Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Thomas E. Martin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas E. Martin

Thomas Ellsworth Martin (*18. Januar1893 inMelrose,Monroe County,Iowa; †27. Juni1971 inSeattle,Washington) war einUS-amerikanischerPolitiker. Er vertrat denBundesstaat Iowa in beiden Kammern desKongresses.

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Werdegang

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Thomas Martin wurde als Sohn von David J. Martin und dessen Ehefrau Sara A. Brandon in eine wohlhabende Familie hinein geboren, da seine Eltern Eigentümer einer von Martins Großvater gegründeten Bank waren.

Martin wuchs im Monroe County auf, wo er ebenso wie im benachbartenLucas County die Pflichtschulen besuchte. Seinen Abschluss erwarb er an derAlbia High School. Danach schrieb sich Martin an derUniversity of Iowa ein, an der erBetriebswirtschaftslehre studierte, und 1916 graduierte. Von 1917 bis 1919 diente er als Soldat der 35. Infanteriedivision imErsten Weltkrieg. Kurze Zeit nach seiner Heimkehr in die USA heiratete er am 5. Juni 1920 Dorris Jeannette BrownLee. Mit seiner Frau bekam er zwei Kinder, Sohn Richard und Tochter Dorris.

1920 zog Martin nachIowa City, wo er die kommenden 40 Jahre lebte. 1921 erhielt er eine Stellung als Professor für Militärgeschichte und Taktik an seinerAlma Mater, der University of Iowa. 1923 wechselte er jedoch in diePrivatwirtschaft und arbeitete ab diesem Zeitpunkt alsBuchhalter für verschiedene Unternehmen, unter anderem inAkron (Ohio) undDallas (Texas). Als Student derRechtswissenschaften kehrte er an dieUniversity of Iowa zurück. Nach einem Wechsel an dieColumbia University im Jahr 1927 erwarb er 1928 seinenMagister der Rechte. Im selben wurde er als Anwalt zugelassen und begann in Iowa City zu praktizieren. Martin gehörte einigen namhaften Organisationen und Verbindungen an und war so unter anderem Mitglied in derAmerikanischen Legion und einerFreimaurerloge.

Politische Karriere

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1932 stellte sich Martin, der Mitglied derRepublikanischen Partei war, erstmals einer Wahl, als er für das Amt des Wirtschaftsministers (State Commerce Commissioner) von Iowa kandidierte. Doch sowohl 1932 als auch 1934 musste er eine Wahlniederlage hinnehmen. 1933, nach der Wahl vonHarry D. Breene zum Bürgermeister von Iowa City, wurde Martin in dessen Stadtregierung zum Justizstadtrat (City Attorney) ernannt. Als Breene 1935 nicht erneut kandidieren wollte, verkündete Martin sein Vorhaben, Bürgermeister von Iowa City, werden zu wollen. Mit dem ehrgeizigen Ziel, eine Straßenbeleuchtung in der von derGreat Depression hart getroffenen Stadt installieren zu wollen, und somit die Kleinstadt modernisieren zu wollen, ging er in den Wahlkampf und hatte damit Erfolg. Martin war von 1935 bis 1937 Stadtoberhaupt.

1936 kandidierte Martin für ein Abgeordnetenmandat imRepräsentantenhaus der Vereinigten Staaten und hatte erneut Erfolg, als er mit einem Vorsprung von rund 13.000 Stimmen seinendemokratischen Mitbewerber klar distanzieren konnte. Am 3. Januar 1939 wurde Martin im Kapitol inWashington, D.C. vereidigt. Martin war 16 Jahre Mitglied des US-Repräsentantenhauses. In dieser Zeit saß er imCommittee on Ways and Means, dem Sozial- und Wirtschaftsausschuss des Parlaments, sowie imStreitkräfteausschuss.

Im März 1953 gab Martin seine Absicht bekannt, für einen Sitz imSenat der Vereinigten Staaten zu kandidieren. Zunächst schien es, als hätte er gegen den Amtsinhaber, den DemokratenGuy Gillette, keine Chance. Erst nachdemWilliam S. Beardsley, der amtierende republikanischeGouverneur Iowas, auf eine eigene Kandidatur verzichtete, bestand Hoffnung für Martin. Nach einem intensiven Wahlkampf, in dem er 165.000 Meilen zurücklegte, konnte er Gillette am Wahltag mit Erfolg aus seinem Amt verdrängen. Galt Martin während seiner Zeit als Kongressabgeordneter noch als ein Gegner von Interventionen im Ausland, so war er nun ein Befürworter von militärischer Präsenz in anderen Staaten. Auch galt er als Anhänger der Politik vonUS-PräsidentDwight D. Eisenhower.

