Lage von Tannenkirch im Gemeindegebiet von Kandern
Tannenkirch ist der westlichsteStadtteil vonKandern inMarkgräflerland und nach Einwohnerzahl der zweitgrößte. Der Ort liegt erhöht am Südhang derHohen Schule und ist bekannt für seinenWeinanbau. Zu Tannenkirch gehören die WohnplätzeGupf,[2] Ettingen,[3] Uttnach,[4] und Kaltenherberg.[5]
Tannenkirch besteht aus denhaufendorfähnlichen Ortsteilen Ettingen und Uttnach, die zusammen mit dem Kern von Tannenkirch ein nahezu geschlossenes Besiedlungsgebiet bilden. Etwa einen Kilometer südwestlich liegt eigenständig der Ortsteil Gupf. Am Ortsrand von Tannenkirch kreuzen sich die beiden Kreisstraßen K6318 und K6345 (→Liste der Kreisstraßen im Landkreis Lörrach). Über die K6318 ist Tannenkirch mit der rund zwei Kilometer westlich verlaufendenBundesstraße 3 an das nationaleFernstraßennetz verbunden.
Tannenkirche befindet sich am Fuße eines bewaldeten Höhenrückens, der sich nördlich vom Ort auf bis zu einer Höhe von472 m ü. NHN mit der ErhebungHohe Schule erhebt. Die südlichen Ausläufer des Höhenzuges werden zumWeinanbau verwendet. Südwestlich von Tannenkirch erhebt sich der375 m ü. NHN hoheHüppberg, der ebenfalls dem Weinanbau dient. Südlich und westlich des Ortes gibt es keine markanten Erhebungen.
Für die Geologie der Gemarkung Tannenkirch ist eine von Hertingen über Tannenkirch und Holzen nach Hammerstein ziehendeVerwerfung von größerer Bedeutung. Sie trennt zwei unterschiedliche Landschaftsräume: einerseits dasJurabergland im nordöstlichen Gemarkungsteil mit den Rebbergen und dem Wald derHohen Schule und andererseits die lössbedecktenTertiärhügel mit den Ackerfluren im Südwesten.[6]
Im nordöstlich der genannten Störungslinie befindlichen Kanderner Jurabergland haben sich als Randschollen des Oberrheingrabens Schichten desDeckgebirges erhalten, die einst auch das Gebiet des Schwarzwaldes bedeckten, dort aber bei dessen Aufsteigen in der Tertiärzeit längst der Abtragung anheimgefallen sind. Es handelt sich umOber- undMitteljurakalke und -mergel. Den Untergrund derHohe Schule-Tafel bildet der massige helle Korallenkalk (Oxford), den man am Weg zum Schützenhaus antrifft. Diese Korallenkalktafel derHohenSchule steigt ostwärts leicht an, so dass am Rebhang unterOber Berg die unterlagernden Mitteljuraschichten erscheinen. Eine kleine Nord-Süd-Verwerfung zwischenPflanzer undErzberg verstärkt diese Anhebung. Diese Mitteljurasedimente (Bath undCallov) werden heute alsKandern-Formation klassifiziert. Ihre vorwiegend weichen, tonig-mergeligen Schichten konnten leicht abgetragen werden, so dass zwischen Riedlingen und Uttnach eine Ausräumzone entstand, in welcher der Hüppberg (mit einer, ebenfalls tonigen, Oberjurakappe) nur als ein sanft gerundeter Hügel in Erscheinung tritt.[7]
Die Mitteljuraschichten sind weithin unter einer Lehmdecke, zum Teil unterLöss (am Hüppberg) oder Lösslehm (Auf dem Hühner) verborgen. Auch dieHohe Schule ist von lössführendem Lehm bedeckt. Darunter schürfte man bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts nachBohnerzen. Die Spuren dieses Bergbaus, Gruben (Pingen), Stollen, Abraumhalden, sind auf derHohen Schule nicht zu übersehen. Bohnerze sind erbsen- oder bohnenförmige Eisenkonkretionen, die bei der Verwitterung eisenhaltigen Kalkgesteins in der frühen Tertiärzeit entstanden sind. Eingelagert sind sie in gelbbraune bis tiefrote Tone, die oft auch als Spaltenfüllung imverkarsteten Korallenkalk zu beobachten sind. Nach den Bohnerzen wurde einst von Auggen, über Schliengen, Liel bis zur Hohen Schule und dem HolzenerBehlen geschürft.
