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Titan (Element)

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Eigenschaften
Allgemein
Name,Symbol,OrdnungszahlTitan, Ti, 22
ElementkategorieÜbergangsmetalle
Gruppe,Periode,Block4,4,d
Aussehensilbrig metallisch
CAS-Nummer

7440-32-6

EG-Nummer231-142-3
ECHA-InfoCard100.028.311
Atomar[1]
Atommasse47,867(1)[2]u
Atomradius (berechnet)140 (176)pm
Kovalenter Radius160 pm
Elektronenkonfiguration[Ar] 3d2 4s2
1.Ionisierungsenergie6.828120(12)eV[3]658.81kJ/mol[4]
2. Ionisierungsenergie13.5755(25) eV[3]1309.84 kJ/mol[4]
3. Ionisierungsenergie27.49171(25) eV[3]2652.55 kJ/mol[4]
4. Ionisierungsenergie43.26717(19) eV[3]4174.65 kJ/mol[4]
5. Ionisierungsenergie99.299(12) eV[3]9580.9 kJ/mol[4]
Physikalisch[1]
Aggregatzustandfest
Kristallstrukturhexagonal (bis 882 °C, darüber kubisch)
Dichte4,50 g/cm3 (25°C)[5]
Mohshärte6
Magnetismusparamagnetisch (χm = 1,8 · 10−4)[6]
Schmelzpunkt1941K (1668 °C)
Siedepunkt3533 K[7] (3260 °C)
Molares Volumen10,64 · 10−6 m3·mol−1
Verdampfungsenthalpie427 kJ·mol−1[7]
Schmelzenthalpie18,7 kJ·mol−1
Schallgeschwindigkeit4140 m·s−1 bei 293,15 K
Spezifische Wärmekapazität523[8] J·kg−1·K−1
Austrittsarbeit4,33 eV[9]
Elektrische Leitfähigkeit2,5 · 106S·m−1
Wärmeleitfähigkeit22W·m−1·K−1
Chemisch[1]
Oxidationszustände+2, +3,+4 (stabil)
Normalpotential−0,86V
(TiO2+ + 2 H+ + 4 e → Ti + H2O)
Elektronegativität1,54 (Pauling-Skala)
Isotope
IsotopNHt1/2ZAZE (MeV)ZP
44Ti
{syn.}49aε0,26844Sc
45Ti
{syn.}184,8minε2,06245Sc
46Ti
8,0 %Stabil
47Ti
7,3 %Stabil
48Ti
73,8 %Stabil
49Ti
5,5 %Stabil
50Ti
5,4 %Stabil
51Ti
{syn.}5,76minβ2,47151V
52Ti
{syn.}1,7minβ1,97352V
Weitere Isotope sieheListe der Isotope
NMR-Eigenschaften
Kernspinγ in
rad·T−1·s−1
Er (1H)fL bei
B = 4,7T
inMHz
47Ti−5/20−1,5105 · 1072,09 · 10−3011,299
49Ti−7/20−1,5109 · 1073,76 · 10−3011,302
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[10]

Pulver

Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH:228
P:210​‐​240​‐​241​‐​280​‐​370+378[10]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen.

Titan ist einchemisches Element mit demElementsymbol Ti und derOrdnungszahl 22. Es gehört zu denÜbergangsmetallen und steht imPeriodensystem in der 4.Nebengruppe (4. IUPAC-Gruppe) oderTitangruppe. Das Metall ist weiß-metallisch glänzend, hat eine geringeDichte, istkorrosions- undtemperaturbeständig sowie mechanisch fest undduktil.

Titan wird heute üblicherweise zu denLeichtmetallen gezählt. Mit einer Dichte von 4,50 g/cm3 bei Raumtemperatur ist es das schwerste Element dieser Kategorie und liegt damit nahe an der heute meist verwendeten Grenze zwischen Leicht- undSchwermetallen von 5 g/cm3.

In derErdkruste gehört Titan zu den zehnhäufigsten Elementen, kommt jedoch fast ausschließlichchemisch gebunden als Bestandteil vonMineralen vor. Nur in wenigen Lagerstätten ist das Auftreten von elementarem Titan nachgewiesen.

Geschichte

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Titan wurde 1791 in England von dem Geistlichen und AmateurchemikerWilliam Gregor imTitaneisen entdeckt. Nur zwei Jahre nach der Veröffentlichung von Gregors Entdeckung trennte der deutsche ChemikerMartin Heinrich Klaproth von einer inBoinik (Ungarn) gefundenen Proberoten Schörls das MineralRutil (TiO2) ab. Als er seine Ergebnisse 1795 veröffentlichte, verwies er auf Gregors Arbeit und die Ähnlichkeit des von ihm gefundenen Oxids und bezeichnete Gregors Mineral als „Eisenhaltiges Titanit aus Cornwall“. Er gab damit dem Element – angelehnt an das griechische Sagengeschlecht derTitanen – seinen heutigen Namen.[12][13][14]

Es gelang jedoch erst im Jahre 1831Justus von Liebig, aus dem Erz unreines metallisches Titan in Form einesdunkelvioletblauen Pulvers oder von zusammenhängenden kupferglänzenden Blättern zu gewinnen.[15][16]

Die Herstellung von reinem Titan gelang erstmals 1875 dem russischen ChemikerDmitri Kirillowitsch Kirillow.[12][17] Seine Veröffentlichung unter dem Namen „Forschungen über Titan“ (russischИсследования над титаном), in dem er die Ergebnisse seiner Experimente zur Isolierung von reinem Titan behandelte, blieb jedoch unbeachtet. Im Jahr 1887 gelangLars Fredrik Nilson (Entdecker des Elements Scandium) undOtto Pettersson (Chemieprofessoren an derUniversität Uppsala bzw. derUniversität Stockholm, alle Schweden) die Herstellung von Titan mit einer Reinheit von 95 Prozent, indem sie Titantetrachlorid mit Natrium in einem luftdichten Stahlzylinder reduzierten. Dabei entstanden gelbe Schuppen mit bläulicher Oberfläche. Der französische Chemiker Henri Moissan veröffentlichte 1895 ein Verfahren, mit dem er Titan mit einer Reinheit von 97 % gewinnen konnte.[12][18] Zu 99,9 % reines Titan stellte 1910 erstmalsMatthew A. Hunter (1878–1961) mit demHunter-Verfahren her, indem er in einer Stahlbombe Titantetrachlorid (Titan(IV)-chlorid) mitNatrium auf 700 °C bis 800 °C erhitzte. Doch auch seine gewonnene Materialprobe war durch vorhandene Verunreinigungen bei normalen Temperaturen spröde und ließ sich nur bei Rotglut gut formen.[19][12] Erst 1925 konntenAnton Eduard van Arkel undJan Hendrik de Boer mit Hilfe desVan-Arkel-de-Boer-Verfahrens Titan von hoher Reinheit darstellen, welches sich als auffälligduktil zeigte.[20]

