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Ted Lindsay

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  Ted Lindsay
Hockey Hall of Fame, 1966

Geburtsdatum29. Juli1925
GeburtsortRenfrew,Ontario,Kanada
Todesdatum4. März2019
SterbeortOakland Township,Michigan,USA
SpitznameTerrible Ted
Größe173 cm
Gewicht74 kg

PositionLinker Flügel
SchusshandLinks

Karrierestationen

1942–1943Kirkland Lake Lakers
1943–1944Toronto St. Michael’s Majors
1944–1957Detroit Red Wings
1957–1960Chicago Black Hawks
1964–1965Detroit Red Wings

Robert Blake Theodore „Ted“ Lindsay (*29. Juli1925 inRenfrew,Ontario; †4. März2019 inOakland Township,Michigan,USA) war einkanadischerEishockeyspieler, -trainer und -funktionär, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1943 und 1960 sowie 1964 und 1965 unter anderem 1201 Spiele für dieDetroit Red Wings undChicago Black Hawks in derNational Hockey League auf der Position deslinken Flügelstürmers bestritten hat. Lindsay ist mit acht Berufungen insNHL First All-Star Team zu den besten Flügelspielern der Liga der 1950er-Jahre zu zählen und wurde im Jahr 1966 in dieHockey Hall of Fame aufgenommen. In Diensten der Detroit Red Wings gewann er zwischen 1950 und 1955 insgesamt viermal denStanley Cup. Sein VaterBert Lindsay war ebenfalls in der National Hockey League aktiv.

Karriere

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Spielerkarriere

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Lindsay begann inKirkland Lake mit dem Eishockeyspiel und wechselte wenig später zu denToronto St. Michael’s Majors in dieOntario Hockey Association. Sein VaterBert Lindsay, selbstEishockeytorwart, hatte ihn zu diesem Sport gebracht. Mit denOshawa Generals gewann er 1944 denMemorial Cup.

Aufgrund sehr guter Leistungen wurde die schon damals beste Liga der Welt, dieNational Hockey League, auf ihn aufmerksam und derlinke Flügelstürmer konnte schon 1944 als 19-Jähriger sein Debüt im Trikot derDetroit Red Wings feiern. Obwohl er im Vergleich zu den meisten anderen NHL-Spielern relativ klein und zierlich war, schaffte er es bei Detroit in die sogenannteProduction Line, in der er zusammen mitSid Abel undGordie Howe für ein Gros der Tore sorgte. Vorläufiger Höhepunkt seiner Karriere war dieSaison 1949/50. Denn in dieser Spielzeit wurde er nicht nur mit derArt Ross Trophy als bester Scorer ausgezeichnet, seine Red Wings gewannen auch denStanley Cup. Er war einer der Stars des Teams, das in den nächsten fünf Jahren noch dreimal den Stanley Cup gewinnen konnte.

Durch den Versuch eines Aufbaus der ersten SpielergewerkschaftNational Hockey League Players’ Association verursachte er Streit mit den Team-Inhabern im Jahr 1957. Lindsay und seine Mitstreiter wollten damit ein Mindestgehalt und einen Rentenplan durchsetzen. Denn in dieser Zeit wurden die Club-Besitzer immer reicher, die Spieler aber verdienten sehr wenig und viele mussten sich durch Sommerjobs aushelfen. Ein weiteres Problem in der damaligen Zeit war, dass fast alle Spieler höchstens einenHighschool-Abschluss hatten und nach ihrer aktiven Zeit – in der sie maximal 25.000 US-Dollar pro Jahr bekamen – sprichwörtlich mit leeren Händen da standen. Viele seiner Gefolgsleute wurden in dieMinor Leagues verbannt, der Top-Spieler Ted Lindsay wurde zu denChicago Black Hawks transferiert, obwohl er in diesem Jahr seine persönliche Bestmarke von 85 Scorerpunkten erreichte.

