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Tomislav Ivić (Fußballtrainer)

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Tomislav Ivić
Tomislav Ivić 1976 bei Ajax Amsterdam
Personalia
Geburtstag30. Juni1933
GeburtsortSplitJugoslawien
Sterbedatum24. Juni2011
SterbeortSplitKroatien
PositionMittelfeld
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1953–1957RNK Split125 (?)
1957–1963Hajduk Split11 (?)
Stationen als Trainer
JahreStation
1967–1968RNK Split
1968–1972Hajduk Split (Jugend)
1972Hajduk Split
1972–1973HNK Šibenik
1973–1974Jugoslawien
1973–1976Hajduk Split
1976–1978Ajax Amsterdam
1978–1980Hajduk Split
1980–1983RSC Anderlecht
1983–1984Galatasaray Istanbul
1984–1985Dinamo Zagreb
1985–1986US Avellino
1986Panathinaikos Athen
1986–1987Hajduk Split
1987–1988FC Porto
1988–1990Paris Saint-Germain
1990–1991Atlético Madrid
1991Olympique Marseille
1992Benfica Lissabon
1993–1994FC Porto
1994Kroatien
1995AS Monaco (Assistent)
1995Fenerbahçe SK
1995–1996Vereinigte Arabische Emirate
1996Al-Wasl
1997Hajduk Split
1997–1998Iran
1998–1999Standard Lüttich
2000Standard Lüttich
2001Olympique Marseille
2003–2004al-Ittihad
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Tomislav Ivić (*30. Juni1933 inSplit,Jugoslawien; †24. Juni2011 in Split,Kroatien) war einjugoslawischer bzw.kroatischerFußballtrainer. In seiner mehr als 30 Jahre umspannenden Laufbahn trainierte er Vereine in zehn europäischen und zwei asiatischen höchsten Ligen, darüber hinaus war er Nationaltrainer vonKroatien, derVereinigten Arabischen Emirate und desIran.

Karriere

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Der ehemaligeStürmer vonRNK Split begann seine Trainerlaufbahn bei seinem Heimatverein, ehe er 1971/72Slavko Luštica beim LokalrivalenHajduk Split ablöste. Mit Hajduk feierte er bis 1976 zwei jugoslawische Meisterschaften und vier Pokalsiege.[1] Nach zwei Jahren in denNiederlanden beiAjax Amsterdam, mit denen er 1977niederländischer Meister wurde, kehrte er zu Hajduk zurück und wurde mit dem Team 1979 erneut Meister; 1997/98 war er übergangsweise noch einmal für drei Spiele für den mittlerweile kroatischen Verein tätig.

Ab 1980 war er für drei Jahre beimRSC Anderlecht, den er in seinem ersten Jahr zur belgischen Meisterschaft führte. Nach einem einjährigen erneuten Zwischenspiel in Jugoslawien, diesmal beiDinamo Zagreb, kam er über jeweils maximal eine Saison beiGalatasaray Istanbul,US Avellino,Panathinaikos Athen und denFC Porto 1988 erstmals nachFrankreich zuParis Saint-Germain, wo er zwei Jahre blieb.

Ab dem zweiten Spieltag der Saison trainierte erAtlético Madrid und wurde mit dem Verein um den DeutschenBernd Schuster, den PortugiesenPaulo Futre und dem ÖsterreicherGerhard Rodax sowie TorwartAbel Resino, der 1275 Minuten ohne Gegentor blieb und damit einen Weltrekord aufstellte, spanischer Vizemeister mit zehn Punkten hinter demFC Barcelona. Wenngleich sechs Niederlagen und nur zwei Siege in den letzten zehn Spielen nicht hilfreich waren, hatte Atlético in dieser Saison gegen die vonJohan Cruyff trainierten Katalanen, die am zweiten Spieltag die Tabellenführung übernahmen und nicht mehr abgaben, keine reale Titelchance. Im direkten Vergleich mit Barcelona lag Atlético aber mit einem 2:1-Heimsieg und einem Unentschieden imCamp Nou vorne. Noch wichtiger war aber der 2:0-Sieg beim FC Barcelona im Pokalhalbfinale der den Einzug ins Finale vorbereitete, wo Atlético denRCD Mallorca in der Verlängerung mit 1:0 besiegte.

Zu Beginn der Saison1991/92 übernahm er den französischen Meister und EuropapokalfinalistenOlympique Marseille. Seine Defensivtaktik fiel nicht überall auf gefallen. Am 14. Spieltag am 19. Oktober erlitt er mit Marseille bei einem 0:1 beiAS St. Etienne die zweite Saisonniederlage. Das Spiel fand ohne Marseilles StürmerstarJean-Pierre Papin statt, der sich durch einen Flaschenwurf vor dem Spiel verletzt fühlte; es gab eine Neuaustragung im Januar die 1:1 endete. Damit hatte Ivić eine Bilanz von nur einem Sieg, einer Niederlage und zwei Unentschieden aus den letzten vier Ligaspielen, war aber immer noch mit einem Punkt Vorsprung vorAS Monaco Tabellenführer. Ein 3:2-Heimsieg im Hinspiel der zweiten Runde im Europacup der Meister am Mittwoch darauf half ihm nicht mehr. Bereits am nächsten Spieltag saß sein VorgängerRaymond Goethals, der sich zwischenzeitlich als Technischer Direktor beim Verein beschäftigte, zusammen mitJean Fernandez auf der Trainerbank. Vor Monatsende wurde von der Vereinsführung um PräsidentBernard Tapie verkündet, dass sich Ivić wegen der seinerzeitigen Bürgerkriegssituation in Jugoslawien emotionell etwas angegriffen sei und deswegen erst einmal zwei Wochen Urlaub mache. Mit Goethals schied Marseille zwar nach einer 1:2-Niederlage in Prag aus dem Europacup aus, gewann aber die Landesmeisterschaft. Die Ligabilanz von Ivić bei Marseille war acht Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen mit einem Punkteschnitt von 1.43 pro Spiel, der jener Saison auch zum Titel gereicht hätte. Goethals erreichte im Durchschnitt 1,56 Punkte pro Spiel.

