Die Gemeinde besteht aus dem im Leintal gelegenen Hauptort Täferrot, den beiden auf Anhöhen gelegenen Weilern Tierhaupten und Utzstetten sowie den Gehöften Buchhof, Koppenkreut und der Rehnenmühle sowie derabgegangenen Ortschaft Mähderschafhaus.[2]
Der Ort trägt seinen Namen nach der KirchenpatroninSt. Afra. Der Ortsname hat sich mit der Zeit vonAfrenrot überDafrenrot undTefferrot (1525)[4] zuTäferrot entwickelt.
Täferrot ist zur Stauferzeit auf gerodetem Boden entstanden.1293 alsRoth erwähnt,[4] wurde der Ort 1298 erstmalsAfrenrot genannt. Zu dieser Zeit gehörte der Ort denHerren von Weinsberg, später den Herren vonRechberg. Diese veräußerten 1357 dasPatronatsrecht und die Pfarrgüter an dasKloster Lorch. Mit der Auflösung des Klosters Lorch 1556, nach derReformation, war Täferrot ein Teil des HerzogtumsWürttemberg. Der Teilort Tierhaupten wurde 1401 erstmals unter dem NamenThierhäubten urkundlich erwähnt.[5]
Unter HerzogChristoph von Württemberg wurde im Ort 1560 die erste Schule eingerichtet; sie war im Rathaus untergebracht. Auch im 1842 neu erbauten Rathaus waren Schulräume untergebracht.[6]
1937 – November 1944 Georg Weller (zur Wehrmacht eingezogen)
Mai 1945 – März 1946kommissarisch Wilhelm Grau
1946 – 1948 Andreas Heinz
1948 – 1963 Georg Weller (bereits von 1937 bis 1944)
1963 – 1999 Werner Bruckmeier
1999 – 2015 Jochen Renner
2015 – 2019 Daniel Vogt
seit 2019 Markus Bareis
Bei einer Wahlbeteiligung von 77,4 Prozent wurde Markus Bareis im Mai 2019 mit 50,6 Prozent der gültigen Stimmen zum neuen Bürgermeister ab Juli 2019 gewählt.[7] Amtsvorgänger Daniel Vogt hatte sich nach vier Jahren im Amt im März 2019 in der Wahl des Bürgermeisters vonHerbrechtingen durchgesetzt.
Das Wappen zeigt auf rotem Grund im oberen Teil eine stilisierte St. Afra inmitten von Flammen, da sie den Feuertod erlitten haben soll. Darunter ist in Weiß symbolisch der Zusammenfluss der Flüsse Rot und Lein in Form einerDeichsel dargestellt.
Der von der Gemeinde und betriebeneKindergarten wurde 2015 eingeweiht.[8] Der Neubau löste den konfessionellen Kindergarten im Ortskern ab.Die in den 1960ern erbaute Grundschule wurde 2014 konzeptionell zumSchulbauernhof umgewandelt und um 150 m² Hofgelände und Stallgebäude erweitert.[9] Der Schulbauernhof ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof (BAGLoB). Die Schule, Lehrer und der Schulförderverein wurde mehrfach für ihr Konzept und Arbeit ausgezeichnet.[10][11]
Täferroth. In:Karl Eduard Paulus (Hrsg.):Beschreibung des Oberamts Gmünd (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886.Band51). H. Lindemann, Stuttgart 1870,S.433–438 (Volltext [Wikisource]).
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980,ISBN 3-17-005708-1. S. 726–728.