Nach drei Jahren in Chicago beendete er seine aktive Laufbahn im Jahr 1960 im Alter von 34 Jahren. Doch nach vier Jahren in Pension bewog ihn sein Freund und ehemaliger Mitspieler Sid Abel, der jetzt Trainer in Detroit war, zu einem Comeback. 1965 beendete er seine Karriere endgültig.

Lindsays Nummer 7 hing in Detroit als Banner in derJoe Louis Arena

Trainer- und Funktionärskarriere

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Auch nach dem Ende seiner aktiven Zeit blieb Ted Lindsay dem Eishockey und den Red Wings erhalten. Im Jahr 1977 wurde erGeneral Manager, als diePlayoffs in Gefahr kamen, und führte den Club noch sicher in die Bestenrunde. Daraufhin wurde er zum besten Gesellschafter in der NHL gewählt. Ab dem Ende derSpielzeit 1979/80 bis in dieSaison 1980/81 hinein, ehe er wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde, stellte er sich bei den Red Wings hinter die Bande und trainierte das Team.

Für seine Verdienste setzte dieHockey Hall of Fame die sonst gültige Wartezeit von mindestens drei Jahren aus und ehrte ihn schon ein Jahr nach seinem Karriereende mit der Aufnahme in die Ruhmeshalle inToronto. 1991 wurde seine Trikotnummer 7 in Erinnerung an einen großen Spieler von den Detroit Red Wingsgesperrt. Im Jahr 2008 wurde ihm dieLester Patrick Trophy für seine Verdienste rund um den Eishockeysport in denVereinigten Staaten verliehen. Zwei Jahre später benannte die NHLPA, die von ihr vergebene Trophäe für den aus ihrer Sichtwertvollsten Spieler in derregulären Saison vonLester B. Pearson Award in Anerkennung seiner Verdienste für die Gewerkschaft inTed Lindsay Award um.

Lindsay verstarb am 4. März 2019 im Alter von 93 Jahren in einemHospiz imOakland Township in der Nähe von Detroit.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

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Rekorde

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Karrierestatistik

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Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1942/43Kirkland Lake LakersGBHLStatistiken nicht verfügbar
1943/44Toronto St. Michael’s MajorsOHA-Jr.222272924121361916
1944Oshawa GeneralsMemorial Cup77296
1944/45Detroit Red WingsNHL451762343142026
1944/45Indianapolis CapitalsAHL10000
1945/46Detroit Red WingsNHL47710171450110
1946/47Detroit Red WingsNHL5927154257522410
1947/48Detroit Red WingsNHL6033195295103146
1948/49Detroit Red WingsNHL50262854971126831
1949/50Detroit Red WingsNHL692355781411344816
1950/51Detroit Red WingsNHL6724355911060118
1951/52Detroit Red WingsNHL7030396912385278
1952/53Detroit Red WingsNHL7032397111164486
1953/54Detroit Red WingsNHL702636621101244814
1954/55Detroit Red WingsNHL4919193885117121912
1955/56Detroit Red WingsNHL672723501611063922
1956/57Detroit Red WingsNHL7030558510352468
1957/58Chicago Black HawksNHL68152439110
1958/59Chicago Black HawksNHL70223658184624613
1959/60Chicago Black HawksNHL68719269141120
1961/62vertragslosnicht gespielt nach Rücktritt
1962/63vertragslosnicht gespielt nach Rücktritt
1963/64vertragslosnicht gespielt nach Rücktritt
1964/65Detroit Red WingsNHL69141428173730334
NHL gesamt10683794728511808133474996194

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielteAssists; Pkt oder Pts = erzielteScorerpunkte; SM oder PIM = erhalteneStrafminuten; +/− =Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielteÜberzahltore; SH = erzielteUnterzahltore; GW = erzielte Siegtore;1 Play-downs/Relegation;Kursiv: Statistik nicht vollständig)