Ende der 1930er Jahre entwickelteWilliam Justin Kroll schließlich ein für die Technik geeignetes Verfahren, den sogenanntenKroll-Prozess, das 1940 patentiert wurde.[21] In der Folge konnte durch Einführung der großtechnischenReduktion von Titantetrachlorid mitMagnesium das Titan für kommerzielle Anwendungen erschlossen werden. Die erste Pilotanlage welche Stücke von 100 lb (45 kg) produzieren konnte, wurde 1944 inBoulder City, Nevada, USA, errichtet.[14]

In den Vereinigten Staaten stiegen Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre mehrere Unternehmen mit starker staatlicher Unterstützung in das Titangeschäft ein. So steigerte eine 1947 vonDuPont errichtete Pilotanlage die Produktion bis 1952 auf 800 t Titanschwamm pro Jahr. Im Vereinigten Königreich begann dieICI 1948 mit der Produktion von Titanschwamm. In Kontinentaleuropa wurde das Schmelzen und die Herstellung von Barren etwa 1955 begonnen und durch Unternehmen in Frankreich, Deutschland und Schweden durchgeführt. Die Geburtsstunde der sowjetischen Titanindustrie war das Jahr 1950 und die Produktion von Titanschwamm nach dem Kroll-Prozess begann im Jahr 1954. Auch in Japan begann ab 1952 die Produktion von Titanschwamm.[22]

In den frühen 1950er Jahren wurden Titanlegierungen mit verbesserten Eigenschaften durch Zusatz von Aluminium, Mangan und Vanadium entdeckt. So die Legierungen Ti-8Mn, Ti-4Al-4Mn (1951) und die viel verwendete Legierung Ti-6Al-4V (1954), die vonCrucible Steel patentiert und zuerst im TriebwerkPratt & Whitney J57 für dieLockheed U-2 eingesetzt wurde. Die erste Beta-Legierung, B120VCA (Ti-13V-11Cr-3Al), wurde ebenfalls von Crucible Steel entwickelt und in großem Umfang für das Aufklärungsflugzeug SR-71 (1955) verwendet. Siliziumzusätze für den Einsatz bei höheren Temperaturen wurden 1956 in Großbritannien eingeführt. ImRolls-RoyceAvon-Triebwerk wurde bereits ab 1954 Ti-2Al-2Mn verwendet. Zur etwa gleichen Zeit fand Titan als Material in korrosiven Umgebungen und für medizinische Implantate Anwendung.[22]

Seit diesen Jahren stieg die Produktion von Titanlegierungen für Flugzeuge stark an und erreichte zwischen 2003 und 2007, mit der Einführung des Airbus A380, des Joint Strike Fighter (JSF, F-35) und der Boeing 787 (sowie den militärischen Konflikten im Irak und in Afghanistan), einen Höchstwert.[22]

Vorkommen und Abbau

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Titan kommt in derErdkruste kaum in elementarer, d. h. metallischer Form, sondern beinahe ausschließlich als Bestandteil von chemischen Verbindungen vor. Es ist keineswegs selten, steht es doch mit einem Gehalt von 0,565 % an 9. Stelle derElementhäufigkeit in der kontinentalen Erdkruste.[23] Meist ist es nur in geringerKonzentration vorhanden.

Die wichtigsten Minerale, die Titan enthalten, sind aufgrund dessen hoher Sauerstoffaffinität oxidische Verbindungen wie:

Die bekannten Hauptvorkommen liegen inAustralien,China,Norwegen,Indien,Russland,Ukraine,Brasilien,Kanada undSüdafrika. Im Jahr 2010 wurden auch inParaguay Lagerstätten entdeckt[24], die aber bisher kaum genutzt werden. 2020 wurden weltweit 8,4[25] bis 8,6[26] Millionen Tonnen Titan (gemessen als TiO2) abgebaut. Hauptabbauland war China, weitere große Abbauländer waren Australien,Mosambik, Südafrika, Kanada und die Ukraine. 90 % der abgebauten Titanminerale waren dabei Ilmenit und der Großteil wurde zur Erzeugung von TiO2-Pigmenten für Farbstoffe, Papier und Kunststoffe verwendet. In den USA betrug dieser Anteil 2021 95 %, aus den restlichen 5 % wurden Überzüge fürSchweißstäbe, Carbide, Chemikalien oder metallisches Titan hergestellt.[26] Titan steht auf der Liste kritischer Rohstoffe der USA[27] und wurde 2020 auch von der EU neu in die Liste kritischer Rohstoffe aufgenommen.[28]

Meteoriten können Titan enthalten. In derSonne und in Sternen derSpektralklasse M wurde ebenfalls Titan nachgewiesen. Auf demErdmond sind ebenso Vorkommen vorhanden.[29][30] Gesteinsproben der MondmissionApollo 17 enthielten bis zu 12,1 %Titan(IV)-oxid. Auch in Kohleaschen und Pflanzen ist es enthalten.

Globaler Abbau von Titan[25]
Land20162017201820192020
(inTonnen TiO2)
Australien Australien 1 e1.070.000993.000875.250780.465830.800
Brasilien Brasilien 1 e37.66066.93073.09081.65061.940
Kanada Kanada 2 n550.000670.000620.000550.000480.000
China Volksrepublik Volksrepublik China 1 e1.196.0001.242.0001.932.0002.306.9002.911.800
Indien Indien 2 n341.400167.800172.700205.200205.000
Iran Iran 2 n3.34030.63030.0004.8805.000
Kasachstan Kasachstan 2 n66.60065.00065.00060.00028.000
Kenia Kenia 1 n339.480345.560340.150262.660256.410
Korea Sud Südkorea 1 e91.800122.670117.250162.790158.340
Madagaskar Madagaskar 1 e152.100230.700214.000258.800220.500
Malaysia Malaysia 1 e5.9908.50012.6006.9307.010
Mosambik Mosambik 1 e731.200725.200701.400786.900874.000
Norwegen Norwegen 1 e260.000238.200176.370211.280229.780
Russland Russland 1 e18.8802.9003.0003.1003.000
Senegal Senegal 1 e238.120280.320287.940281.030291.740
Sierra Leone Sierra Leone 1 a156.570190.480145.400165.180135.930
Sudafrika Südafrika 2 n950.0001.090.0001.000.000970.000950.000
Sri Lanka Sri Lanka 1 e16.51030.63035.67025.94011.150
Thailand Thailand 1 e04236484
Turkei Türkei 1 e4.7506.3706.1756.1306.455
Ukraine Ukraine 1 e339.800430.300518.950564.050537.430
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 e55.00066.000100.000100.000100.000
Vietnam Vietnam 3 e109.620117.160122.250112.680119.810
Gesamt6.734.8207.120.3547.549.2187.906.6298.424.179
1 
berichtete Zahl
2 
geschätzte Zahl
3 
vorläufige Zahl
a 
aus Fragebogen
e 
aus nationaler Statistik
n 
aus anderen Quellen (z. B. Geschäftsberichte)

Gewinnung

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Reines, metallisches Titan kommt in Lagerstätten kaum vor und wird deshalb aus Titaneisenerz (Ilmenit) oderRutil gewonnen. Der dabei verwendeteHerstellungsprozess ist sehr aufwendig, was sich im hohen Preis für Titan niederschlägt. Der Weltmarktpreis ist Schwankungen unterworfen, insbesondere seit demBoykott westlicher Staaten gegen Russland. Titan in Barrenform war Ende 2023 für rund 10,5 US$ pro kg aus China erhältlich[31] und damit günstiger als noch im Jahr 2022. Titan als Metall und auch seine Legierungen sind generell teurer als Aluminiumlegierungen oder Stähle.