Südlich der eingangs erwähnten Verwerfung sind die Juragesteine tief versenkt und von Schichten der tertiären Rheingrabenfüllung überdeckt. Diese bilden unter einer Lössdecke den Untergrund des ganzen südlichen Markgräflerlandes. (Nur am Isteiner Klotz treten die Jurakalke noch einmal in der Landschaft in Erscheinung.) Der fruchtbare Löss, Feinstmaterial, das in den Kaltzeiten aus den Schotterfeldern des Rheines ausgeblasen und im Umland deponiert wurde, macht diesen Gemarkungsteil zur idealen Ackerbaulandschaft. Hier befinden sich die Ortsteile Gupf und Kalte Herberge. Auch Ettingen liegt noch in der Lösslandschaft, nahe der Verwerfung. Uttnach dagegen wird von dieser durchquert. Die mit abgeschwemmtem Löss(-Lehm) erfüllten Tälchen (Fehrbachgraben, Flösch, Meiermatt u. a.) wurden traditionell als Dauergrünland genutzt.
Auf der Gemarkung von Tannenkirch gab es zahlreiche Funde aus derJungsteinzeit (um 5000 v. Chr.). Steinbeile, Gegenstände ausFeuerstein undKeramik lassen „ausgedehnte Siedlungsareale“ vermuten.[8]
Erste urkundliche Erwähnung war 1179, als in einerpäpstlichen Bulle die Kirche erwähnt wird („Ecclesia de Tannenkilch“). Nach der Bürgler Chronik wurde bereits 1138 dem Kloster Bürgeln einWeinberg in Tannenkirch geschenkt. Im Jahr 1184 war dasCluniazenser-PrioratSt. Ulrich Patronatsherr der Gemeinde. Die Kirche Tannenkirchs wurde 1223 alsPfarrkirche genannt („plebanus de Tannenkirch“). 1388 wurde der Ort MarkgrafRudolf III. durch den Bischof vonBasel als Kirchenzehnten belehnt. Seit 1503 gehörte Tannenkirch zurMarkgrafschaft Baden und nach deren Teilung zurMarkgrafschaft Baden-Durlach und teilte deren Schicksal.
DasHofgut Kaltenherberge[9] im Nordwesten der Gemarkung war über Jahrhunderte (spätestens seit dem 17. Jahrhundert) eine wichtigePost- undVorspannstation, wo die Fuhrleute vor dem Anstieg auf den nördlich der Kalten Herberg liegendenSchliengener Berg die Pferde wechseln und zusätzliche vorspannen konnten.[10] Der Fund römischer Mauerreste wurde so interpretiert, dass hier schon eineRömerstraße verlief und das Hofgut über einervilla rustica erbaut sein könnte.[11]
Im 18. Jahrhundert führten zwei Straßen von Süden zur Kaltenherberge. Einerseits dieAlte Poststraße von Lörrach über dieLucke,Rümmingen,Schallbach undMappach und andererseits dieAlte Basler Straße vonBasel überEimeldingen und die Pritsche.[12] Außer der Poststation mit zahlreichen Pferden gab es die GastwirtschaftZum Lamm und eine Metzgerei. Die Poststation war nicht nur der Haltpunkt der Postkutschen, sondern auch eine Postverteilstation von und zu der Postreiter auf verschiedenen Routen die Verbindung herstellten. DieReichspost-Route von Frankfurt über Kehl nach Basel verlief über die Kalte Herberge.Mit dem Bau derRheintalbahn bisEfringen (1848) verlor die Kaltenherberge ihre verkehrstechnische Bedeutung, das Gasthaus und die Poststation wurden geschlossen.Das Hofgut liegt heute an der Bundesstraße nahe der Stelle, wo derHaselbach die Bundesstraße unterquert.
In den Jahren 2018/2019 wurden fünf neue Gebäude errichtet, darunter zwei Pferdebewegungshallen.[13] Neben dem Reit- und Zuchtbetrieb, wird auf dem Gelände heute Ackerbau betrieben.[14]
Der Versammlungsplatz der Markgräfler Bauernschaft
Der Sausenhard-Gedenkstein markiert das Gelände auf dem sich im 14.–17. Jahrhundert die Landschaft (bäuerlichen Landstände) der Herrschaft Rötteln und der Landgrafschaft Sausenberg versammelt haben.
