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Tomatito

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Tomatito (2016)

Tomatito (*20. August1958 inAlmería) ist derKünstlername desspanischenFlamenco-GitarristenJosé Fernández Torres. Er gilt als einer der Pioniere desFlamenco Nuevo.

Leben

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„Tomatito“ (Tomätchen, spanische Verkleinerung von Tomate) wurde am 20. August 1958 inAlmería geboren. Schon sein Großvater Miguel Fernández Cortés, besser bekannt als "El Tomate", und sein Vater José Fernández Castro, ebenfalls "El Tomate" genannt, waren bekannte Folklore- und Flamencogitarristen. Es war sein OnkelTío Miguel, der wohl seine größte Inspiration war und dem Tomatito auf seiner CDBarrio Negro eineBulería gewidmet hat.

Seinen ersten öffentlichen Auftritt mitGitarre hatte Tomatito mit 10 Jahren. Mit 12 Jahren zog die Familie von Almería nachMálaga. Dort erlernte er das Spielen der Klarinette. Neben dem Musizieren in verschiedenen Orchestern der Stadt trat er zusammen mit seinem Vater in verschiedenenTablaos wie dieTaberna Gitana auf. Dort hatte er nicht nur den berühmten Flamenco-GitarristenPaco de Lucía als Zuhörer, sondern lernte auchCamarón de la Isla kennen. Diesem fiel auf einem Festival in Málaga der Gitarrist auf und er erinnerte sich an Tomatito, der damals 15 Jahre alt war. Es begann eine 18 Jahre währende Zusammenarbeit zwischen den beiden Künstlern, die erst mit dem Tod von Camarón endete. Tomatito war mit Paco de Lucía auf vielen Schallplatten Begleitgitarrist Cameróns (AufCamarón Vivo ist Tomatito alleiniger Begleiter).

In dieser Zeit stand er mit vielen bedeutenden Personen des Flamencos, wie z. B.Enrique Morente,La Susi,Vicente Soto,Pansequito u. a., auf der Bühne. Im Jahr 1987 trat Tomatito mit demIndal Jazz Cuartet beimV. Festival de Jazz de Madrid auf. Er trat unter anderem inMontreux undNew York auf. Mit dem SängerManzanita und dem GitarristenEnrique de Melchor hatte Tomatito das nur kurze Zeit bestehende TrioOripandó[1] gegründet.

Nach dem Tod vonCamarón de la Isla, als dessen Begleitgitarrist er bis zuletzt wirkte, im Jahr 1992 begann Tomatito vermehrt mit anderen Künstlern zu spielen. Er trat auf vielen Festivals auf, u. a. inIstanbul,Lyon und darüber hinaus in derSchweiz,Japan,Deutschland undFrankreich. Seine Bekanntheit erhöhte sich rasant, sodass Künstler wieFrank Sinatra undElton John mit ihm zusammenarbeiteten.

Im Jahr 1997 wurde Tomatito von der ProvinzialregierungAndalusiens offiziell mit derMedalla de Plata ausgezeichnet. Im selben Jahr kam sein erstes Musical mit dem NamenMadre Caballo heraus. Ein Jahr später schrieb er an der Filmmusik für den deutschen FilmBin ich schön? vonDoris Dörrie mit.

2000 folgte mit demGrammy Latino für das beste Jazz-AlbumSpain (mit dem PianistenMichel Camilo), mit Musik „im Zwischenreich von Flamenco und Latin-Jazz“,[2] ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere. FürParís 1987 erhielt er zudem den Latin Grammy als bestes Flamenco-Album.

Neben vielen Tourneen durch die ganze Welt (Argentinien, Japan, Cuba, ganz Europa) steigerte auch der 2001 gedrehte FilmVengo, bei dem er auch als Co-Autor mitwirkte, seine Popularität enorm.

Diskografie

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Mit Camarón de la Isla

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JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ES
2018Montreux 1991ES39
(14 Wo.)ES

Weitere Alben

  • 1979La leyenda del Tiempo
  • 1981Como el Agua
  • 1983Calle Real
  • 1984Viviré
  • 1986Te lo dice Camarón
  • 1987Flamenco Vivo
  • 1988Disco de Oro
  • 1989Soy gitano
  • 1991Autorretrato
  • 1992Potro de Rabia y Miel
  • 1993Camarón Nuestro
  • 1999París 1987
  • 2000Camarón, Antología Inédita

Soloalben und weitere Werke

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JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ESTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
2000SpainES71
(12 Wo.)ES
2006Spain AgainES22
(9 Wo.)ES
mit Michel Camilo
2010Sonanta suiteES36
(1 Wo.)ES
mit Orquesta Nacional de España unter Josep Pons
2013Soy FlamencoES64
(5 Wo.)ES
2016Spain ForeverES33
(19 Wo.)ES
mit Michel Camilo
2018De verdadES7
(13 Wo.)ES
2019Concierto de aranjuezES93
(2 Wo.)ES

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Alben

  • 1987Rosas del Amor
  • 1991Barrio Negro
  • 1997Guitarra Gitana
  • 2001Paseo de los Castaños
  • 2002Tomatito
  • 2004Aguadulce (mit El Potito, El Guadiana, El Cigala sowie Mari Angeles F. Torres, seiner Tochter)

Singles

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  • 2011:Mi santa (US:Vierfachplatin (Latin)×4Vierfachplatin (Latin) )[4]

Filmografie

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  • 1995Flamenco als Schauspieler/Musiker
  • 1997Bin ich schön? als Komponist
  • 2000Vengo als Schauspieler/Musiker
  • 2002Salomé als Komponist

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Gerhard Graf-Martinez:Flamenco-Gitarrenschule. Band 1. B. Schott’s Söhne, Mainz u. a. 1994 (=Edition Schott. 8253),ISBN 3-7957-5083-0, S. 81.
  2. Kersten Knipp:Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006,ISBN 3-518-45824-8, S. 220.
  3. abChartquellen:ES
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe:US
Personendaten
NAMETomatito
ALTERNATIVNAMENJosé Fernández Torres (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNGspanischer Flamenco-Gitarrist
GEBURTSDATUM20. August 1958
GEBURTSORTAlmería
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