Titan-„Schwamm“, 99,7 %, ge­wonnen nach demKroll-Prozess

Seit Entdeckung desKroll-Prozesses ist die Herstellung fast unverändert. Meist vomIlmenit oderRutil ausgehend, wirdTitandioxid in der Hitze mitChlor undKohle zu Titantetrachlorid undKohlenstoffmonoxid umgesetzt (siehe chemische Formeln und Abbildung). Anschließend erfolgt mit flüssigemMagnesium die elektrochemischeReduktion desTitantetrachlorids zu Titan-Schwamm. Pro Tonne Titan werden etwa 55.000 kWh[32]elektrische Energie benötigt, was circa 3,7-mal soviel ist wie bei der ebenfalls energieintensiven Aluminiumherstellung mit rund 15.000 kWh/t[33]. Das Verfahren ist nur in Ländern mit geringen Kosten für elektrische Energie rentabel, also nicht in Mitteleuropa. Deshalb ist Recycling wirtschaftlich und ökologisch besonders sinnvoll.

FeTiO3+CFe+TiO2+CO{\displaystyle {\ce {FeTiO3 + C -> Fe + TiO2 + CO}}}
TiO2+2C+2Cl2TiCl4+2CO{\displaystyle {\ce {TiO2 + 2C + 2 Cl2 -> TiCl4 + 2CO}}}
TiCl4+2MgTi+2MgCl2{\displaystyle {\ce {TiCl4 + 2Mg -> Ti + 2MgCl2}}}

Im letzten Reaktionsschritt kann alternativNatrium stattMagnesium verwendet werden.[34]

Kroll-Prozess zur Titan-Gewinnung

Zur Herstellung von kompaktem Metall wird der poröse Titanschwamm imVakuum-Lichtbogenofen oder seltener mit dem Elektronenstrahl bei über 1700 °C umgeschmolzen. Dieser Prozess ist technologisch sehr anspruchsvoll, da Titan im glühenden Zustand so reaktionsfreudig ist, dass es mit fast allen Materialien, mit denen es in Kontakt kommt, verunreinigt wird. Diese Verunreinigung kann zur Versprödung und zum Verlust der nützlichen Eigenschaften führen. Folglich ist es eine Herausforderung, ein geeignetes Material zu finden, das Titan im geschmolzenen Zustand enthält und Verunreinigungen vermeidet.[22] Schon in den 1950er-Jahren kamen Metallurgen zu der Erkenntnis, dass man Titan nicht in einem üblichen keramischen Tiegel schmelzen kann, weil es der Keramik Sauerstoff entzieht. Auch in Graphit lässt es sich nicht folgenlos schmelzen, weil es mit dem Kohlenstoff reagiert und das Metall dadurch spröde wird.[14] Deshalb werden u. a.wassergekühlte Kupfertiegel verwendet[35].

Titan Crystal Bar, 99,995 %, hergestellt nach demVan-Arkel-de-Boer-Verfahren

Ultrareines Titan gewinnt man nach demVan-Arkel-de-Boer-Verfahren. Da es sich um einen Gasphasenprozess handelt, ist die Produktionsrate relativ gering; es entsteht kein Schwamm als Zwischenprodukt, sondern unmittelbar kompaktes Titan.

Globale Erzeugung von Titanschwamm, geschätzt[36][37]
Land20192020
(inTonnen)
China Volksrepublik Volksrepublik China85.000123.000
Indien Indien250250
Japan Japan49.00049.200
Kasachstan Kasachstan16.00015.000
Russland Russland44.00031.000
Saudi-Arabien Saudi-Arabien1002.800
Ukraine Ukraine8.0005.000
Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeschäftsgeheimnis
Gesamt ohne USA (gerundet)200.000230.000

Eigenschaften

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Physikalische Eigenschaften

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Kristallstruktur

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α-Phase und β-Phase im Vergleich

Titan kristallisiert imMagnesium-Typ mit derRaumgruppeP63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194 in einerhexagonal dichtesten Kugelpackung mita = 295,04 pm sowiec = 468,33 pm[38] und bildet dann die sogenannte α-Phase (siehe links in der Abbildung). Das Achsenverhältnis c/a beträgt 1,587 und weicht leicht vom Idealwert 1,633[39] der hexagonal dichtesten Kugelpackung ab. Bei Erhitzung auf über 882 °C bildet sich die β-Phase, die ein raumzentriertes Gitter darstellt (siehe rechts in der Abbildung). Die β-Phase kann in Titanlegierungen schon bei Raumtemperatur auftreten, wenn sieVanadium,Niobium oderTantal als Legierungselement enthalten.

Elektrische Leitfähigkeit

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Die elektrischeLeitfähigkeit von Titan beträgt nur2,5106{\displaystyle 2{,}5\cdot 10^{6}} S/m und damit erheblich weniger als bei Kupfer und Aluminium, die in der Elektrotechnik als Leiterwerkstoffe verwendet werden. Unterhalb einer Temperatur von 0,4 K[40] wird Titansupraleitend.

(Hinweis: Weitere physikalische Kennwerte sind in der großen Tabelle zu Beginn des Artikels zu finden)

Farbgebung

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Titan kann durch gezieltes Erzeugen einer Oxidschicht mittelsAnodisieren farblich gestaltet werden. Dabei wird die Farbe durchLichtbrechung an unterschiedlich dicken Schichten und nicht durch Farbpigmente erzielt, vgl.Dünnschichtinterferenz. Bei 10–25 nm Schichtdicke ergibt sich eine Goldfarbe, bei 25–40 nm Lila, bei 40–50 nm Dunkelblau, bei 50–80 nm Hellblau, bei 80–120 nm Gelb, bei 120–150 nm Orange, bei 150–180 nm Lila, bei 180–210 nm Grün.

