Terpsichore

Terpsichore (altgriechischΤερψιχόρηTerpsichórē, deutsch‚die Reigenfrohe, die Tanzfreudige‘; deutsch Betonung auf dem i: Terpsichore) ist eine der neunMusen, die allesamt Töchter desZeus und derMnemosyne sind.[1] Sie ist die Muse derChorlyrik und desTanzes und hat ihren Namen nach Ansicht mancher antiker Schriftsteller daher, dass sie ihre Liebhaber mit den Verführungen vergnügte, die von der Gelehrsamkeit herkommen.[2] Sie soll zuerst das Tanzen und nach anderen Schönen Künsten die Wissenschaften erfunden haben.[3]
In einigen Quellen wird sie als Mutter derSirenen mit dem FlussgottAcheloos gesehen.[4] Ihr Name rührt aus den griechischen Wörternτέρπεινtérpein, deutsch‚erfreuen, ergötzen‘[5] undχορόςchorós, deutsch‚Reigen, Tanz‘.[6] In diesem Sinne steht ihr Name auch heute noch Pate für eine Vielzahl von Tanzsportvereinen.
Terpsichore wird als eine mit Blumen bekränzteNymphe in leichtem Gewand, mit munterer Gebärde und als tanzende oder sitzende Jungfrau abgebildet. Gewöhnlich wird sie mit dem Attribut derLyra (einerLeier) und einemPlektrum dargestellt und beschrieben.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Terpsichore im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Datensatz „Terpsichore“ im Mythoskop, dem Webportal zu antiken Mythen
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bibliotheke des Apollodor 1,14
- ↑Diodor 4,7,150
- ↑Scholion zuApollonios von Rhodos,Argonautika 3,1
- ↑Bibliotheke des Apollodor 4,895
- ↑Wilhelm Pape:Handwörterbuch der griechischen Sprache. Bd. 2: Λ–Ω. Bearbeitet vonMaximilian Sengebusch. 3. Auflage, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914,S. 1094f.
- ↑Wilhelm Pape:Handwörterbuch der griechischen Sprache. Bd. 2: Λ–Ω. Bearbeitet von Max Sengebusch. 3. Auflage, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914,S. 1366.