Tel Aviv-Jaffa (hebräischתֵּל אָבִיב-יָפוֹTel Avīv-Jafō,Tel Aviv bedeutetFrühlingshügel;arabisch تَلّ أَبِيب – يَافَا Tall Abīb Yāfā[2]), meist nurTel Aviv, ist eineGroßstadt inIsrael.
Das 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden HafenstadtJaffa. Im Jahre 1950 wurden beide Städte zum heutigenTel Aviv-Jaffa vereinigt. Die Metropolregion der Stadt, derGusch Dan, zählt insgesamt ungefähr 254 Gemeinden und mehr als 3 Millionen Einwohner, rund ein Drittel der israelischen Gesamtbevölkerung.[3] Die Stadt gilt heute als wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum des Landes, war offizielle Hauptstadt und zählt viele ausländische Botschaftssitze. In der Stadt sind zudem die nationale Börse, derTel Aviv Stock Exchange, sowie dieUniversität Tel Aviv angesiedelt.
Der Name „Tel Aviv“ ist einer poetischen Übersetzung des Titels des utopischen RomansAltneuland vonTheodor Herzl entliehen. Darin steht „Tel“ (vielschichtiger Siedlungshügel) für „alt“ und „Aviv“ (Frühling) für „neu“.[6] Der Name kommt bereits beim biblischen ProphetenEzechiel vor, wo er einen anderen Ort bezeichnet. Dazu und zur Wahl des Namens siehe weiterunten.
Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass das Gebiet von Jaffa schon 3500 v. Chr. besiedelt war. Es wird auf ägyptischen Inschriften um 2000 v. Chr. unter dem NamenIpu (Joppe) erwähnt und war vonKanaanitern bewohnt. Es wird vermutet, dass es ein Kultort für die GottheitDerketo war.Die Eroberung von Joppe durch Ägypter folgte im 14. Jahrhundert v. Chr. In der Bibel taucht Joppe als Hafen derTarsis-Schiffe auf (Buch Jona); ebenso in dem Begegnen des Judenchristen (Apostel) Petrus mit dem römischen Offizier Cornelius (Apostelgeschichte 10). Im Altertum befand sich der Hafenort meist in den Händen derPhönizier, deren Holzlieferungen zum Bau des ersten und zweitenJerusalemer Tempels über Jaffa nachJerusalem transportiert wurden.
Im Mittelalter war Jaffa sowohl militärisch als auch in puncto Handel sehr wichtig. Für die Kreuzfahrer hatte Jaffa als der Jerusalem am nächsten gelegene Mittelmeerhafen besonderen strategischen Wert. Jaffa war von Gottfried von Bouillon 1100 befestigt worden und bildete das Zentrum einer Grafschaft.Dagobert von Pisa, der ersteLateinische Patriarch von Jerusalem, hatte es erfolglos für sich beansprucht. Als der Graf von JaffaHugo II. von Le Puiset 1134 gegen KönigFulko rebellierte, wurde die Grafschaft in eine Reihe kleinerer Einheiten aufgeteilt, Jaffa selbst wurde Krongut.
1187, nach der Niederlage der Kreuzfahrer in derSchlacht bei Hattin, eroberte derAyyubiden-SultanSaladin Jaffa. Im September 1191 besetzte das Heer desDritten Kreuzzugs unterRichard Löwenherz kampflos die Stadt, nachdem es Saladin in derSchlacht bei Arsuf geschlagen hatte. Im Juli und August 1192 versuchte Saladin erneut in derBelagerung und Schlacht von Jaffa sich der Stadt zu bemächtigen, wurde aber letztlich zurückgeschlagen. Im September 1192 sicherte Saladin den Kreuzfahrern den Besitz Jaffas in einem Waffenstillstandsabkommen zu. Im Rahmen desFünften Kreuzzugs wurde hier 1229 derFriede von Jaffa zwischen KaiserFriedrich II. und Sultanal-Kamil geschlossen, nachdem die Christen unter anderem Jerusalem kampflos zurückerhielten.
1516 fiel die Stadt an dasOsmanische Reich und konnte ihre alte wirtschaftliche Bedeutung zurückerlangen, insbesondere als Pilgerhafen auf dem Weg nach Jerusalem. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte Jaffa zur osmanischen Provinz Syrien.
Napoleon Bonaparte seinerseitsbelagerte Jaffa vom 4. bis zum 7. März 1799 während seinerÄgyptischen Expedition. Dem französischen Parlamentär, der die Verhandlungen über eine kampflose Übergabe der Stadt führen sollte, wurde der Kopf abgeschnitten und von der Stadtmauer herab den Franzosen, auf einen Pfahl gespießt, gezeigt. Es folgte ein sechsstündiger Artilleriebeschuss der Stadt und, nach der Eroberung, die Plünderung und Exekution des Kommandanten Abu-Saab und rund 2000 Gefangener.[8] In Akkon letztlich geschlagen musste die Franzosen abziehen.
