Tom Schroeder
Thomas „Tom“ Schroeder (*12. Juli1938 inGrünberg in Schlesien; †1. Dezember2023 inMainz) war ein deutscherMusikjournalist und Musikveranstalter. Er moderierte verschiedene Musiksendungen des öffentlichen Hörfunks.[1]
Wirken
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schroeder studierte ab 1959Evangelische Theologie,Germanistik undPhilosophie in Mainz; ab 1964 war er Chefredakteur der Mainzer Studentenzeitungnobis. Gemeinsam mit Martin Degenhardt undReinhard Hippen bildete er zwischen 1966 und 1970 die Redaktion der ZeitschriftSong.
1968 war Schroeder Mitveranstalter derInternationalen Essener Song-Tage und 1969 (sowie in den 1990er Jahren) desBurg-Waldeck-Festivals. Seit 1975 gehörte er zu den Organisatoren desOpen Ohr Festivals und seit 1981 zu den Organisatoren desLahnsteiner Bluesfestivals, das er teilweise auch moderierte.
In mehr als 3000 Hörfunksendungen fürhr3 und verschiedene Wellen vonSWF bzw.SWR undWDR stellte erFolk undBlues, aber auchKabarett,Rockmusik undRockjazz vor. Er nutzte die Sendungen, um mit „glänzenden Interviews“, aber auch „viel Witz, mit Herz und mit Mut zum Experiment“ in den USA etablierte und hierzulande damals unbekannte Künstler zu fördern, ihre Lieder zu analysieren und Nachwuchstalente vorzustellen.[2] Von 1988 bis 2003 war er festangestellter Redakteur beim SWF bzw. SWR in Mainz. Weiterhin war er Ko-Autor der FernsehserieSympathy for the Devil, in derAlexis Korner ab 1972 die Geschichte von Rock und Blues präsentierte. Er gehörte zur Jury desDeutschen Kleinkunstpreises und war Juror desPreis der deutschen Schallplattenkritik.
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schroeder wurde 2004 mit demBlues-Louis (SWR-Blues-Preis) ausgezeichnet; 2005 erhielt er diePeter-Cornelius-Plakette für seine Verdienste um die Entwicklung der Kleinkunst und des Musiklebens in Rheinland-Pfalz.[2]
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Michael Seiz: Tom Schroeder verstorben. In: bluesnews.de. 4. Dezember 2023, abgerufen am 6. Dezember 2023.
- ↑abPeter-Cornelius-Plakette für den Mainzer Rundfunk-Journalisten Tom Schröder. Deutsches Musikinformationszenrum, 1. September 2005, abgerufen am 19. Juni 2024.
Personendaten | |
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NAME | Schroeder, Tom |
ALTERNATIVNAMEN | Schroeder, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikjournalist und Musikveranstalter |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1938 |
GEBURTSORT | Grünberg in Schlesien |
STERBEDATUM | 1. Dezember 2023 |
STERBEORT | Mainz |