Die Versammlung derMarkgräfler Landstände (Landschaft genannt) erfolgte auf demSausenhard[15] einer großen, leicht ansteigenden Mulde im Feld zwischenMappach und Tannenkirch (Ortsteil Gupf) auf dessen Gemarkung das Feld liegt. Noch heute bestehen die GewannnamenAuf dem äußeren Sausenhart undAuf dem inneren Sausenhart. Von alters her soll einer der Landgerichtsplätze im südlichenBreisgau beiSchliengen gewesen sein. Nachdem die Rechte über Schliengen lange Streitpunkt zwischen denMarkgrafen von Hachberg-Sausenberg und denFürstbischöfen von Basel waren, wurde der Landgerichtsplatz auf den Sausenhart verlegt, wo das Gericht schon 1356 tagte[16]. Die Versammlung der Landschaft fand dann später auf diesem Landgerichtsplatz statt.
Ausgehend von einer beimHebelschoppen entstandenen Idee wurde am 9. Juli 1976 vomSchwarzwaldvereinKandern auf dem Sausenhard einMoränenfindling ausKaltenbach als Gedenkstein aufgestellt und mit einer Tafel versehen.[17] Die Tafel trägt die Inschrift: „SAUSENHARD = Versammlungsort - des Markgräfler Landtages - 14. - 17. Jahrh.“ Eine zusätzliche Informationstafel des Schwarzwaldvereins zeigt die wichtigsten Daten derLandschaft.[18] Anlass für die Errichtung des Gedenksteins war die 1200-Jahr-Feier von Kandern.
Verwaltungsmäßig gehörte die Vogtei Tannenkirch (mit Ettingen, Gupf, Uttnach, Kaltenherberge) zum Sausenharder Viertel desOberamts Rötteln. Von 1805 bis 1810 war Tannenkirch beimBezirksamt Schliengen angesiedelt und danach bis zu dessen Auflösung (1819) beimBezirksamt Kandern. Seither war Tannenkirch bis 1936 demBezirksamt Lörrach zugeordnet und kam dann zumBezirksamt Müllheim,[19] das 1939 zum Landkreis wurde. Mit derKreisreform 1973 wurde der Landkreis Müllheim aufgelöst und Tannenkirch demLandkreis Lörrach zugeordnet.
Am 1. März 1974 wurde Tannenkirch in die Stadt Kandern eingegliedert.[20]
Ehemaliges Rathaus von Tannenkirch und heutiger Sitz der Ortsverwaltung und des Küfermuseums.
Tannenkirch ist seit 1. März 1974 ein Stadtteil von Kandern. Kandern hat eine Ortschaftsverfassung und der Stadtteil Tannenkirch besteht aus den Ortsteilen Tannenkirch, Ettingen und Gupf.[21]
Tannenkirch hat einenOrtschaftsrat, dem acht Mitglieder angehören. Im Gemeinderat von Kandern (insgesamt 18 Mitglieder) ist Tannenkirch aufgrund derunechten Teilortswahl mit zwei Sitzen vertreten.[22]
DieBlasonierung des Wappens lautet: „In Silber auf grünem Schildfuß in Seitenansicht eine rote Kirche zwischen je einer grünen Tanne.“[23] Dasredende Wappen wurde 1905 von der Gemeinde angenommen.
Im Ortskern beginnt ein 5 km langer Rundwanderweg (Steingäßle-Weg) durch die Weinberge des Orts. In Tannenkirch werden die RebsortenGutedel,Müller-Thurgau undSilvaner auch der BlaueSpätburgunder sowie derRegent angebaut.[29]
Im Rathaus von Tannenkirch befindet sich ein Museum für dasKüfer-Handwerk.[30] Gegenüber dem Rathaus steht dieEvangelische Pfarrkirche Tannenkirch (Matthiaskirche),[31] welche aus einem mittelalterlichen Chorturm und einem 1973 neu erbauten Kirchenschiff besteht.
Arno Herbener, Rolf Rubsamen, Dorothee Philipp, Jost Grosspietsch:Kunst. Thermen. Wein. Entdeckungsreisen durch das Markgräflerland, Kunstverlag Josef Fink 2006,ISBN 978-3-89870-273-7, Seiten 60–63.
Anneliese Müller:Tannenkirch. In: Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter):Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994,ISBN 3-7995-1354-X,S.66–71.