Ägyptische TruppenMuhammad Ali Paschas rückten 1832 in die Stadt ein, wo aber auch durch militärische Intervention europäischer Großmächte (Orientkrise 1840) bis1841 die osmanische Souveränität wiederhergestellt wurde. NachdemÄgypten versucht hatte, europäische Großmächte zur Akzeptanzseiner Eroberungen zu gewinnen, indem es unter anderem die Bedingungen für westliche Pilger im Heiligen Land verbesserte, schuf die osmanischeHohe Pforte ihrerseits für das Gebiet, das zentrale Ziele christlicher Pilger und ihren Anlandehafen Jaffa umfasste, ein eigenesSandschak Jerusalem (1841/1854), das sie 1872 aus derProvinz Syrien herauslöste und sich alsMutesarriflik Jerusalem direkt unterstellte.
Am 31. März 1890 begann eine französische Gesellschaft mit dem Bau derBahnstrecke Jaffa–Jerusalem, die am 26. September 1892 in Betrieb ging.
Im Rahmen der von der britischen Mandatsregierung zur Bekämpfung desArabischen Aufstands durchgeführten „Operation Anker“ wurden 1936 zurPazifikation große Teile der Altstadt von Jaffa zerstört.[9]
Im Jahre 1945 hatte Jaffa 101.580 Einwohner, von denen 53.930muslimisch, 30.820jüdisch und 16.800christlich waren.[10] Während das benachbarte Tel Aviv mit jüdischer Bevölkerungsmehrheit imUN-Teilungsplan für Palästina dem jüdischen Staat zugeschlagen wurde, war Jaffa ursprünglich alsExklave des arabischen Staates inmitten des jüdischen Staates vorgesehen. ImBürgerkrieg im Mandatsgebiet (Dezember 1947–Mai 1948) begannen Flucht bzw. Vertreibung aus Jaffa, etwa 15.000 im Stadtgebiet verstreut wohnende jüdische Jaffaner entflohen arabischen Angriffen meist ins benachbarte Tel Aviv, in geschlossen jüdisch bewohnten Vierteln am Stadtrand Jaffas zu Tel Aviv blieben die Bewohner zumeist.
Zionistische Angriffe, wie derAnschlag aufsNeue Serail am 4. Januar 1948, demoralisierten nichtjüdische Jaffaner. Danach verließen Zehntausende arabische Christen und Muslime Jaffa in Etappen, vor allem gen Ausland, nochmals verstärkt, nachdem die Kämpfe sich dem Stadtzentrum näherten. Die gegen arabischen Beschuss nach Tel Aviv hinein kämpfendeIrgun hatte Jaffas nördlichen arabischen Vorort Manschiyye direkt an Tel Avivs Stadtgrenze am 28. April 1948 eingenommen.[11] Die im Abzug begriffenen Briten stoppten auf arabische Initiative hin am 28. April das Vordringen der Irgun in Jaffas Stadtzentrum.[12.1] Die Zeit bis zum britischen Abzug Mitte Mai nutzten weitere Jaffaner zur Flucht.
Am 13. Mai 1948, unmittelbar nach Abzug letzter britischer Streitkräfte aus Jaffa, ergaben sich die arabischen Verteidiger der Übermacht vonHagannah und Irgun.[12.1][13.1] Israelische Behörden zählten nach Staatsgründung in Jaffa etwa 4.000 verbliebene Nichtjuden,[13.1][14.1] nach anderen Quellen waren es knapp 5.000 Personen.[15] Tausende aus Jaffa geflüchtete Juden kehrten heim, so dass die Bevölkerung Jaffas noch 35.000 Personen betrug, da nachFlucht bzw. Vertreibung das Gros (etwa 65.000 Personen) derarabischen Bevölkerung fehlte.
Auslosung der Parzellen unter den Gesellschaftern der TerraingesellschaftAchusat Bajit 1909 nordöstlich Jaffas im Dünengelände, das sie vorher als Bauland erworben hatteDasHebräische Herzlia-Gymnasium im Tel Aviv der 1930er Jahre
Die ersten vorwiegend jüdisch bewohnten nordöstlichen Vororte Jaffas im Gebiet des heutigen Tel Avivs entstanden ab 1887 mit Newe Zedeq, Newe Schalom (1890) und Kerem haTeimanim (1904).
Tel Avivs eigentliche Geschichte beginnt mit der 1904 gegründeten TerraingesellschaftAchusat Bajit (hebräischאֲחֻזַּת בַּיִתAchusat Bajit, deutsch‚Haus-Landbesitz‘, sinngemäß etwa ‚Grund und Haus‘), deren nach und nach beigetretenen 60 Gesellschafter gemäß ihres bezahlten Anteils jeweils für ihre Familien das Anrecht auf ein Baugrundstück erwarben. DieAchusat Bajit beantragte am 23. Juni 1907 beimJüdischen Nationalfonds inKöln ein Gründungsdarlehen über 300.000 Franken derLateinischen Münzunion, um die Mittel an ihre Mitglieder, die künftigen 60 Bauherren im Neubaugebiet als Baukredite auszureichen, was der Fonds auf EmpfehlungArthur Ruppins, der seit Ende Mai in Jaffa weilte, gewährte.[16.1] Zu den Gründerfamilien gehörte auch die Familie des späteren israelischen MinisterpräsidentenMosche Scharett.