Zu Beginn der Saison 1992/93 wurde er vom portugiesischen VizemeisterBenfica Lissabon als Nachfolger des SchwedenSven-Göran Eriksson bestellt. Am elften Spieltag verlor er beimFC Porto mit 0:1. Nach vorhergegangenen Niederlagen gegen den OrtsrivalenSporting Lissabon und denFC Famalicão war Benfica mit vier Punkten Rückstand nurmehr Dritter, woraufhin Ivić durch Benficas „ewigen Feuerwehrmann“António „Toni“ Oliveira ersetzt wurde unter dem der Verein umJoão Pinto,Rui Costa,Paulo Futre undPaulo Sousa nur noch einmal verlor und mit zwei Punkten Rückstand hinter Porto Vizemeister sowie Pokalsieger wurde. Zu Beginn der Saison wurde er erneut Trainer beim FC Porto, der in den beiden Vorjahren unter dem BrasilianerCarlos Alberto Silva Meister wurde. Nach Abschluss der Hinrunde lag die Mannschaft um TorwartVítor Baía, João Pinto und den bulgarischen Stürmerstar mit vier Punkten Abstand auf Platz eins Dritter und der spätere englische RitterBobby Robson führte die Mannschaft in der zweiten Serie zur Vizemeisterschaft.

Anschließend wurde er Direktor derkroatischen Nationalmannschaft der die Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft in England bevorstanden. Ein Höhepunkt war dabei die Partie gegen den Vizeweltmeister Italien am 19. November inPalermo. TrainerMiroslav Blažević war von der UEFA für dieses Spiel gesperrt und so kam Ivić zu seinem einzigen Einsatz als kroatischer Nationaltrainer. Beim 2:1-Sieg der Kroaten fügten diese Italien die erst zweite Niederlage in einem Qualifikationsspiel zu und Kroatien sollte die Qualifikation als Gruppenerster schaffen. Das war zudem die erste Qualifikation des jungen Kroatiens für einen internationalen Wettbewerb.

1995 trainierte er für einige ZeitAS Monaco undFenerbahçe Istanbul, ehe er ab 1996 inDubai ein Jahr lang die Nationalmannschaft der Emirate und zwei Jahre lang den ErstligistenAl-Wasl betreute. Von dort ging es zuPirouzi Teheran; hier betreute er 1998 auch die iranische Nationalmannschaft.Standard Lüttich und erneut Olympique Marseille waren die letzten Trainerstationen, ehe er sich zeitweilig in den Ruhestand begab – nur um 2003 für ein Jahr als Sportdirektor zu Pirouzi Teheran zurückzukehren. Anschließend arbeitete er mit über 70 Jahren als Direktor des Ausbildungszentrums von Standard Lüttich.

Unerreicht ist sein Rekord in 6 verschiedenen Ländern den Landesmeister trainiert zu haben: 1974, 1975 und 1979 Hajduk Split im ehemaligenJugoslawien, 1977 AFC Ajax in den Niederlanden, 1981 RSC Anderlecht in Belgien, 1986 Panathinaikos Athen in Griechenland, 1988 FC Porto in Portugal und Olympique Marseille, das 1991/92 Meister von Frankreich wurde, wenngleich Ivić dort bereits Ende Oktober 1991 ausschied.

In späteren Jahren ließ er sich in seiner Heimatstadt Split nieder. Er bekannte sich dort zu seinem ersten Verein, demRNK Split, den er als seine große Liebe bezeichnete. Beim Anblick alter Fernsehbilder in einer Talk Show vonTelevizija K5 vergoss er Mitte 2008 vor laufender Kamera sogar einige Tränen.[2] Der zuletzt an Herzbeschwerden und Diabetes leidende Trainer verstarb am 24. Juni 2011, nur eine Woche vor seinem 78. Geburtstag.[3]

Erfolge

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Hajduk Split

Ajax Amsterdam

RSC Anderlecht

Panathinaikos Athen

FC Porto

Atlético Madrid

Weblinks

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Commons: Tomislav Ivić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hajdukovi Treneri (Memento vom 3. Oktober 2008 imInternet Archive), Website von Hajduk Split, gesichtet am 8. Januar 2009
  2. VIDEO Tomislav Ivic se rasplakao u Mosorovoj emisiji, Slobodna Dalmacija, 3. Juli 2008.
  3. Legendarische trainer Tomislav Ivic overleden,De Standaard, 24. Juni 2011, abgerufen am 26. Juni 2011.
Cheftrainer vonGalatasaray Istanbul seit Gründung der Süper Lig

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Normdaten (Person):VIAF:316737003 |Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 2. Oktober 2024.
Personendaten
NAMEIvić, Tomislav
KURZBESCHREIBUNGjugoslawischer bzw. kroatischer Fußballtrainer
GEBURTSDATUM30. Juni 1933
GEBURTSORTSplit, Königreich Jugoslawien
STERBEDATUM24. Juni 2011
STERBEORTSplit
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