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Täferrot

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WappenDeutschlandkarte
Täferrot
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Täferrot hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:48° 51′ N,9° 50′ O48.8491666666679.8380555555556425Koordinaten:48° 51′ N,9° 50′ O
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Stuttgart
Landkreis:Ostalbkreis
Höhe:425 m ü. NHN
Fläche:12,01 km²
Einwohner:1008 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:84 Einwohner je km²
Postleitzahl:73527
Vorwahlen:07175, 07176
Kfz-Kennzeichen:AA, GD
Gemeindeschlüssel:08 1 36 070
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Durlanger Straße 2
73527 Täferrot
Website:taeferrot.de
Bürgermeister:Markus Bareis
Lage der Gemeinde Täferrot im Ostalbkreis
Karte
Karte

Täferrot ist eine Gemeinde inBaden-Württemberg und gehört zumOstalbkreis.

Geographie

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Utzstetten aus der Luft von Süden, 1983

Geographische Lage

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Täferrot liegt im oberen Leintal an der Mündung derRot in dieLein, zwischenWelzheimer Wald undFrickenhofer Höhe, etwa 7 km nordöstlich vonSchwäbisch Gmünd.

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde grenzt im Norden anRuppertshofen undEschach, im Osten anGöggingen undLeinzell, im Südosten anIggingen, im Süden an die StadtSchwäbisch Gmünd und im Westen anDurlangen.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde besteht aus dem im Leintal gelegenen Hauptort Täferrot, den beiden auf Anhöhen gelegenen Weilern Tierhaupten und Utzstetten sowie den Gehöften Buchhof, Koppenkreut und der Rehnenmühle sowie derabgegangenen Ortschaft Mähderschafhaus.[2]

Pfarrkirche St. Afra
Chorgestühl vomKloster Lorch in der Pfarrkirche St. Afra

Flächenaufteilung

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Nach Daten desStatistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]

Geschichte

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Name

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Der Ort trägt seinen Namen nach der KirchenpatroninSt. Afra. Der Ortsname hat sich mit der Zeit vonAfrenrot überDafrenrot undTefferrot (1525)[4] zuTäferrot entwickelt.

Überblick

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Täferrot ist zur Stauferzeit auf gerodetem Boden entstanden.1293 alsRoth erwähnt,[4] wurde der Ort 1298 erstmalsAfrenrot genannt. Zu dieser Zeit gehörte der Ort denHerren von Weinsberg, später den Herren vonRechberg. Diese veräußerten 1357 dasPatronatsrecht und die Pfarrgüter an dasKloster Lorch. Mit der Auflösung des Klosters Lorch 1556, nach derReformation, war Täferrot ein Teil des HerzogtumsWürttemberg. Der Teilort Tierhaupten wurde 1401 erstmals unter dem NamenThierhäubten urkundlich erwähnt.[5]

Unter HerzogChristoph von Württemberg wurde im Ort 1560 die erste Schule eingerichtet; sie war im Rathaus untergebracht. Auch im 1842 neu erbauten Rathaus waren Schulräume untergebracht.[6]

Verwaltungsgeschichte

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Täferrot gehörte seit dem 16. Jahrhundert zum württembergischen Klosteramt Lorch. Als einer der wenigenaltwürttembergischen Orte kam Täferrot nach der Gründung desKönigreichs Württemberg zum neuenOberamt Gmünd. Während derNS-Zeit in Württemberg wurde Täferrot 1938 demLandkreis Schwäbisch Gmünd zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort in derAmerikanischen Besatzungszone und somit im neu gegründeten LandWürttemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Bei derKreisreform von 1973 kam die Gemeinde zum neuenOstalbkreis.

Religionen

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Als inWürttemberg im 16. Jahrhundert dieReformation eingeführt wurde, bekam auch Täferrot die neueevangelisch-lutherische Konfession. Auch heute gehört dieSt.-Afra-Kirche derKirchengemeinde Täferrot derEvangelischen Landeskirche an. Die Kirchengemeinde wurde 1951 vom Kirchenbezirk Welzheim zum neuenKirchenbezirk Schwäbisch Gmünd umgruppiert.