Im Februar 1959 musste Martin die geplante Wiederkandidatur auf Grund eines kleinen Skandals, in den er involviert war, aufgeben. So konnten die Demokraten herausfinden, dass sowohl seine Frau wie auch sein Sohn auf seiner Gehaltsliste standen und seine Ausgaben deutlich höher waren als jene vonBourke B. Hickenlooper, dem zweiten US-Senator aus Iowa. Die Opposition warf ihm Verschwendung von Steuergeldern vor. Als Martin in einer Stellungnahme darauf hinwies, dass diese Belange der Öffentlichkeit nichts angingen und die Informationen zum Teil falsch seien, wurde er von der meinungsbildenden TageszeitungThe Des Moines Register heftig kritisiert. Martin zog daraufhin seine Kandidatur zurück.

Spätes Leben und Tod

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Ausscheiden aus dem Senat im Jahr 1961 zog sich Martin aus der Politik ins Privatleben zurück. Er zog nach Seattle (Washington), in die Nähe seiner Tochter und deren Familie. Hier verbrachte er das letzte Jahrzehnt seines Lebens. Thomas E. Martin starb im Juni 1971, im Alter von 78 Jahren.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Senatoren der Vereinigten Staaten aus Iowa

Delegierte aus dem Iowa-Territorium (1838–1846):
William W. Chapman |Augustus C. Dodge

Abgeordnete aus dem Bundesstaat Iowa (seit 1846):
1. Distrikt:Hastings |W. Thompson |Miller |Henn |A. Hall |S. Curtis |J.F. Wilson |McCrary |Stone |McCoid |B. Hall |Gear |Seerley |Gear |S. Clark |Hedge |Kennedy |Kopp |Eicher |Martin |Schwengel |Schmidhauser |Schwengel |Mezvinsky |Leach |Nussle |Braley |Blum |Finkenauer |Hinson |Miller-Meeks •2. Distrikt:Leffler |L. Clark |J.P. Cook |Thorington |Davis |Vandever |Price |Smyth |W. Wolf |Cotton |Tufts |Price |Farwell |Murphy |Hayes |G. Curtis |Lane |Rumple |Wade |Dawson |Pepper |Vollmer |H. Hull |Letts |B. Jacobsen |W. Jacobsen |Talle |L. Wolf |Bromwell |Culver |Blouin |Tauke |Nussle |Leach |Loebsack |Miller-Meeks |Hinson •3. Distrikt:Allison |Donnan |Ainsworth |Burdick |Updegraff |Henderson |Birdsall |Pickett |Connolly |Sweet |Robinson |Willford |Gwynne |Gross |Grassley |Evans |Nagle |Lightfoot |Boswell |Latham |Young |Axne |Nunn •4. Distrikt:Grinnell |Loughridge |Walden |Pratt |Deering |Weller |Fuller |Sweney |Butler |Updegraff |Haugen |Biermann |Talle |Le Compte |Carter |Kyl |Bandstra |Kyl |N. Smith |Ganske |Latham |King |Feenstra •5. Distrikt:Kasson |G. Dodge |Palmer |J. Wilson |R. Clark |W.G. Thompson |J. Wilson |Frederick |Kerr |J. Hamilton |Cousins |Good |Cole |Thurston |Le Compte |Cunningham |N. Smith |Scherle |Harkin |Lightfoot |Grandy |Latham |King •6. Distrikt:A. Hubbard |Pomeroy |Orr |Loughridge |Sampson |Weaver |Cutts |J.C. Cook |Cutts |J.C. Cook |Weaver |Lacey |White |Lacey |D. Hamilton |Kendall |Kirkpatrick |Ramseyer |Dowell |Utterback |Dowell |Goodwin |Cunningham |Gilchrist |J. I. Dolliver |Coad |Hoeven |Greigg |Mayne |Bedell |Grandy •7. Distrikt:Kasson |Cummings |E. Gillette |Kasson |H. Smith |Conger |Hays |J. Hull |Prouty |Dowell |Wearin |Jensen |Hansen |Scherle •8. Distrikt:McDill |Sapp |Hepburn |Anderson |Flick |Hepburn |Jamieson |Towner |Evans |Thurston |Gilchrist |Hoeven •9. Distrikt:Orr |Oliver |Carpenter |Pusey |Lyman |Reed |Bowman |Hager |McPherson |W. Smith |Green |Vincent |Swanson |G. Gillette |Harrington |Narey •10. Distrikt:Holmes |J. P. Dolliver |Conner |Woods |Dickinson |Gilchrist •11. Distrikt:Struble |Perkins |Thomas |E. Hubbard |Scott |Steele |Scott |Boies |Campbell

Normdaten (Person):LCCN:n86012085 |VIAF:77788794 |Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 9. Juni 2019.
Personendaten
NAMEMartin, Thomas E.
ALTERNATIVNAMENMartin, Thomas Ellsworth (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanischer Politiker
GEBURTSDATUM18. Januar 1893
GEBURTSORTMelrose,Monroe County,Iowa
STERBEDATUM27. Juni 1971
STERBEORTSeattle,Washington
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Thomas_E._Martin&oldid=226556141
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp