Therocephalia
Therocephalia | ||||||||||||
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Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Mittelperm bisMitteltrias | ||||||||||||
268 bis 237Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Therocephalia | ||||||||||||
Broom, 1905 |
DieTherocephalia sind eine ausgestorbene Gruppe vonLandwirbeltieren aus der Gruppe derTherapsiden („säugetierähnliche Reptilien“). Sie erschienen zuerst in Fossilablagerungen Südafrikas aus dem mittlerenPerm. Am formenreichsten waren sie im Oberperm, aus dem Funde aus dem südlichen Afrika, Russland und China vorliegen. In derTrias wurden sie seltener. Funde gibt es u. a. aus der Unter- und Mitteltrias der Antarktis.
Die Therocephalia waren große, hauptsächlich räuberisch lebende Fleisch- oder kleine Insektenfresser. Einige untertriassische Formen, wieBauria aus Südafrika lebtenherbivor.
Merkmale
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Therocephalier hatten einen relativ großen, massiven und langen, aber relativ niedrigen Schädel. Die Schnauze war breit, mit großen Eckzähnen und einfachen, konischen Backenzähnen besetzt, die aber auch fehlen konnten.
Die Kiefermuskeln reichten bis über den Hirnschädel und ließen zwischen den beiden nach oben gerichteten Schädelfenstern nur noch einen schmalen, von denScheitelbeinen gebildeten Sagittalkamm übrig. Dies ist der Hauptunterschied zu den Schädeln derGorgonopsiden. Einige Therocephaliaformen hatten einen vollständig entwickelten Sekundärgaumen, ein Merkmal, das sie mit denCynodonten teilen, aber, da Unterschiede im Detail bestehen, unabhängig von ihnen evolvierten. Schädelfenster und Orbita konnten zusammenfließen. DasJochbein war nie breit.
DieLendenwirbel hatten kleine, dünne Rippen. DasDarmbein hatte an seinem hinteren Ende fingerartige Verlängerungen. Ihre Gliedmaßen waren lang. Einige Formen hatten säugerähnliche Körperproportionen und einen stark rückgebildeten Schwanz. DiePhalangenformel betrug 2.3.3.3.3 und entspricht damit der der Säugetiere.
Systematik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Äußere Systematik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die verwandtschaftlichen Zusammenhänge verdeutlicht folgendes Kladogramm[1]:
Therapsiden |
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Innere Systematik
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Kuhn gibt für die Therocephalia sieben Familien und 55 Gattungen an und für die Bauriamorphen noch weitere 9 Familien und 45 Gattungen. Die frühen Therocephalia wurden ursprünglich als Pristerognathidae klassifiziert, später aber alsparaphyletische Gruppe erkannt und in die kurzschnauzigen Lycosuchidae und die langschnauzigen Scylacosauridae unterteilt. Eine weitere ehemalige Therocephalenfamilie, die Scaloposauridae setzten sich vor allem ausjuvenilen Exemplaren verschiedener Gattungen zusammen. Alle weiterentwickelten Therocephalenformen bilden das Taxon Eutherocephalia, darunter die hyänenartigen Whaitsiidae und die herbivoren Baurioidea.
- Lycosuchidae
- Scylacosauridae
- Eutherocephalia
- Whaitsiidae
- Moschorhinidae (= Euchambersiidae)
- Baurioidea
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Thomas S. Kemp:The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005.ISBN 0198507615.
- Michael J. Benton:Paläontologie der Wirbeltiere. 2007,ISBN 3899370724
- Robert L. Carroll:Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, Thieme, Stuttgart (1993),ISBN 3-13774-401-6
- Oskar Kuhn:Die Säugetierähnlichen Reptilien. A. Ziemsen Verlag, 2003,ISBN 3-89432-797-9
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- PalæosTherocephalia
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bruce S. Rubidge & Christian A. Sidor:Evolutionary patterns among permo-triassic Therapsids. Annu. Rev. Ecol. Syst. 2001. 32:449–80Vollständiges PDF