu Beginn des Cols, der überMontgellafrey angefahren wurde, konnte mitAnna van der Breggen eine der Favoritinnen das Tempo nicht mehr halten. Le Court spannte sich nun persönlich an die Spitze des Felds zugunsten ihrer TeamkameradinSarah Gigante, die 11 km vor dem Ziel attackierte;Pauline Ferrand-Prévot schloss nach kurzem Zögern zu ihr auf. MitJustine Ghekiere sowieMarion Bunel, die sich aus der Spitzengruppe hatten zurückfallen lassen, warteten zwei Mannschaftskameradinnen auf die beiden und zogen die Lücke zu den übrigen Favoritinnen weiter auf.
Gigante musste 8 km vor dem Ziel abreißen lassen, während Ferrand-Prévot mit Fisher-Black undYara Kastelijn die letzten Vertreterinnen der Ausreißergruppe ein- und überholte. Sie gewann die Etappe und erzielte zugleich einen großen Vorsprung im Gesamtklassement. Gigante setzte sich im Tages- und Gesamtklassement auf den zweiten Platz. Die bisherige Trägerin des Gelben Trikots, Kim Le Court, verlor 9:06 Minuten und fiel auf Platz 11 zurück.[16][17]
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der letzte Tagesabschnitt spielte sich vollends imDépartement Haute-Savoie ab mit Start inPraz-sur-Arly. Nach mehreren großen Steigungen, darunter demCol de Joux Plane, landeten die Fahrerinnen im Tal vonAbondance, von wo es langsam ansteigend zum Ziel inChâtel nahe der Schweizer Grenze ging. Das Ziel lag etwas oberhalb des Orts im SkigebietPortes du Soleil.
In der anfänglichen Abfahrt nachSallanches spaltete sich das Peloton, undPauline Ferrand-Prévot sowieSarah Gigante fanden sich in der zweiten Gruppe wieder. Die beiden Gruppen kamen jedoch zu Beginn des ersten Anstiegs wieder zusammen.Anna van der Breggen ging allein an die Spitze des Rennens und hatte zu Beginn des Col de Joux Plane zwei Minuten Vorsprung. Dort machteAG Insurance-Soudal Tempo, um eine Attacke Gigantes vorzubereiten. Dem Tempo fielen mehrere Top-10-Fahrerinnen wieCédrine Kerbaol,Pauliena Rooijakkers undÉvita Muzic zum Opfer, doch gelang es Gigante nicht, ihre wichtigsten Konkurrentinnen abzuschütteln; am Col waren neben ihr noch Pauline Ferrand-Prévot,Demi Vollering,Katarzyna Niewiadoma,Dominika Włodarczyk,Niamh Fisher-Black undJuliette Labous in der Favoritengruppe vertreten.
Gigante verlor in der Abfahrt den Anschluss, musste sich den Rest der Etappe allein durchkämpfen und verlor mehrere Plätze im Gesamtklassement, zumal sich Labous in der verbliebenen Gruppe für ihre Teamkameradin Vollering aufopferte. Auf dem Col du Corbier wurde Anna van der Breggen überholt, ansonsten geschah bis Châtel nicht mehr viel von Belang. Auf der Steigung in den Ort schüttelte Ferrand-Prévot ihre Begleiterinnen ab und gewann die Etappe um 20 s vor Vollering und Niewiadoma.[18]
Die ersten drei Fahrerinnen der Etappe bildeten zugleich das Podium im Gesamtklassement; Ferrand-Prévot erzielte diesen Triumph in ihrer ersten Saison nach mehrjähriger Abwesenheit vom Straßenradsport. Das Punkteklassement ging anLorena Wiebes, das Bergklassement anElise Chabbey. Beste Nachwuchsfahrerin warNienke Vinke auf Rang 19 des Gesamtklassements. In der Teamwertung wurdeFDJ-Suez ausgezeichnet, zur kämpferischsten Fahrerin wurdeMaëva Squiban erklärt.
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Quelle:ProCyclingStats | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Tabelle zeigt die Führenden in der jeweiligen Wertung bzw. die Trägerinnen derWertungstrikots oder farbigen Rückennummern am Ende der jeweiligen Etappe an.
| Etappe | Gesamtwertung | Punktewertung | Bergwertung | Nachwuchswertung | Teamwertung | Kämpferischste Fahrerin |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Niederlande | Niederlande | Schweiz | Frankreich | Frankreich | Deutschland |
| 2. | Mauritius | Frankreich | ||||
| 3. | Niederlande | Niederlande | Frankreich | |||
| 4. | Deutschland | |||||
| 5. | Mauritius | Australien | ||||
| 6. | Frankreich | |||||
| 7. | Niederlande | Frankreich | ||||
| 8. | Frankreich | Neuseeland | ||||
| 9. | Niederlande | |||||
| Siegerin | Frankreich | Niederlande | Schweiz | Niederlande | Frankreich | Frankreich |