Die wenigen Katholiken werden vonDurlangen undLeinzell aus betreut.

Politik

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Verwaltungsverband

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Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Schwäbischer Wald mit Sitz inMutlangen.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat besteht aus acht Bürgern und dem Bürgermeister.

Bürgermeister

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  • 1903 – 1937 Jakob Frank
  • 1937 – November 1944 Georg Weller (zur Wehrmacht eingezogen)
  • Mai 1945 – März 1946kommissarisch Wilhelm Grau
  • 1946 – 1948 Andreas Heinz
  • 1948 – 1963 Georg Weller (bereits von 1937 bis 1944)
  • 1963 – 1999 Werner Bruckmeier
  • 1999 – 2015 Jochen Renner
  • 2015 – 2019 Daniel Vogt
  • seit 2019 Markus Bareis

Bei einer Wahlbeteiligung von 77,4 Prozent wurde Markus Bareis im Mai 2019 mit 50,6 Prozent der gültigen Stimmen zum neuen Bürgermeister ab Juli 2019 gewählt.[7] Amtsvorgänger Daniel Vogt hatte sich nach vier Jahren im Amt im März 2019 in der Wahl des Bürgermeisters vonHerbrechtingen durchgesetzt.

Wappen

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Das Wappen zeigt auf rotem Grund im oberen Teil eine stilisierte St. Afra inmitten von Flammen, da sie den Feuertod erlitten haben soll. Darunter ist in Weiß symbolisch der Zusammenfluss der Flüsse Rot und Lein in Form einerDeichsel dargestellt.

Siehe auch:Liste der Wappen im Ostalbkreis

Sehenswerte Bauwerke

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Rückhaltebecken Täferrot

Bildung

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Der von der Gemeinde und betriebeneKindergarten wurde 2015 eingeweiht.[8] Der Neubau löste den konfessionellen Kindergarten im Ortskern ab.Die in den 1960ern erbaute Grundschule wurde 2014 konzeptionell zumSchulbauernhof umgewandelt und um 150 m² Hofgelände und Stallgebäude erweitert.[9] Der Schulbauernhof ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof (BAGLoB). Die Schule, Lehrer und der Schulförderverein wurde mehrfach für ihr Konzept und Arbeit ausgezeichnet.[10][11]


Literatur

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  • Täferroth. In:Karl Eduard Paulus (Hrsg.):Beschreibung des Oberamts Gmünd (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886.Band 51). H. Lindemann, Stuttgart 1870,S. 433–438 (Volltext [Wikisource]). 

Weblinks

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Commons: Täferrot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Tabellengruppe 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980,ISBN 3-17-005708-1. S. 726–728.
  3. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Täferrot.
  4. abDiethelm Winter (Hrsg.):Der Ostalbkreis. Theiss, Stuttgart 1992,ISBN 3-8062-0891-3,S. 367 f. 
  5. Signatur A 499 Bü74 BL204r Hauptstaatsarchiv Stuttgart
  6. Täferrot (Memento vom 28. Juli 2010 imInternet Archive), Freiwillige Feuerwehr Täferrot.
  7. staatsanzeiger.de
  8. Neuer Kindergarten Rottalwichtel offiziell eingeweiht. Abgerufen am 7. Januar 2024. 
  9. Grundschule Täferrot mit Schulbauernhof - Deutsche UNESCO-Kommission. Abgerufen am 7. Januar 2024. 
  10. Stiftung Kinderland verleiht Lehrerpreis 2022: 75.000 Euro für mehr Nachhaltigkeit an Schulen - Baden-Württemberg Stiftung (bwstiftung.de). Abgerufen am 7. Januar 2024. 
  11. Täferrot: Schulbauernhof als "politisches Projekt" gewürdigt (remszeitung.de). Abgerufen am 7. Januar 2024. 
Städte und Gemeinden imOstalbkreis
Städte:

Aalen |Bopfingen |Ellwangen (Jagst) |Heubach |Lauchheim |Lorch |Neresheim |Oberkochen |Schwäbisch Gmünd

Gemeinden:

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Normdaten (Geografikum):GND:4105737-5 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS)
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