Chemische Eigenschaften

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Oxidationszustände von Titan
+2TiO,TiCl2
+3Ti2O3,TiCl3,TiF3,TiP
+4TiO2,TiS2,TiCl4,TiF4
Zylinder aus reinem Titan
Hochreines Titan mit opalisierender Oberfläche

Titan kann dieOxidationszustände +2, +3 und +4 einnehmen. Nur dieVerbindungen mit demOxidationszustand +4 sind stabil.

Titan bildet an der Luft spontan eine äußerst beständige oxidische Schutzschicht (Passivierungsschicht) aus, die es gegen viele Medien schützt.

Zu beachten ist die hoheReaktivität von Titan mit vielen Medien bei erhöhten Temperaturen oder erhöhtem Druck, wenn die Passivierungsschicht diesen Bedingungen nicht standhält. Hier kann dieReaktionsgeschwindigkeit bis zurExplosion anwachsen. In reinemSauerstoff bei 25 °C und 25 bar verbrennt Titan von einer frischen Schnittkante ausgehend vollständig zumTitandioxid. Trotz Passivierungsschicht reagiert es bei Temperaturen oberhalb von 880 °C mit Sauerstoff, bei Temperaturen ab 550 °C mitChlor. Titan reagiert („brennt“) auch in reinemStickstoff.

Gegen verdünnteSchwefelsäure,Salzsäure, chloridhaltige Lösungen, kalteSalpetersäure, Laugen wieNatriumhydroxid und die meistenorganischen Säuren ist Titan beständig, löst sich dagegen in konzentrierter Schwefelsäure unter Bildung des violettenTitansulfats langsam auf. Wegen derExplosionsgefahr sind bei Anwendungen in Chlorgas die Sicherheitsvorschriften strikt einzuhalten.

Titan in Pulverform istpyrophor, also selbstentzündlich. Schon bei Raumtemperatur reagiert es mit der umgebenden Luft, die Reaktionswärme erhitzt das Material bis sich unter Beschleunigung der Reaktion eine rauchendeFlamme ausbildet. Die Zündbereitschaft hängt unter anderem sehr stark von derKorngröße und dem Verteilungsgrad ab. Das Metall in kompakter Form ist nicht brennbar. Es nimmt jedoch bei höheren Temperaturen leicht Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff auf, dies bewirkt Versprödung und Härtesteigerung.[10]

Ein Eisbad mit Wasserstoffperoxid nach der Zugabe der in konzentrierter Schwefelsäure gekochten Probe enthält[Ti(O2)aq]2+{\displaystyle \mathrm {[Ti(O_{2})\cdot aq]^{2+}} }

Nachweis

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TiO2+ bildet mitWasserstoffperoxid einen charakteristischen gelb-orangen Komplex (Triaquohydroxooxotitan(IV)-Komplex), der auch zum photospektrometrischen Nachweis geeignet ist. Die Probe wird mit einem Überschuss konzentrierterSchwefelsäure gekocht und in ein Eisbad mit Wasserstoffperoxid gegossen. Bei lautem Zischen färbt sich das Eisbad gelb-orange[41][42].

[Ti(OH)2(H2O)4]2++H2O2[Ti(O2)aq]2+orange+6H2O{\displaystyle [\mathrm {Ti} (\mathrm {OH} )_{2}(\mathrm {H} _{2}\mathrm {O} )_{4}]^{2+}+\mathrm {H} _{2}\mathrm {O} _{2}\rightarrow \underbrace {[\mathrm {Ti} (\mathrm {O} _{2})\cdot \mathrm {aq} ]^{2+}} _{\mathrm {orange} }+6\,\mathrm {H} _{2}\mathrm {O} }

Aufgrund der großen farblichen Ähnlichkeit wird dieser Nachweis umgangssprachlich auch als „Tequila Sunrise-Nachweis“ bezeichnet.

Reintitan als Werkstoff

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Für Anwendungen steht reines, d. h. unlegiertes Titan in vier unterschiedlichen Reinheitsgraden zur Verfügung[43]:

  • Titan Grade 1 (DIN Werkstoffnummer 3.7025)
  • Titan Grade 2 (DIN Werkstoffnummer 3.7035)
  • Titan Grade 3 (DIN Werkstoffnummer 3.7055)
  • Titan Grade 4 (DIN Werkstoffnummer 3.7065)

DerReinheitsgrad (englisch „grade“) nimmt von Titan Grade 1 bis Titan Grade 4 ab. Die wichtigsten Begleitelemente sindEisen,Kohlenstoff,Stickstoff,Sauerstoff undWasserstoff, deren Konzentration jedoch immer deutlich unter 1 % liegt. DieFestigkeit nimmt von Titan Grade 1 in Richtung Titan Grade 4 zu, während dieDuktilität in derselben Richtung abnimmt.

Obwohl Reintitan keine metallischenLegierungselemente enthält, hat es für eine Reihe von Anwendungen eine ausreichende Festigkeit (Hierin unterscheidet sich Titan von den MetallenEisen undAluminium, die nur durch zusätzliche Legierungselemente eine hohe Festigkeit erreichen). DerElastizitätsmodul beträgt 105 000 – 110 000 N/mm² und ist damit etwa halb so groß wie der von Stahl. Die Zugfestigkeit hängt außer vom Reinheitsgrad auch von der Wärmebehandlung ab und liegt zwischen 290 und 740 N/mm²[43], also im Bereich von vielen Stählen, jedoch bei geringerer Dichte (4,5 g/cm³ statt rund 7,9 g/cm³).

Die Duktilität von Reintitan reicht aus, um es kalt oder warm zu verformen. Hierbei trittKaltverfestigung auf. Bei höheren Temperaturenversprödet es an Luft durch Aufnahme vonSauerstoff,Stickstoff undWasserstoff.

Titanlegierungen

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Die mechanischen Eigenschaften und das Korrosionsverhalten lassen sich durch meist geringfügige Legierungszusätze vonAluminium,Vanadium,Mangan,Molybdän,Palladium,Kupfer,Zirconium undZinn erheblich verbessern. Dadurch sind Titanlegierungen besonders für Anwendungen geeignet, bei denen es auf hoheKorrosionsbeständigkeit,Festigkeit und geringesGewicht ankommt. Oberhalb einer Temperatur von 400 °C gehen die Festigkeitseigenschaften aber zurück.

Mikroskopisches Schliffbild von Ti-6Al-4V. Die α-Phase ist hell, die β-Phase ist dunkel.

Abhängig davon, welchePhasen in den Titan-Legierungen vorkommen, unterscheidet man zwischen:

  • α-Titanlegierungen
  • β-Titanlegierungen
  • α+β-Titanlegerungen (beide Phasen enthaltend, siehe Abbildung)

Die folgende Tabelle erläutert, welche Legierungselemente die Bildung der α-Phase oder der β-Phase bewirken, und fasst die wesentlichen Eigenschaften der Legierungstypen zusammen.

α-Ti-Legierungβ-Ti-Legierungα+β-Ti-Legierung
KristallstrukturGitter mit hexagonal dichtester Packungkubisch raum-zentriertes Gitterzweiphasig:
Gitter von α-Ti und von β-Ti
phasenbestimmende
Legierungselemente
AluminiumVanadium,Niob,Tantalentsprechend α und β
Umformbarkeitnur bei erhöhter Temperaturbei Raumtemperatur möglichschwierig bei Raumtemperatur,
Warmumformung bevorzugt
mechanische
Eigenschaften
mittlere Festigkeit,
gute Temperaturbeständigkeit
hohe Festigkeit,
geringere Temperaturbeständigkeit als α-Ti,
geringerer Elastizitätsmodul als α-Ti
hohe Festigkeit,
hohe Schwingfestigkeit,
gute Temperaturbeständigkeit

Titan-Legierungen werden häufig nach dem US-amerikanischen StandardASTM mitGrade 5 bis 39 charakterisiert.[44][45]

Ti-6Al-4V

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Hauptartikel:Ti-6Al-4V

Der wirtschaftlich bedeutendste (auch fürTurbolader-Schaufeln) eingesetzte[46] WerkstoffTi-6Al-4V („Ti64“; 6 % Aluminium, 4 % Vanadium, ASTM:Grade 5) hat die Nummer 3.7165 für industrielle Anwendungen und 3.7164 für Luftfahrtanwendungen.[47] Er gehört zum Typ der α+β-Ti-Legierungen.

Weitere wichtige Titanlegierungen, die hauptsächlich in der Luftfahrtindustrie eingesetzt werden:

Bezeich-
nung
Legierungs-
Zusammensetzung (%)
Elastizitäts-
modul
Dichte
Ti6246Ti-6Al-2Sn-4Zr-6Mo125,4 GPa4,51 g·cm−3
Ti6242Ti-6Al-2Sn-4Zr-2Mobis 114 GPa4,50 g·cm−3

DieZugfestigkeit vonTitanlegierungen liegt mit 290 bis1200 N/mm²[48] im Bereich vonBaustahl mit 310 bis 690 N/mm²[49] und legierten Stählen mit 1100 bis 1300 N/mm²[50].

Ti-6Al-4V wird wie die meistens anderen Titanlegierungen bei erhöhter Temperatur umgeformt, d. h. heiß geschmiedet oder warm gewalzt. Bei der Herstellung vonBlechen aus Blöcken macht z. B.Walzen ca. 50 % der gesamten Kosten des Produktes aus. Beim Verformen von Titanlegierungen tritt ähnlich wie beirostfreiem StahlVerfestigung auf.

Beispanender Bearbeitung tritt Hitzeentwicklung auf, wobei reinesArgon alsSchutzgas eingesetzt wird. Um die Werkzeugschneiden zu schonen, kann der Einsatz eines flüssigenKühlmittels zweckmäßig sein.[51]

Verwendung

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Titan-Verdichterschaufeln eines Strahltriebwerkes

Konstruktionsteile:

DieSR-71 besteht zum größten Teil aus Titan
Hochton-Lautsprecher mit Titanmembran (25 mm Durchmesser) einer LautsprecherboxJBL TI 5000, 1990er Jahre
  • Verschleißteile inLötanlagen, direkter Kontakt mitElektrolot bis 500 °C
  • Federn in Fahrgestellen von Kraftfahrzeugen
  • InFlugzeugen undRaumschiffen für besonders beanspruchte Teile, die trotzdem leicht sein müssen (beispielsweise Außenhaut bei Überschallgeschwindigkeit, Verdichterschaufeln und andere Triebwerksteile, Fahrwerk[52])
  • InDampfturbinen für die am stärksten belastetenSchaufeln des Niederdruckteiles
  • In der Rüstung: Einige U-Boot-Typen der Sowjetunion hatten Druckkörper aus einer Titanlegierung (z. B.Mike-Klasse,Alfa-Klasse,Projekt 661 oderSierra-Klasse). Daneben kommt Titan, stärker als bei der zivilen Luftfahrt, in der militärischen Luftfahrt zum Einsatz. Dies führte dazu, dass zu Hochzeiten der sowjetischen Rüstungsproduktion ein Großteil der weltweiten Titanherstellung und -verwendung in der Sowjetunion erfolgte.
  • Wegen seiner geringen Dichte bei der Herstellung von Niveauanzeigen und Schwimmern
  • Liner fürcarbonfaserumwickelteDruckbehälter (Typ III). Um beim Wiedereintritt von Weltraumsatelliten ein vollständiges Verglühen/Zerstäuben zu gewährleisten, ist jedoch das niedrigerschmelzendeAluminium vorteilhaft.[53]

Anwendungen in Seewasser und chloridhaltigen Medien:

Schutzausrüstung Militär und Polizei:

Medizin:

  • AlsBiomaterial fürImplantate in derMedizintechnik undZahnheilkunde (Zahnimplantate, jährlich ca. 200.000 Stück allein in Deutschland) wegen seiner sehr guten Korrosionsbeständigkeit im Gegensatz zu anderen Metallen. EineimmunologischeAbstoßungsreaktion (Implantatallergie) gibt es grundsätzlich nicht. BeiZahnkronen und Zahnbrücken wird es wegen der erheblich niedrigeren Kosten im Vergleich zuGoldlegierungen verwendet. Allerdings kann es zu Komplikationen wie Unverträglichkeits- oder allergischen Reaktionen durch aus dem Implantat austretende Partikel kommen.[54] In derUnfallchirurgie und chirurgischenOrthopädie ist es heute das Standardmaterial fürEndoprothesen (Hüftgelenksersatz, Schultergelenksersatz) undOsteosynthesen (Platten, Nägel, Schrauben). Die Titan-Oxidschicht ermöglicht das feste Anwachsen von Knochen an das Implantat (Osseointegration) und ermöglicht damit den festen Einbau des künstlichen Implantates in den menschlichen Körper.
  • In der Mittelohrchirurgie findet Titan als Material für Gehörknöchelchenersatz-Prothesen und für Paukenröhrchen bevorzugte Verwendung.
  • In derNeurochirurgie haben Titan-Clips für Aneurysma-Operationen wegen ihrer günstigerenNMR-Eigenschaften solche aus Edelstahl weitgehend verdrängt.