Achusat Bajit, das 1909 begonnene neue Viertel Jaffas, zu dem es zunächst politisch gehörte, benannten die Gesellschafter 1910 per Mehrheitsbeschluss in „Tel Aviv“ um nach dem Titel derhebräischen ÜbersetzungNachum Sokolows des 1902 erschienenen utopischen deutschsprachigen RomansAltneuland vonTheodor Herzl.[17] In Sokolows poetischer Übersetzung stehtTel (antiker Siedlungshügel) für „alt“,Aviv (Frühling) für „neu“.[18] Der Übersetzer hatte den Namen seinerseits dem Buch Ezechiel entnommen, wo er einen Ort inBabylonien bezeichnet, an dem derProphet seineOffenbarungen empfängt: „So kam ich zu den Verschleppten, die in Tel-Aviv wohnten“ (Ez 3,15a EU). In diesen Offenbarungen heißt es „unter anderem, dass einmal das ganze zerstreute Volk Israel nachEretz Israel zurückgeführt werden wird“.[19]
Nachdem der Voreigentümer das DünengeländeKaram al-Schaych Ǧibāli (arabisch كرم الشيخ الجبالي ‚Weinberg Scheich Dschebalis‘) an die Terraingesellschaft verkauft hatte, ließen die Gesellschafter den NiederländerJacobus H. Kann treuhänderisch als Grundeigentümer eintragen, da dieHohe Pforte seit Erlass des Grunderwerbsverbotes gegen einheimische Juden diese nicht, wie auch nicht von solchen gegründete Gesellschaften, als Grundeigentümer erworbener Grundstücke anerkannte. Nach Parzellierung des Baulandes versammelte Akiva Arie Weiss[20] die Gesellschafter samt Familien am 11. April 1909 auf dem Gelände und ließ die Parzellen zulosen:[21] Auf 60 am selben Morgen am Strand gesammelte Muscheln schrieb Weiss mit schwarzer Tinte die Namen der Gesellschafter und auf weitere 60 Muscheln die Parzellennummern. Während der Verlosungszeremonie zogen ein Junge und ein Mädchen gleichzeitig je eine Muschel mit Nummer bzw. Namen, so entschied sich, wer welches Grundstück erhielt. Dieser Tag gilt als Tag der Gründung Tel Avivs, woran dasTel-Aviv-Gründer-Monument an Stelle des ersten Brunnens der Stadt erinnert.
Masterplan für Tel Aviv von Patrick Geddes: erste Fassung von 1925. Dabei liegt das ursprüngliche Achusat Bajit im Plan unten auf Höhe der blass roten Ziffer 1.
Vertreter zweier anderer Terraingesellschaften namens Nachalat Binjamin[22] und Geʾulla kamen später mit Vertretern Achusat Bajits überein, ihre Viertel und Terraingesellschaften zu vereinigen.
Im Jahre 1921 wurde die Verbindung mit Jaffa gelockert, und Tel Aviv erhielt durch den HochkommissarSir Herbert Samuel eine eigene städtische Verwaltung als Township in Jaffas Stadtverband. Dies war die britische Reaktion auf das arabischeantisemitische Pogrom von Jaffa des gleichen Jahres.[23]
Im Gegensatz zum benachbarten Jaffa war Tel Aviv von Anbeginn ein weit überwiegend jüdisch bewohnter Ort. Nach demUN-Teilungsplan für Palästina war Tel Aviv daher als Teil des jüdischen Staates vorgesehen. Die Stadt wuchs rasch, weil sie Zentrum der jüdischen Immigration nachPalästina war.[15] Der Ausschuss des Ortes beauftragte 1925Nachum Gutman, für Tel Aviv Wappen und Flagge zu gestalten. Unter dem rot umrandeten Davidstern in der Mitte des Wappens zitieren zwei hebräische Worte das biblische Buch Jeremia:אֶבְנֵךְ וְנִבְנֵיתEvnech wə-Nivnejt, deutsch‚Ich (Gott) werde dich aufbauen, und du sollst gebaut werden‘ (Jer 31,4 LUT). Der bekannte StadtplanerPatrick Geddes entwarf 1925 als Masterplan der weiteren Stadtentwicklung den so genanntenGeddes-Plan. Im Jahre 1931 hatte Tel Aviv 46.000 Einwohner, 1938 waren es bereits 150.000 Einwohner. Die volle Unabhängigkeit von Jaffa erhielt Tel Aviv durch Erhebung zur Stadt am 12. Mai 1934.