NHL-Trainerstatistik

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Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpSNUPktPlatzSpSNResultat
1979/80Detroit Red WingsNHL9270(4)5.,Norrisnicht qualifiziert
1980/81Detroit Red WingsNHL203143(9)5., Norrisim Saisonverlauf entlassen
NHL gesamt295213130 Divisionstitel0 Stanley Cups

(Legende zur Trainerstatistik: Sp oder GC = Spiele insgesamt; W oder S = erzielte Siege; L oder N = erzielte Niederlagen; T oder U = erzielte Unentschieden; OTL oder OTN = erzielte Niederlagen nachOvertime oderShootout; Pts oder Pkt = erzielte Punkte; Pts% oder Pkt% = Punktquote; Win% = Siegquote; Resultat = erreichte Runde in denPlay-offs)

Weblinks

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Commons: Ted Lindsay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lindsay, Red Wings icon, dies at 93. nhl.com, 4. März 2019, abgerufen am 4. März 2019 (englisch). 
Gewinner derArt Ross Trophy

Bester Scorer:1918 Malone |1919 Lalonde |1920 Malone |1921 Lalonde |1922 Broadbent |1923 Dye |1924 Denneny |1925 Dye |1926 Stewart |1927 Cook |1928 Morenz |1929 Bailey |1930 Weiland |1931 Morenz |1932 Jackson |1933 Cook |1934 Conacher |1935 Conacher |1936 Schriner |1937 Schriner |1938 Drillon |1939 Blake |1940 Schmidt |1941 Cowley |1942 Hextall |1943 Bentley |1944 Cain |1945 Lach |1946 Bentley |1947 Bentley

Art Ross Trophy:1948 Lach |1949 Conacher |1950 Lindsay |1951 Howe |1952 Howe |1953 Howe |1954 Howe |1955 Geoffrion |1956 Béliveau |1957 Howe |1958 Moore |1959 Moore |1960 Hull |1961 Geoffrion |1962 Hull |1963 Howe |1964 Mikita |1965 Mikita |1966 Hull |1967 Mikita |1968 Mikita |1969 Esposito |1970 Orr |1971 Esposito |1972 Esposito |1973 Esposito |1974 Esposito |1975 Orr |1976 Lafleur |1977 Lafleur |1978 Lafleur |1979 Trottier |1980 Dionne |1981 Gretzky |1982 Gretzky |1983 Gretzky |1984 Gretzky |1985 Gretzky |1986 Gretzky |1987 Gretzky |1988 Lemieux |1989 Lemieux |1990 Gretzky |1991 Gretzky |1992 Lemieux |1993 Lemieux |1994 Gretzky |1995 Jágr |1996 Lemieux |1997 Lemieux |1998 Jágr |1999 Jágr |2000 Jágr |2001 Jágr |2002 Iginla |2003 Forsberg |2004 St. Louis |2005 – |2006 Thornton |2007 Crosby |2008 Owetschkin |2009 Malkin |2010 H. Sedin |2011 D. Sedin |2012 Malkin |2013 St. Louis |2014 Crosby |2015 Benn |2016 Kane |2017 McDavid |2018 McDavid |2019 Kutscherow |2020 Draisaitl |2021 McDavid |2022 McDavid |2023 McDavid |2024 Kutscherow |2025 Kutscherow