Outdoor- und Sportartikel:

  • Bei hochwertigenFahrrädern legiert mitAluminium undVanadium als Rahmenmaterial und für Schrauben
  • (Taucher-)Messer mit Titan- oder Titanlegierungsklingen, ebenso Essbestecke
  • Als Zeltheringe (hohe Festigkeit trotz geringen Gewichts)
  • BeiGolfschlägern als Schlägerkopf. Etwa 25 % des Titans wird hierfür verwendet.[55]
  • BeimStockschießen als äußerst stabiler Stab beim Eisstockstiel
  • Als besonders leichteEisschraube beim Bergsteigen
  • AlsLacrosse-Schaft für höhere Festigkeit bei geringerem Gewicht
  • Als bissfestesVorfach beim Angeln auf Raubfische mit scharfen Zähnen

Elektronik:

  • Im Jahr 2002 brachteNokia das Handy-Modell8910 und ein Jahr später das Handy 8910i auf den Markt, die ein Gehäuse aus Titan haben.
  • Im April 2002 brachteApple das NotebookPowerBook G4 Titanium auf den Markt. Große Anteile des Gehäuses waren aus Titan gefertigt, und das Notebook besaß in der 15,2-Zoll-Bildschirm-Ausführung bei einer Dicke von einemZoll (2,54 cm) ein Gewicht von nur 2,4 kg.
  • Im September 2019 brachte Apple die Apple Watch in 5. GenerationApple Watch in einer Titan-Edition auf den Markt. Die im September 2022 eingeführteApple Watch Ultra besitzt ein 49-Millimeter Titangehäuse und wiegt 61,3 g.
  • Die im September 2023 vonApple veröffentlichen iPhone-ModelleiPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max verwenden eine Titanlegierung im Rahmen der Geräte.
  • Einige Notebooks derThinkPad-Serie vonLenovo (früher IBM) besitzen ein titanverstärktes Kunststoffgehäuse oder einen Gehäuserahmen aus einem Titan-Magnesium-Verbundstoff.
  • Membranen der Lautsprecher von HiFi-Lautsprecherboxen, insbesondere für den Hochtonbereich

Elektrische Zigaretten:

  • Titandraht wird hier als Heizspirale verwendet, da sich der elektrische Widerstand von Titan abhängig von der Temperatur messbar verändert. Auf dieser Grundlage bilden die neuesten elektrischen Akkuträger eine Temperaturregelung der Wicklung (Heizspirale) nach, um Temperaturschäden am Dochtmaterial (organische Watte) zu verhindern. Neben Nickel-200-Drähten und V2A-Stahldrähten gewinnt Titan in der Szene für diesen Zweck an Beliebtheit.

Sonstige Anwendungsgebiete:

Armbanduhr mit Titan-Armband bzw. -Gehäuse
„Funkelnder Wirbel“ aus Titan (blau), Gelb- und Weißgold,Zirconium undDiamant

Verwendung als Legierungselement:

Verwendung als Bestandteil von Verbindungen:

  • Herstellung weicher künstlicherEdelsteine
  • Titandotierte Saphir-Einkristalle dienen als aktives Medium imTitan-Saphir-Laser für ultrakurze Pulse im Femtosekunden-Bereich
  • Als Titantetrachlorid zur Herstellung von Glasspiegeln und künstlichem Nebel
  • Bildung von intermetallischen Phasen (Ni3Ti) in hochwarmfesten Nickellegierungen
  • SupraleitendeNiob-Titan-Legierungen (z. B. als supraleitende Kabel in Elektromagneten von HERA beiDESY)
  • In derPyrotechnik
  • Als Titannitrid für Beschichtungen von Wendeschneidplatten, Bohrern und Fräsern in der Fertigungstechnik
  • Verbindungen des Titans mitBor,Kohlenstoff oderStickstoff finden Verwendung als Hartstoffe. Auch zur Herstellung vonCermets, speziellenHartmetallsorten, werden Titanverbindungen eingesetzt.
  • Titandioxid kann außerdem Bestandteil der Färbung von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln in Tablettenform sein.

Normen

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Titan und Titanlegierungen sind unter anderem genormt in:

  • DIN 17850, Ausgabe:1990-11 Titan; chemische Zusammensetzung
  • ASTM B 348: Standard Specification for Titanium and Titanium Alloy, Bars and Billets
  • ASTM B 265: Standard Specification for Titanium and Titanium Alloy, Sheets and Plates
  • ASTM F 67: Standard Specification for Unalloyed Titanium, for Surgical Implant Applications
  • ASTM F 136: Standard Specification for Wrought Titanium-6Aluminum-4Vanadium ELI (Extra Low Interstitial) Alloy for Surgical Implant Applications
  • ASTM B 338: Standard Specification for Seamless and Welded Titanium and Titanium Alloy Tubes for Condensers and Heat Exchangers
  • ASTM B 337: Specification for Seamless and Welded Titanium and Titanium Alloy Pipe
  • ASTM F2885-11: Standard Specification for Metal Injection Molded Titanium-6Aluminum-4Vanadium Components for Surgical Implant Applications

Sicherheitshinweise

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Titan ist als Pulver feuergefährlich, kompakt ungefährlich. Die meisten Titansalze gelten als harmlos. Unbeständige Verbindungen wieTitantrichlorid sind stark korrosiv, da sie schon mit Spuren von Wasser Salzsäure bilden.

Titantetrachlorid wird inRauchgranaten eingesetzt; es reagiert mit der Luftfeuchte und bildet einen weißen Rauch aus Titandioxid, außerdem Salzsäurenebel.

Biologische Nachteile des Titans im menschlichen Körper sind zurzeit unbekannt. So lösten die bisher aus Titan hergestellten Hüftgelenke oder Kieferimplantate, im Gegensatz zu Edelstahl, welcher Nickel enthält, keinerlei Allergien aus.[15]

Da eine erbgutschädigende Wirkung des in vielenLebensmitteln als weißerFarbstoff verwendetenTitandioxids nicht ausgeschlossen werden kann, hat dieEuropäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die EU-weite Verwendung des Stoffs in derLebensmittelindustrie 2022 verboten.[56]

Verbindungen

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Währendmetallisches Titan wegen der hohenHerstellungskosten nur anspruchsvollen technischen Anwendungen vorbehalten bleibt, ist das relativ preiswerte und ungiftigeFarbpigment Titandioxid ein Begleiter desalltäglichen Lebens geworden. Praktisch alle heutigen weißenKunststoffe undFarben enthalten Titandioxid. Die Verwendung von Titandioxid inLebensmittelfarben (es war in Lebensmitteln alsE 171 zu finden) ist seit 2022 in der EU verboten, da eine langfristige schädigende Wirkung auf das menschliche Erbgut nicht ausgeschlossen werden kann.[56] Aber auch in derElektro- undWerkstofftechnik und neuerdings auch in der Herstellung vonHochleistungsakkumulatoren für denFahrzeugantrieb (Lithium-Titanat-Akku) werden Titanverbindungen eingesetzt.