Mit der am 14. Mai 1948 in derIndependence Hall auf demRothschild-Boulevard verabschiedetenisraelischen Unabhängigkeitserklärung wurde der Staat Israel gegründet. Am 24. April 1950 wurde Jaffa mit der ehemaligen Vorstadt Tel Aviv auch administrativ verbunden. Der Name der vereinigten Stadt war zunächstTel Aviv. Am 19. August 1950 wurde sie umbenannt inTel Aviv-Jafo, um den historischen NamenJaffa zu erhalten. Die Stadt wurde zum Zentrum städtischen Lebens in Israel und wuchs weiter.
Am 1. Juni 2000 wurden am Strand von Tel Aviv 21 Jugendliche ermordet und Dutzende weitere schwer verletzt, als ein Selbstmordattentäter sich mit einer mit Metallteilen gefüllten Bombe in die Luft sprengte.[25] Am 23. Januar 2001 wurden die beiden Besitzer des Sushi-LokalsYuppies in der Tel Aviver Sheinkin-Straße, Motti Dayan (27) und Etgar Zeitouny (34) von Palästinensern entführt und ermordet.[26]
Am 1. Juni 2001 verübte ein 22-jähriger palästinensischer Selbstmordattentäter einenTerroranschlag auf die Diskothek Dolphinarium in Tel Aviv. Bei dem islamistischen Terroranschlag wurden 21 Personen ermordet, 120 wurden verletzt.
Morgens um 2 Uhr Ortszeit des 5. März 2002 tötete ein palästinensischer Attentäter in zwei Restaurants im Zentrum von Tel Aviv drei Israelis und verletzte mehr als 30 weitere. Die Todesopfer waren der israelische Polizist Salim Barakat, der 52-jährige Yosef Haybi ausNetanja und der 53-jährige Eli Dahan ausLod.[27] Am 30. März 2002 sprengte sich ein Selbstmordattentäter im Café Bialik an der Kreuzung Allenbystraße/King George- und Tschermichowskistraße in die Luft. Dabei wurden mehr als 30 Menschen zum Teil schwer verletzt.[28]
Ende 2006 hatte Tel Aviv-Jaffa 385.000 Einwohner, 2015 waren es rund 433.000 Einwohner.
Bei einem Anschlag in einem Bus der Linie 40 wurden am 21. Januar 2015 12 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Bei dem Attentäter, der mit einem Messer auf die Fahrgäste losging, handelte es sich um einen 27-jährigen Palästinenser ausTulkarem, der keine Aufenthaltsgenehmigung für Israel besaß. Er wurde in der Nähe des Tatortes angeschossen und festgenommen. Ein hochrangiges Mitglied der Terrororganisation Hamas bezeichnete den Anschlag auf seiner Facebook-Seite als „mutige Heldentat“; palästinensische Medien veröffentlichtenCartoons, die den Anschlag verherrlichten. MinisterpräsidentBenjamin Netanjahu erklärte in Reaktion auf den Anschlag, dieser sei ein direktes Resultat der hasserfüllten Hetze, die in denPalästinensischen Autonomiegebieten gegen die Juden und ihren Staat verbreitet wird.[29]
Die deutsche ForschungsgemeinschaftHelmholtz-Gemeinschaft eröffnete am 22. Oktober 2018 ihr viertes Auslandsbüro in Tel Aviv. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit israelischen Partnern weiter zu stärken.[30]
Ehemaliges Druckhaus der TageszeitungHaʾaretzDie Erweiterung des Tel Aviv Museums of Art, das Herta und Paul Amir Gebäude
Herausragend und seit 2003 alsUNESCO-Welterbe bekannt ist die so genannteWeiße Stadt (hebräischהָעִיר הַלְּבָנָהhaʿĪr haLɘvanah), eine Gesamtheit von über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv, die überwiegend inBauhaus- undInternationalem Stil errichtet wurde. Sie wurden in den 1930er Jahren von zahlreichen Architekten erbaut, die ausDessau undBerlin vor demNationalsozialismus geflohen waren. Die verschiedenen Viertel im Herzen der Stadt (Lev Tel Aviv), wo die meisten Gebäude besagter Stilformen sich konzentrieren, werden unter der BezeichnungWeiße Stadt zusammengefasst.[38] Auf derDizengoffstraße befindet sich das neueBauhaus Center.[39] Hier beginnen die Führungen zu Bauhausgebäuden, und hier befindet sich ein Laden mit historischen und kunstgeschichtlichen Bauhaus-Artikeln. Das Bauerbe präsentiert seit 2008 dasBauhaus Museum Tel Aviv und seit 2019 dient derBeit Liebling als Welterbezentrum. Im gleichen Museumsdistrikt widmet sich Leben und Werk des hebräischen NationaldichtersChaim Nachman Bialik derBeit Bialik, seine ehemalige Villa mit originalem Intérieur im Herzen der Stadt.
Blick von Jaffa auf Tel Aviv bei Nacht.