Giselher Haumesser:Zur Geschichte Kanderns und seiner Teilorte. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1990, S. 5–25; Tannenkirch s. S. 21–22Digitalisat der UB Freiburg
Franz Xaver Kraus:Die Kunstdenkmäler des Großherzogthums Baden, Tübingen und Leipzig, 1901, Fünfter Band – Kreis Lörrach; S. 51–52online
Ursula Tanner und Irmgard Heß:Ortsfamilienbuch Tannenkirch [1588-2015), Teilort der Stadt Kandern. Lahr-Dinglingen: Albert Köbele Nachfolger 2015 (= BadischeOrtssippenbücher 006/1)
Karl Mink:Einiges aus der Chronik von Tannenkirch. In: Die Markgrafschaft, Heft 11/1951, S. 6–8Digitalisat der UB Freiburg
Ortsbild TannenkirchKarl Mink:Einiges aus der Chronik von Tannenkirch. (Fortsetzung). In: Die Markgrafschaft, Heft 2/1952, S. 7–9Digitalisat der UB Freiburg
Hermann Schäfer:Kaltenherberg. Aus der Geschichte einer berühmten Poststation. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1962, S. 26–31Digitalisat der UB Freiburg
Fred Wehrle:Das Hofgut Kaltenherberge bei Tannenkirch. In: Das Markgräflerland, Jg. 2013, S. 36–47Digitalisat der UB Freiburg
Eugen A. Meier (Hrsg.):Rund um den Baselstab : 3 historische Bildbände über 235 Städte und Dörfer in der Regio Basilensis, Band 3, Markgräflerland; Sundgau, Birkhäuser Verlag Basel, 1978,ISBN 3-7643-0994-6, S. 160–162
↑LGBR Kartenviewer. LGBR Regierungspräsidium Freiburg i. Br., abgerufen am 28. September 2021.
↑K. Schnarrenberger:Geologische Karte von Baden-Württemberg 1:25 000, Erläuterungen zu Blatt 8211 Kandern (Reprint). Stuttgart 1985.
↑Anneliese Müller:Tannenkirch. Ur- und Frühgeschichte In: Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter):Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994,ISBN 3-7995-1354-X,S.66.
↑Die Schreibweise variiert in der Geschichte bis heute. Auf der eigenen Website wird die BezeichnungHofgut Kaltenherberge verwendet. DieOrtshinweistafel trägt die AufschriftKalte Herberge und darunterStadt Kandern. In der historischen Literatur finden sich weitere Schreibweisen:Kaltherberg (Fecht),
↑Anneliese Müller:Kaltenherberg. In: Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter):Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994,ISBN 3-7995-1354-X,S.71.
↑auch Susenhard oder Sausenhard geschrieben; siehe Karl Seith:Das alte Maifeld des Markgräflerlandes. In: Markgräfler Jahrbuch 1939, S. 74–78Digitalisat der UB Freiburg mit einer Lageskizze auf S. 75
↑Badische Historische Kommission (Herausgeber), bearbeitet vonAlbert Krieger:Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden. 2. Band, Heidelberg 1904, Spalte 1143–1144Digitalisat der UB Heidelberg
↑Fritz Schülin:Die Heimat setzte am 9. Juli 1976 einen Gedenkstein ihrer Geschichte. Der Gedenkstein auf dem „Äußeren Sausenhard“ bei Tannenkirch. In:Das Markgräflerland, Heft 3/4 1976, S. 373–375Digitalisat der UB Freiburg; Schülin erwähnt den Schwarzwaldverein nicht, aber in dessen Chronik und beiVolker G. Scheer:Kandern. Stadt seit 1810. Ereignisse, Personen und Bilder der Kanderner Stadtgeschichte seit der Stadterhebung und bekannte und bedeutende Personen aus der älteren Geschichte Kanderns, Todtnauberg: Scheer, 2. erweiterte und ergänzte Auflage 2006, S. 388 wird er genannt. Bei Scheer ist die Einweihung auf den 10. Juli 1976 datiert. Schülin nennt als Initiator F. Schächtelin, beim Schwarzwaldverein wird Adolf Schöpflin genannt.[1]
↑Die Wohnplätze Tannenkirch und Uttnach sind zusammengewachsen und Kaltenherberge gehört zu Gupf. Zur Begriffsverwirrung trägt die Website von Kandern bei, wo für die Stadtteile auch das Kürzel "OT" (Ortsteil) verwendet wird. Maßgeblich ist jedoch die Terminologie in der Hauptsatzung.
↑Im örtlichen Sprachgebrauch und auf der Website der Stadt Kandern und deren Webseiten zum Stadtteil Tannenkirch wird sie wegen des ursprünglichen Patrons auchSt. Mathias genannt, aber die offizielle Bezeichnung bei der evangelischen Kirchengemeinde istMathiaskirche, da es in der evangelischen Kirche keine Heiligen gibt.