Titanocen
Strukturformel | |||||||||||||
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Gestaffelte Konformation | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Titanocen | ||||||||||||
Summenformel | C10H10Ti | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 177,88 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Titanocen gehört zur Reihe derMetallocene. Das Monomer des Titanocens mit derSummenformel C10H10Ti konnte bisher in kondensierter Phase nicht nachgewiesen werden. Allerdings existiert das Decamethylderivat (C5(CH3)5)2Ti. In Titanocen liegtTitan in derOxidationsstufe +2 vor. Somit handelt es sich um einenKomplex mit 14 Valenzelektronen. Aus diesem Grund ist Titanocen auch ein starkesOxidationsmittel.
Struktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Da noch vierElektronen zum Erreichen einer stabilen 18-Valenzelektronenkonfiguration fehlen, bildet sich aus monomerem Titanocen ein zweikerniger Titankomplex. Die zweiHydridobrücken bilden hierbei2-Elektron-3-Zentrenbindungen aus und aus zweiCyclopentadienylliganden bildet sich einFulvalendienyl, das beide Kerne verbrückt, es bildet sich also eine 16-Valenzelektronenkonfiguration aus.

Darstellung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Titanocen kann durch die Umsetzung von elementaremNatrium mitTitanocendichlorid hergestellt werden.
Weitere Synthesemöglichkeiten sind durch dieThermolyse vonDicyclopentadienyldiphenyltitan (Cp2Ti(C6H6)2) oderDicyclopentadienyldimethyltitan (Cp2Ti(CH3)2) gegeben (Cp=Cyclopentadienyl).
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- A. F. Holleman,E. Wiberg,N. Wiberg:Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995,ISBN 3-11-012641-9, S. 1700.
- Hans Brintzinger, John E. Bercaw:Nature of so-called titanocene, (C10H10Ti)2, in:J. Am. Chem. Soc.,1970,92, S. 6182–6185;doi:10.1021/ja00724a013.