AmRothschild-Boulevard liegt dieIndependence Hall (Beit haʿAzmaʾut). Am 14. Mai 1948 beschloss am Standort des heutigen Museums der am 12. April 1948 gebildeteVolksrat (hebräischמוֹעֶצֶת הָעָםMōʿetzet haʿAm), das 37-köpfige Übergangsparlament desJischuvs (jüdische Palästinenser) mit Vertretern aller in der gewähltenRepräsentantenversammlung des Jischuvs vertretenen Parteien, die Unabhängigkeit Israels und verfasste dazu die entsprechende Erklärung, die die Mitglieder des Volksrats unterschrieben. Eine Stunde später verlas David Ben Gurion diese Erklärung öffentlich, womit die Gründung des Staates Israel bekannt gegeben war. Vor dem Museum befindet sich ein Gedenkstein zum Aufbau Tel Avivs mit einem Bibelzitat aus dem Buch Jeremia (Jer 31,4 EU).[40]
Die Hauptsynagogen, die sephardischeGroße Synagoge Stiftszelt und die aschkenasischeGroße Synagoge, finden sich in den Seitenstraßen des Rothschild-Boulevards. Am Nordende des Boulevards stehen das TheatergebäudeHabimahs und dasCharles Bronfman Auditorium, Heimat desIsrael Philharmonic Orchestra und mit 2.482 Plätzen größter Konzertsaal der Stadt.DasTel Aviv Museum of Art im Kulturforum der Stadt zeigt klassische und zeitgenössische Kunst mit demSkulpturengarten Lola Beer Ebners, benachbart im Bauensemble derBeit Ariʾela derStadtbibliothek Schaʿar Zion und die Bühnen vonTheatron Kameri undIsraeli Operah. Am südlichen Ende desRechov Herzl, der ersten Hauptstraße Tel Avivs in Nord-Süd-Richtung befindet sich dieApostel-Petrus-Kirche von 1894. Am ehemaligen Zweitwohnsitz des Politikers befindet sich dasBen-Gurion Museum im Stadtteil Zafon Jaschan.[41] Im Zafon Chadasch befindet sich die griechisch-sephardische SynagogeHeichal Jehudah, ein ikonischer Bau organischer Architektur, 1975–1980 errichtet.
Nördlich desJarqons dokumentiert das alsLandesmuseum konzipierteEretz Israel Museum Landeskunde, Geschichte und Archäologie des Landes, wie das ebenfalls im Norden gelegeneANU – Museum des Jüdischen Volkes auf dem Campus der Universität Tel Aviv die Geschichte derJuden in der Diaspora thematisiert.[42][43] DasHagana-Museum ist ein Museum der Geschichte der jüdischenUntergrundorganisation, Vorläufer der israelischen Armee.[44] DasPalmach-Museum ist einer Spezialeinheit der Hagana gewidmet.[45] Es liegt beim Eretz-Israel-Museum im Norden. Es liegt zwischen dem Eretz-Israel-Museum und dem Museum der Palmach, zu der Rabin in jungen Jahren gehörte. Sehenswert ist auch die lutherischeImmanuelkirche in derAmerican-German Colony (hebräischהַמּוֹשָׁבָה הָאָמֵרִיקָאִית-גֶּרְמָנִית בְּיָפוֹHaMōschavah haʾAmerīqaʾīt-Germanīt bəJafō, deutsch‚Amerikanisch-Deutsche Kolonie in Jaffa‘). Am Südende der wichtigen Nord-Süd-AchseRəchov ha-Jarqōn findet sich die spätosmanischeHassan-Bek-Moschee, eines der wenigen freistehenden Bethäuser der Stadt.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem dieImmanuelkirche (erbaut 1904, lutherisch), der Uhrturm (erbaut 1906), die AusgrabungsstätteKikkar Qedumim,Al-Saray al-ʿAtīqa (arabisch السراي العتيقة,DMGAltes Serail,hebräischהַסָּרָאיָה הַיְּשָׁנָהhaSarājah haJəschanah,englischOld Saray/Seraglio) und dasNeue Serail (hebräischהַסָּרָאיָה הַחֲדָשָׁהhaSarājah haChadaschah,englischGovernor’s New Palace), der LeuchtturmJaffa Light von 1865 (hebräischמִגְדַּלּוֹר יָפוֹ), dieMoscheeMuhamidiya, der Andromedafelsen, dasJaffa Museum of Antiquities, dasIlana-Goor-Museum und das katholische KirchengebäudeSankt Peter. Der Person Jitzchak Rabin widmet sich dasJitzchak-Rabin-Zentrum.[46]
Tel Aviv ist die Heimat von Israels größtem Sportverein,Maccabi Tel Aviv. Das Basketballteam von Maccabi gehört seit Jahrzehnten zu den besten in Europa. Die Fußballabteilung des Vereins ist die älteste und erfolgreichste des Landes. Weitere größere Sportvereine aus Tel Aviv sindHapoel Tel Aviv undBnei Yehuda Tel Aviv.