Oxide

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PulverförmigesTitan(IV)-oxid
DiekubischeNatriumchlorid-Struktur vonTitan(II)-oxid

Das wichtigste Titanoxid istTitan(IV)-oxid (TiO2), das in drei wichtigenPolymorphen vorliegt:Anatas,Brookit undRutil. Sie nehmenpolymere Strukturen an, in denen Titan von sechsOxidliganden umgeben ist. Es ist eine Vielzahl vonreduziertenOxiden (Suboxiden) von Titan bekannt, hauptsächlichreduziertenStöchiometrien von Titan(IV)-oxid, die durchatmosphärischesPlasmaspritzen erhalten werden. Ti3O5 ist ein purpurroterHalbleiter, der durchReduktion von Titan(IV)-oxid hergestellt wird mitWasserstoff bei hohenTemperaturen und wirdindustriell eingesetzt, wenn Oberflächen mit Titan(IV)-oxidbedampft werden müssen: Esverdampft als reinesTitan(II)-oxid, während Titan(IV)-oxid alsGemisch aus Oxidenverdampft undBeschichtungen mit variablemBrechungsindex abscheidet.[57] Bekannt ist auchTitan(III)-oxid mit derKorund-Struktur und Titan(II)-oxid mit derNatriumchlorid-Struktur.

Sulfide

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Titan(IV)-sulfid bildetKristalle, die eineSchichtstruktur aufweisen, nämlich dieCadmiumiodid-Struktur.[58] Es kann alsElektrodenmaterial inLithiumbatterien oderLithium-Ionen-Akkumulatoren verwendet werden, wobei das niedrigeAtomgewicht von Titan von Vorteil ist.

Titanate

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Titanate werden alsKeramikmaterial verwendet. Viele, zum BeispielBleititanat,Blei-Zirkonat-Titanat,Bariumtitanat undStrontiumtitanat, bildenIonenkristalle mitPerowskit-Struktur derRaumgruppePm3m (Raumgruppen-Nr. 221)Vorlage:Raumgruppe/221 mitferroelektrischen Eigenschaften aus.[59] Bariumtitanat weistpiezoelektrische Eigenschaften auf und wird als Wandler bei der Umwandlung vonSchall undElektrizität verwendet.Tetraisopropylorthotitanat ist alsLewis-Säure ein wichtigerKatalysator fürVeresterungs- undUmesterungsreaktionen und für Sharpless-Epoxidierungen und ist Ausgangsmaterial für ultradünneTitan(IV)-oxid-Schichten und ‑Nanopartikel.

Halogenide

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Titan(III)-chlorid-Lösung

Titan bildet je nachOxidationszustand verschiedenartigeHalogenide.Titan(IV)-chlorid ist eine farbloseflüchtigeFlüssigkeit, die an derLuft unter spektakulärerEmission weißer Wolken hydrolysiert. BeimKroll-Prozess wird es bei der Umwandlung von Titanerzen zuTitan(IV)-oxid erzeugt.[60] In derorganischen Chemie wird es alsLewis-Säure verwendet, beispielsweise bei derMukaiyama-Aldolreaktion.[61] BeimVan-Arkel-de-Boer-Verfahren wirdTitan(IV)-iodid zur Herstellung von hochreinem Titanmetall erzeugt.

Titan(III)-fluorid,Titan(III)-chlorid,Titan(III)-bromid undTitan(III)-iodid bilden verschiedeneKristallstrukturen aus. Titan(III)-chlorid kommt in vier verschiedenen Strukturen vor, die unterschiedlichechemische Eigenschaften haben.

Titan(II)-chlorid,Titan(II)-bromid undTitan(II)-iodid sindkristallineFeststoffe und haben einetrigonale Kristallstruktur vomCadmium(II)-iodid-Typ (Polytyp 2H) mit derRaumgruppeP3m1 (Raumgruppen-Nr. 164)Vorlage:Raumgruppe/164.[62]

Weitere anorganische Verbindungen

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Titannitrid bildet goldgelbeKristalle.Titancarbid ist ein graues Pulver. Beide haben ähnliche Eigenschaften: Sie bilden einkubisches Gitter, sind extremhart, haben eine hohethermodynamische Stabilität, eine hoheWärmeleitfähigkeit undelektrische Leitfähigkeit sowie einen sehr hohenSchmelzpunkt undSiedepunkt.[63]Titanborid wird zusammen mitBornitrid als Material für Verdampferschiffchen verwendet. In kleinerem Umfang wird es als Versuchsmaterial fürKathoden vonAluminium-Schmelzflusselektrolysezellen und alsPanzermaterial sowie als Ersatz fürDiamantstaub und fürBeschichtungen verwendet. DurchEinlagerung von Titanborid-Partikeln in Aluminium lassen sich die Eigenschaften des Aluminiums verbessern.

Titanylsulfat wird alsNachweisreagenz fürWasserstoffperoxid und Titan verwendet, da sich bei dessen Anwesenheit das intensiv orangegelb gefärbte Peroxotitanyl-Ion (TiO2)2+ bildet. DieserNachweis ist sehr empfindlich und es lassen sich schon Spuren von Wasserstoffperoxid nachweisen. Es entsteht auch alsZwischenprodukt beimSulfatverfahren zur Herstellung vonTitan(IV)-oxid.

Titandihydrid ist ein in Reinformmetallisch glänzendes Pulver. Sonst ist es hellgrau und kann eine durchSauerstoff- oderStickstoffspuren blau oder gelb getönte Oberfläche aufweisen. Es wird als Treibmittel zur Herstellung von Metallschäumen verwendet. Es wird mit Metallpulver vermischt und dasGemisch dann bis fast zumSchmelzpunkt desMetalls erhitzt, das Titandihydrid setzt dabeiWasserstoffblasen frei, wodurch Metallschaum entsteht.

Metallorganische Komplexe

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PulverförmigesTitanocendichlorid

Titanocendichlorid mit derHalbstrukturformel [Ti(Cp)2Cl2] oder auch [Ti(C5H5)2Cl2], ist einMetallocen des Titans, das heißt einemetallorganischeVerbindung mitaromatischenRingsystemen. Es kann ausTitan(IV)-chlorid undCyclopentadien gewonnen werden.[64]