Bester Torschütze:1918 Malone |1919 CleghornLalonde |1920 Malone |1921 Dye |1922 Broadbent |1923 Dye |1924 Denneny |1925 Dye |1926 Stewart |1927 Cook |1928 Morenz |1929 Bailey |1930 Weiland |1931 Conacher |1932 Conacher |1933 Cook |1934 Conacher |1935 Conacher |1936 ConacherThoms |1937 AurieStewart |1938 Drillon |1939 Conacher |1940 Hextall |1941 Hextall |1942 Patrick |1943 Bentley |1944 Bentley |1945 Richard |1946 Stewart |1947 Richard |1948 Lindsay |1949 Abel |1950 Richard |1951 Howe |1952 Howe |1953 Howe |1954 Richard |1955 GeoffrionRichard |1956 Béliveau |1957 Howe |1958 Moore |1959 Béliveau |1960 HorvathHull |1961 Geoffrion |1962 Hull |1963 Howe |1964 Hull |1965 Ullman |1966 Hull |1967 Hull |1968 Hull |1969 Hull |1970 Esposito |1971 Esposito |1972 Esposito |1973 Esposito |1974 Esposito |1975 Esposito |1976 Leach |1977 Shutt |1978 Lafleur |1979 Bossy |1980 GareSimmerStoughton |1981 Bossy |1982 Gretzky |1983 Gretzky |1984 Gretzky |1985 Gretzky |1986 Kurri |1987 Gretzky |1988 Lemieux |1989 Lemieux |1990 Hull |1991 Hull |1992 Hull |1993 MogilnySelänne |1994 Bure |1995 Bondra |1996 Lemieux |1997 Tkachuk |1998 BondraSelänne

Maurice ‚Rocket‘ Richard Trophy:1999 Selänne |2000 Bure |2001 Bure |2002 Iginla |2003 Hejduk |2004 IginlaKowaltschukNash |2005 – |2006 Cheechoo |2007 Lecavalier |2008 Owetschkin |2009 Owetschkin |2010 CrosbyStamkos |2011 Perry |2012 Stamkos |2013 Owetschkin |2014 Owetschkin |2015 Owetschkin |2016 Owetschkin |2017 Crosby |2018 Owetschkin |2019 Owetschkin |2020 OwetschkinPastrňák |2021 Matthews |2022 Matthews |2023 McDavid |2024 Matthews |2025 Draisaitl

Cheftrainer und General Manager derDetroit Red Wings

Cheftrainer:
Detroit Cougars & Detroit Falcons:Art Duncan (1926–1927) |Duke Keats (1927) |Jack Adams (1927–…)

Detroit Red Wings:Jack Adams (…–1947) |Tommy Ivan (1947–1954) |Jimmy Skinner (1954–1958) |Sid Abel (1958–1968) |Bill Gadsby (1968–1969) |Sid Abel (1969–1970) |Ned Harkness (1970–1971) |Doug Barkley (1971) |Johnny Wilson (1971–1973) |Ted Garvin (1973) |Alex Delvecchio (1973–1975) |Doug Barkley (1975) |Alex Delvecchio (1975–1977) |Larry Wilson (1977) |Bobby Kromm (1977–1980) |Ted Lindsay (1980) |Wayne Maxner (1980–1982) |Billy Dea (1982) |Nick Polano (1982–1985) |Harry Neale (1985) |Brad Park (1985–1986) |Jacques Demers (1986–1990) |Bryan Murray (1990–1993) |Scotty Bowman (1993–2002) |Dave Lewis (2002–2005) |Mike Babcock (2005–2015) |Jeff Blashill (2015–2022) |Derek Lalonde (2022–2024) |Todd McLellan (seit 2024)

General Manager:Art Duncan (1926–1927) |Jack Adams (1927–1962) |Sid Abel (1962–1971) |Ned Harkness (1971–1974) |Alex Delvecchio (1974–1977) |Ted Lindsay (1977–1980) |Jimmy Skinner (1980–1982) |Jim Devellano (1982–1990) |Bryan Murray (1990–1994) |Jim Devellano &Scotty Bowman (1994–1997) |Ken Holland (1997–2019) |Steve Yzerman (seit 2019)

Mannschaftskapitäne derDetroit Red Wings

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Normdaten (Person):LCCN:n2009031594 |VIAF:88406746 |Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 29. März 2019.
Personendaten
NAMELindsay, Ted
ALTERNATIVNAMENLindsay, Robert Blake Theodore (vollständiger Name); Terrible Ted (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNGkanadischer Eishockeyspieler, -trainer und -funktionär
GEBURTSDATUM29. Juli 1925
GEBURTSORTRenfrew,Ontario,Kanada
STERBEDATUM4. März 2019
STERBEORTOakland Township,Michigan,USA
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