2009 wurde derTel-Aviv-Marathon nach 15-jähriger Pause wiederbelebt und wird seitdem wieder jährlich veranstaltet.[47]
Tel Aviv ist stark durch den Dienstleistungssektor bestimmt. Es ist Sitz der einzigenBörse (Tel Aviv Stock Exchange) des Landes und mehrerer großer Banken wie derBank Leumi oder derBank Hapoalim. Die israelischen Ausgaben fürForschung und Entwicklung sind hoch, und vieles wird im Gebiet zwischen Tel Aviv und Jerusalem, demSilicon Wadi des Landes investiert. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 wurden 1,5 Milliarden US-DollarRisikokapital für zahlreicheStart-ups eingeworben.[49]
Insgesamt erzielen die ökonomischen Aktivitäten der Kernstadt Tel Aviv rund 17 Prozent des nationalen BIP, während die Arbeitslosenquote im Jahr 2011 bei 4,4 Prozent lag.[50][51] Im Jahr 2013 zählte die Stadt mehr als 700 Start-up Unternehmen und wurde vomWall Street Journal als zweitinnovativste Stadt der Welt nachMedellín und vor New York City bewertet.[52]
In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegte Tel Aviv Platz 34 (Stand: 2018).[53]
Nahe der Stadt befindet sich inLod mit demFlughafen Ben Gurion der größte Flughafen des Landes, welcher im Jahr 2017 mehr als 20 Millionen Passagiere zählte.
Als großes Problem gilt der motorisierte Individualverkehr auf den Einfallstraßen. Staus sind an der Tagesordnung, viele Zufahrtsstraßen sind chronisch verstopft. Im Bereich der Stadt laufen mehrereAutobahnen zusammen. Zum höchsten jüdischen FeiertagJom Kippur, entfällt – als Brauch, den auch weniger streng Gläubige einhalten, und ohne ein staatliches Gesetz – der Autoverkehr bis auf wenige Notdienste von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang für 25 Stunden, sodass Kinder und Erwachsene zu Fuß und auf Fahrrädern in dieser Zeit den leeren Raum der größten mehrspurigen Stadtstraßen einnehmen.[54][55]
DenNahverkehr im Großraum Tel Aviv-Jaffa betreibt die BusverkehrsgesellschaftDan mit 192 Linien. Im Großraum Tel Aviv nutzen etwa 700.000 Menschen täglich die Busse vonDan.[56] Ergänzt wird das Angebot durch ein engmaschiges Netz anScherut genannten Sammeltaxis.
Die Stadt ist zentraler Knotenpunkt für die Busverbindungen der BusgesellschaftEgged. Der BusbahnhofTel Aviv Central Bus Station war lange Zeit der größte der Welt.
EhemaligerBahnhof Jaffa der Eisenbahn Jaffa–Jerusalem
In Jaffa, seit 1950 Stadtteil Tel Avivs, befand sich der eine Endbahnhof der erstenEisenbahnstrecke auf heutigem israelischen Gebiet. Es war Teil derOsmanischen Militärbahn in Palästina: 1891/1892 wurde dieBahnstrecke Jaffa–Jerusalem (J&J-Linie) in Betrieb genommen, die seit 2021 bis auf weiteres inBeit Schemesch endet. DasEmpfangsgebäude des Bahnhofs Jaffa ging im Januar 1948 außer Betrieb und ist museal erhalten, der 1917 entstandeneBahnhof Tel Aviv auf der gleichen Linie wich 1970 dem ausufernden Individualverkehr, auch sein NachfolgerBahnhof Tel Aviv Darom dient seit 1993 nur noch als Betriebsbahnhof. Den im Hebräischen für Hauptbahnhof üblichen NamenszusatzMerkaz (Zentrum) führt der 1954 eröffneteBahnhof Tel Aviv Savidor Merkaz, jahrzehntelang der meist frequentierte im Lande, aber seit 2017 zweitplatziert hinter demBahnhof Tel Aviv haSchalom, dem nächsten Halt in südlicher Richtung.
Der überhandnehmende Individualverkehr in Tel Avivs BallungsraumGusch Dan bewog die Regierung Israels 1986, das staatliche BahnunternehmenRakkevet Israel (RI) auf den Bahnstrecken des Großraums (J&J-Linie,Jarqonbahn, Küstenbahn,Ostbahn und Sinai-Bahn)Vorortlinien planen zu lassen.[57] Erster Schritt war die Verbindung der im Norden endenden Küstenbahn und der nach Südosten laufenden J&J-Linie im Stadtgebiet durch denAjjalonkorridor (hebräischפְּרוֹזְדּוֹר אַיָּלוֹןPrōsdōr Ajjalōn, 1993 eröffnet) zurEisenbahn-Magistrale Naharija–Beʾer Scheva.
