Suramipass

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Suramipass
Suramipass Ende des 19. Jahrhunderts
Suramipass Ende des 19. Jahrhunderts
Himmels­richtungOstWest
Passhöhe949 m
RegionInnerkartlienImeretien
Wasser­scheideSuramulaChkerimela
TalorteChumateletiPona
AusbauStraße შ55,Transkaukasische Eisenbahn, PipelineStraße შ55,Transkaukasische Eisenbahn, Pipeline
ErbautAntike (Straße), 1872 (Eisenbahn), 1903 (Pipeline)
GebirgeLichi-Gebirge
Karte (Georgien)
Suramipass (Georgien)
Suramipass (Georgien)
Koordinaten42° 1′ 37″ N,43° 30′ 1″ O42.02694444444443.500277777778949Koordinaten:42° 1′ 37″ N,43° 30′ 1″ O
REGION1-BEZ=REGION2-BEZ

DerSuramipass (georgischსურამის უღელტეხილი,Suramis ugheltechili;russischСурамский перевал,Suramski perewal) ist ein Gebirgspass imLichi-Gebirge inGeorgien.

Historische Karte des Gebietes um den Suramipass

Geographie

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Mit einerPasshöhe von 949 m ist der Suramipass der niedrigste Übergang über das Lichi-Gebirge, das denGroßen Kaukasus im Norden mit demKleinen Kaukasus im Süden verbindet und dieKolchische Tiefebene von derTranskaukasischen Senke trennt.[1] Es stellt eineKlimascheide zwischen feuchtemsubtropischen Klima im Westen und trockenemKontinentalklima im Osten dar, aber auch eine historisch-kulturelle Trennlinie zwischen dem Ost- und dem Westteil Georgiens. Der Pass wird von der Straße შ55 zwischenSurami undCharagauli überquert. In seiner Nähe quert auch dieTranskaukasischen Eisenbahn das Gebirge in einem Tunnel. DieFernstraße ს-1 unterquert den Gebirgskamm etwa 2 km nördlich des Suramipasses unter dem etwas höherenRikotipass, durch den 1982 eröffneten gut 1,7 km langen Rikotitunnel; im ursprünglichen Verlauf führt die Straße bis heute unter der Nummer შ56 als Alternativstrecke über den Rikotipass.

Suramipass mit der alten Eisenbahnstrecke, Gemälde von Alexander Kisseljow (1891)

Geschichte

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Schon seit der Antike führte eine Handelsroute zwischenIndien undPoti über den Suramipass, wie in Schriften vonAristoteles,Patrokles undEratosthenes belegt ist,[2] ebenso beiStrabo undPlinius.[3]

1872 wurde die Transkaukasische Eisenbahn eröffnet, die zunächst mit Steigungen bis 46 ‰ und Kurvenradien bis hinunter zu 100 m das Gebirge überwand. Dabei wurden zunächstFairlie-Lokomotiven derBaureihe Ф eingesetzt. Ende der 1880er Jahre wurde die Strecke umgebaut und durch den 1890 eröffneten 4 km langenSuramitunnel[4] zwischen den Stationen Lichi und Zipa geführt,[5][6] wodurch die maximale Steigung auf 28 ‰ verringert und der minimale Kurvenradius auf 150 m vergrößert werden konnte. Die alte Streckenführung ist zwischen Surami und Pona noch als zum Teil befahrbarer Weg erhalten.

Die FirmaBranobel ließ ab den 1880er Jahren einePipeline fürErdöl vonBaku nachBatumi über den Suramipass bauen, die überwiegend in Handarbeit ausgeführt wurde und erst 1903 vollendet wurde. Sie hatte eine Kapazität von 900000 Tonnen Öl pro Jahr.[7]

Am Suramipass fanden im März 1921 heftige Kämpfe zwischen georgischen und sowjetischen Truppen statt, die nach dem Rückzug der georgischen linken Flanke mit einem sowjetischen Sieg endeten, der den Zusammenbruch derErsten Republik Georgiens einleitete.[8]

Eisenbahntunnel und Tschkerimela-Fluss (2014)

1928 wurde mit dem Bau von Wasserkraftwerken an den FlüssenKura undRioni,Hochspannungsleitungen,Unterwerken sowie derOberleitung für die zu elektrifizierende Bahnstrecke begonnen. Gleichzeitig wurde ihrOberbau für eineAchslast von 22 Tonnen verstärkt. Am 16. August 1932 wurde der elektrische Betrieb miteigens für die Strecke beschafften Lokomotiven für 3000 V Gleichspannung aufgenommen.[9] Dieseersten Elektrolokomotiven in der Sowjetunion (bis dahin gab es dort nur Elektrotriebwagen) waren mitNutzbremsen ausgerüstet.[10] Auch die ersten in der Sowjetunion in Serie gebauten Elektrolokomotiven der ReihenСС undВЛ19 wurden ab 1933 auf der Strecke durch den Suramitunnel eingesetzt.

Einzelnachweise

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  1. The Great Soviet Encyclopedia. 1979, Surami Range (thefreedictionary.com [abgerufen am 3. Mai 2015]). 
  2. Surami Administrative unit. Khashuri Municipality, abgerufen am 4. Mai 2016. 
  3. Otar Lordkipanidze:Vani: An Ancient City of Colchis. In:Greek, Roman and Byzantine Studies. 32.2. Jahrgang, 1991,S. 151–195 (duke.edu). 
  4. T. Churadze:Construction of Surami pass railway and tunnel. In:TransportConstruction.Nr. 10, 2005,S. 29–32 (russisch). 
  5. Л. Ф. Жуков: Была ли трагедия? In:Вокруг света, 1. Januar 1983. Abgerufen am 3. Mai 2015 
  6. Виталий Николаевич Тестов:Ключевые проблемы обходной линии Сурамского перевала Закавказской железной дороги в середине 80-х – начале 90-х годов XIXв. In:Исторические, философские, политические и юридические науки, культурология и искусствоведение. Вопросы теории и практики.Nr. 8-4, 2011 (cyberleninka.ru (Memento desOriginals vom 4. Mai 2016 imInternet Archive) [abgerufen am 4. Mai 2016]).   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cyberleninka.ru
  7. Emil Avdaliani: Nobels, Rotschilds and Rockfellers. Centre for Business History, 2016, abgerufen am 4. Mai 2016. 
  8. Andrew Andersen, George Partskhaladze:Soviet-Georgian War and Sovietization of Georgia, II-III. 1921. Struggle for Eastern Georgia, Abkhazia and Racha. In:Revue historique des Armées.Nr. 254, 2009 (rem33.com). 
  9. History of the Railway. Georgian Railway, 2016, abgerufen am 4. Mai 2016. 
  10. Direct current (DC) electrification system. rusrail.net, archiviert vom Original am 13. November 2015; abgerufen am 4. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rusrail.net 
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