Literatur

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Weblinks

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Commons: Titan (Element) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Titan – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, auswebelements.com (titanium) entnommen.
  2. CIAAW, Standard Atomic Weights Revised 2013.
  3. abcdeEintrag zutitanium in Kramida, A., Ralchenko, Yu., Reader, J. und NIST ASD Team (2019):NIST Atomic Spectra Database (ver. 5.7.1). Hrsg.:National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg, MD.doi:10.18434/T4W30F (physics.nist.gov/asd).  Abgerufen am 11. Juni 2020.
  4. abcdeEintrag zutitanium beiWebElements,www.webelements.com, abgerufen am 11. Juni 2020.
  5. N. N. Greenwood,A. Earnshaw:Chemie der Elemente. 1. Auflage. 1988,ISBN 3-527-26169-9, S. 1231.
  6. Robert C. Weast (Hrsg.):CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC (Chemical Rubber Publishing Company), Boca Raton 1990,ISBN 0-8493-0470-9, S. E-129 bis E-145. Werte dort sind auf g/mol bezogen und in cgs-Einheiten angegeben. Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete maßeinheitslose SI-Wert.
  7. abYiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang:Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In:Journal of Chemical & Engineering Data. 56, 2011, S. 328–337,doi:10.1021/je1011086.
  8. Harry H. Binder:Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999,ISBN 3-7776-0736-3.
  9. David R. Lide:CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 1998,ISBN 0-8493-0479-2.
  10. abcEintrag zuTitan, Pulver in derGESTIS-Stoffdatenbank desIFA, abgerufen am 10. Januar 2025. (JavaScript erforderlich)
  11. abder-wirtschaftsingenieur.de:Elastizitäts-Modul (E-Modul), abgerufen am 29. Mai 2013.
  12. abcdC. Leyens, M. Peters.:Titanium and Titanium Alloys. Wiley, 2003,ISBN 3-527-60520-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  13. Carl Hintze:Elemente, Sulfide, Oxyde, Haloide, Carbonate, Sulfate, Borate, Phaosphate, … Walter de Gruyter GmbH, 2021,S. 1590 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  14. abcKathleen L. Housley:Black Sand: The History of Titanium. Metal Management, Inc, 2007,ISBN 978-0-935297-43-0,S. 5. 
  15. abAlexander Stirn:Vom Triebwerk bis zum Campanile. In:Süddeutsche Zeitung. 25. April 2009, S. 22.
  16. Justus Liebig:Darstellung des metallischen Titans. In:Annalen der Physik und Chemie.Band 97,Nr. 1, 1831,S. 159–160,doi:10.1002/andp.18310970113. 
  17. MetalSpace:Металлургия титана - Реферат | Металлургический портал MetalSpace.ru, abgerufen am 19. August 2023.
  18. Henri Moissan, Titanium, 6. April 1895, Scientific American volume 39 issue 1005supp S. 16061,doi:10.1038/scientificamerican04061895-16061bsupp
  19. Matthew A. Hunter:Metallic Titanium. In:Journal of the American Chemical Society.Band 32,Nr. 3, März 1910,S. 330–336,doi:10.1021/ja01921a006 (englisch). 
  20. A. E. van Arkel, J. H. de Boer:Darstellung von reinem Titanium-, Zirkonium-, Hafnium- und Thoriummetall. In:Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie.Band 148,Nr. 1, 1925,S. 345–350,doi:10.1002/zaac.19251480133. 
  21. Patent US2205854: Method for manufacturing titanium. Angemeldet am 6. Juli 1938, Erfinder: Wilhelm Kroll.
  22. abcdF. H. Froes:Titanium. ASM International, 2015,ISBN 978-1-62708-080-4,S. 16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  23. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL,Geophysics, Astronomy, and Acoustics; Abundance of Elements in the Earth’s Crust and in the Sea, S. 14-18.
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  30. Forscher preisen den Mond als Rohstofflieferanten welt.de, abgerufen am 10. Oktober 2011.
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  32. Carsten Siemers:Titan und Titanlegierungen. Hrsg.: Technische Universität Braunschweig. Vorlesung, 2015. 
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  39. Lexikon der Physik – hexagonal-dichteste Packung. Spektrum.de, abgerufen am 14. Februar 2024. 
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  41. Jander, Blasius:Anorganische Chemie I. Hrsg.: Eberhard Schweda. 17., völlig neu bearbeitete Auflage. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2011,ISBN 978-3-7776-2134-0,S. 369. 
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  48. Bargel:Werkstoffkunde, 11. Auflage, S. 343.
  49. Haberhauer:Maschinenelelemente. 17. Auflage, S. 625.
  50. Holzmann:Festigkeitslehre. 10. Auflage, S. 69.
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  52. Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien:Vorlesung „Werkstoffe des Leichtbaus II, Teil 3“ (Memento vom 20. August 2018 imInternet Archive), abgerufen am 20. August 2018
  53. Abgespact: Peak Technology entwickelt Satellitentanks für die ESA. In: factorynet.at. 22. November 2019, abgerufen am 11. Dezember 2023. 
  54. Titan-Unverträglichkeit. IMD Institut für Medizinische Diagnostik Berlin-Potsdam, abgerufen am 27. Juli 2024. 
  55. Bernhard Ilschner,Robert F. Singer:Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik. 5., neu bearbeitete Auflage, 2010, Springer, S. 456.
  56. abBVL - Pressemitteilungen - Verbot von Titandioxid in Lebensmitteln. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2022; abgerufen am 6. Januar 2025. 
  57. Antonio Bonardi, Gerd Pühlhofer, Stephan Hermanutz, Andrea Santangelo:A new solution for mirror coating in γ-ray Cherenkov Astronomy. In:Experimental Astronomy.Band 38, 2014,S. 1–9,doi:10.1007/s10686-014-9398-x,arxiv:1406.0622,bibcode:2014ExA....38....1B (englisch). 
  58. A. F. Holleman,E. Wiberg,N. Wiberg:Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.–100., verbesserte und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985,ISBN 3-11-007511-3, S. 1065.
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  60. Richard W. Johnson:The Handbook of Fluid Dynamics. Springer, 1998,ISBN 3-540-64612-4,S. 38–21 (englisch,google.com). 
  61. Robert M. Coates, Leo A. Paquette:Handbook of Reagents for Organic Synthesis. John Wiley and Sons, 2000,ISBN 0-470-85625-4,S. 93 (englisch). 
  62. J. D. Fast:The preparation of pure titanium iodides. In:Recueil des Travaux Chimiques des Pays-Bas. 58, 1939, S. 174–180,doi:10.1002/recl.19390580209.
  63. Naresh Saha:Titanium nitride oxidation chemistry: An x-ray photoelectron spectroscopy study. In:Journal of Applied Physics.Band 7,Nr. 7, 1992,S. 3072–3079,doi:10.1063/1.351465,bibcode:1992JAP....72.3072S (englisch,scitation.org [PDF]). 
  64. DatenblattBis(cyclopentadienyl)titanium(IV) dichloride beiSigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011 (PDF).
Periodensystem derElemente
HHe
LiBeBCNOFNe
NaMgAlSiPSClAr
KCaScTiVCrMnFeCoNiCuZnGaGeAsSeBrKr
RbSrYZrNbMoTcRuRhPdAgCdInSnSbTeIXe
CsBaLaCePrNdPmSmEuGdTbDyHoErTmYbLuHfTaWReOsIrPtAuHgTlPbBiPoAtRn
FrRaAcThPaUNpPuAmCmBkCfEsFmMdNoLrRfDbSgBhHsMtDsRgCnNhFlMcLvTsOg
AlkalimetalleErdalkalimetalleLanthanoideActinoideÜbergangsmetalleMetalleHalbmetalleNichtmetalleHalogeneEdelgaseChemie unbekannt
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