In den zurückliegenden Jahren hat die Rakkevet Israel den Vorort- und Regionalverkehr auf der Schiene erheblich verbessert und ausgeweitet. Weitere Strecken wie die Jarqonbahn undScharonbahn (schrittweise 2003 bis 2020 eröffnet) führen nachHod haScharon, dieBahnstrecke Tel Aviv–Jerusalem (2018 eröffnet) für höhere Geschwindigkeit über denFlughafen Ben Gurion nachModiʿin und Jerusalem und dieBahnstrecke Tel Aviv–Pleschet (2011 in Betrieb) nachJavne und weiter auf derSinai-Bahn bisAschkelon. Der seit 1972 bestehende Pendlerverkehr über J&J-Linie und Sinai-Bahn bisGaza-Stadt wurde nach demJom-Kippur-Krieg 1973 nicht wieder aufgenommen.
DasStadtbahn-System Danqal ist mit sechs Stadtbahnlinien und einer avisierten Gesamtlänge von 90 Kilometern seit August 2015 im Bau; die erste Strecke und Hauptlinie, dieRote Linie mit 24 Kilometern Länge, führt vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) inPetach Tikwa nachBat Jam.[58] Sie nahm im August 2023 den Betrieb auf.[59] Im Februar 2017 begannen in der Ibn-Gabirol-Straße erste Vorbereitungsarbeiten zum Bau derGrünen Linie, die Tel Aviv nach Norden hin durch den StadtteilRamat Aviv und nachHerzlia verbinden wird. Die Planungen sind aufgrund des enormen Wachstums des Verkehrs inzwischen für eine zu geringe Kapazität ausgelegt.[60] Ab 2025 ist der Bau eines 150 Kilometer langenU-Bahn-NetzesTel Aviv Metro mit 109 Stationen und einer Beförderungskapazität von geschätzt zwei Millionen Personen pro Tag geplant.[58]
In Tel Aviv befindet sich außerdem das erstehebräischsprachige Gymnasium des Landes, welches im Jahr 1905 an der Herzl-Straße im Zentrum der Stadt wiederum zu Ehren von Theodor Herzl alsHebräisches Herzliya-Gymnasium benannt wurde.
Stefan Boness:Tel Aviv The White City. Jochen Visscher (Hrsg.), JOVIS-Verlag, Berlin 2012,ISBN 978-3-939633-75-4.
Ejal Jakob Eisler (אֱיָל יַעֲקֹב אַיְזְלֶר):Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850–1914: Zur Geschichte Palästinas im 19. Jahrhundert (= Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins. Band 22). Wiesbaden: Harrassowitz, 1997,ISBN 3-447-03928-0.
Barbara E. Mann:A Place in History. Modernism, Tel Aviv, and the Creation of Jewish Urban Space. Stanford University Press, Stanford CA 2006,ISBN 0-8047-5018-1 (= Stanford Studies in Jewish History & Culture).[62]
Mark LeVine:Overthrowing Geography. Jaffa, Tel Aviv, and the Struggle for Palestine, 1880–1948. University of California Press, Berkeley CA 2005,ISBN 0-520-24371-4.[62]
Martin Peilstöcker, Jürgen Schefzyk, Aaron A. Burke (Hrsg.):Jaffa – Tor zum Heiligen Land. Nünnerich-Asmus, Mainz 2013,ISBN 978-3-943904-13-0.
Joachim Schlör,Tel Aviv – vom Traum zur Stadt: Reise durch Kultur und Geschichte, Frankfurt am Main: Insel, 1999, (= Insel Taschenbuch, Band 2514),ISBN 978-3-458-34214-4.
↑Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, and Joseph Parilla:Global Metro Monitor. In:Brookings. 22. Januar 2015 (brookings.edu [abgerufen am 17. November 2017]).
↑Shlomo Avineri:Zionism According to Theodor Herzl. In:Haʾaretz. 20. Dezember 2002. Zitat: “‘Altneuland’ is […] a utopian novel written by […] Theodor Herzl, in 1902; […] The year it was published, the novel was translated into Hebrew by Nahum Sokolow, who gave it the poetic name ‘Tel Aviv’ (which combines the archaeological term ‘tel’ and the word for the season of spring).” Auf Deutsch: „Altneuland“ ist […] ein utopischer Roman, geschrieben von […] Theodor Herzl im Jahre 1902; […] Im gleichen Jahr wurde der Roman vonNachum Sokolow ins Hebräische übersetzt, wobei er ihm den poetischen Titel „Tel Aviv“ gab, in dem der archäologisch BegriffTel(l) und das Wort für die Frühlingsjahrezeit kombiniert wurden.
↑Benjamin Arbel:Greek Magnates in Venetian Cyprus: The Case of the Synglitico Family. Dumbarton Oaks Papers 49, 1995 (Symposium on Byzantium and the Italians, 13th-15th Centuries), 326
↑Abel Hugo:France militaire. Histoire des armées de terre et de la mer. 1792–1837. Band 2.Massacre de la garnison, Paris 1838.
↑Zahlen aus demSupplement to a Survey of Palestine, einem Bericht der britischen Mandatsverwaltung an die UNO von 1947, S. 4, Ausgabe 50942
↑Nimrod Luz (נִמְרוֹד לוּז), “The Politics of Sacred Places. Palestinian Identity, collective memory, and resistance in the Hassan Bek mosque conflict”, in:Environment and Planning D: Society and Space. Band 26, 2008,ISBN 978-3-7408-0263-9, S. 1036–1052, hier S. 1039.
↑Mordechai Naʾor,The Twentieth Century in Eretz Israel – a Pictorial History, [סֵפֶר הַמֵּאָה – הִיסְטוֹרְיָה מְצֻלֶּמֶת שֶׁל אֶרֶץ־יִשְׂרָאֵל, Tel Aviv:עַם עוֹבֵד, 1996; engl.] Judith Krausz (Übers.), Köln: Könemann, 1998, Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben.ISBN 3-89508-595-2.
↑Nimrod Luz (נִמְרוֹד לוּז), “קְהִלַּת יָפוֹ הָעֲרָבִית וּמִסְגַּד חַסָּן בֶּכּ: גִּבּוּשׁ זֵהוּת קוֹלֶקְטִיבִית, הַעֲצָמָה עַצְמִית וְהִתְנַגְּדוּת”, in:פִּרְסוּם מָכוֹן פְלוֹרְסְהַיְמֶר לְמֶחְקְרֵי מְדִינִיּוּת; Nr. 3/42 (Juli 2005), S. 5–52, hier Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben.ISSN0792-6251.
↑Benny Morris,The birth of the Palestinian refugee problem, 1947–1949, Cambridge, Engl.: Cambridge University Press, 1987, Seitenzahl wie hinter der Fußnotenzahl angegeben,ISBN 0-521-33028-9.
↑Mordechai Naʾor (hebräischמֹרְדְּכַי נָאוֹר),The Twentieth Century in Eretz Israel – a Pictorial Historyסֵפֶר הַמֵּאָה – הִיסְטוֹרְיָה מְצֻלֶּמֶת שֶׁל אֶרֶץ־יִשְׂרָאֵל, Tel Aviv:עַם עוֹבֵד, 1996; engl. Judith Krausz (Übers.), Köln: Könemann, 1998, Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben.ISBN 3-89508-595-2.
↑Am 21. Mai 1910 beschlossen die Gesellschafter Achusat Bajits auf einer Vollversammlung den neuen Namen für das Viertel. Unter den Vorschlägen waren:Neu Jaffa –Jefefija („Die Schöne“) –Newe Jafo („Aue Jaffas“) –ʾAviva („Die Frühlingshafte“) –ʿIvrijja ("Hebräerin") und schließlichTel Aviv („Frühlingshügel“).Tel Aviv trug den Sieg davon.
↑Shlomo Avineri,Zionism According to Theodor Herzl, inHaʾaretz, 20. Dezember 2002. Zitat:"Altneuland" is […] a utopian novel written by […] Theodor Herzl, in 1902 […] The year it was published, the novel was translated into Hebrew by Nahum Sokolow, who gave it the poetic name "Tel Aviv" (which combines the archaeological term "tel" and the word for the season of spring). Übersetzung: „Altneuland“ ist […] ein utopischer Roman, geschrieben von […] Theodor Herzl in 1902 […] .
↑Wolfgang Scheel:Lexikon biblischer Ortsbenennungen im modernen Israel. 3. Auflage. Hammerbrücke 2003,ISBN 3-933750-32-6, S. 61.
↑Aryeh Akiva Weiss/Akiva Arie Weiss (geb. 1868 in Weißrussland, aufgewachsen in Lodz, Uhrmacher, gest. 1947): Neueinwanderer in Palästina, treibende Kraft innerhalb der Gesellschaft Achusat Bajit. Später in der historischen Erinnerung vonMeʾir Dizengoff überschattet.
↑Joachim Schlör,Tel Aviv - vom Traum zur Stadt: Reise durch Kultur und Geschichte, Frankfurt am Main: Insel Verlag, 1999, (=Insel Taschenbuch; Band 2514),ISBN 978-3-458-34214-4, S. 45.
↑Die ersten 20 Häuser wurden im Dezember 1911 oder kurz danach fertiggestellt.
↑Tom Segev:Es war einmal ein Palästina – Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels. 4. Auflage. München 2007, S. 199 f.
↑Wayback Machine. (PDF) 6. März 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2007; abgerufen am 31. Januar 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tel-aviv.gov.il
↑Transforming Urban: Tel Aviv. Hans-Dieter Edler, Martin Grabner. Österreich 2016, Film, Länge: 46 min. (englisch). – Gespielt am 24. Juni 2016, Sommerkino, Haus der Architektur, Graz.
↑hda-graz.at (Memento vom 24. Juni 2016 imInternet Archive) Sommerkino: Camera Austria, Haus der Architektur, Kunsthaus Graz. hda-graz.at > Kalender > 2016. 23. Juni – 6. Juli 2016, abgerufen am 24. Juni 2016.
↑Alexandra Föderl-Schmid:Autofahrer sind in Tel Aviv fast so langsam wie Fußgänger. In:sueddeutsche.de. 2018 (sueddeutsche.de [abgerufen am 26. März 2018]).