Suada
- Belegstellen für Quelle(n) des Mythos
- Literaturangaben zu Standard-Nachschlagewerken
- weiterführende Literatur
- Bildmaterial
Lösche den betreffenden Listenpunkt, wenn er erledigt ist.Erläuterungen zu den einzelnen Punkten siehehier.
Suada ist der Name der römischen Göttin der sanften Überredung. Mit dem BegriffSuada bezeichnet man heute auch einen Wortschwall, einen großen Redefluss, der dem Ansprechpartner ein Thema angenehm machen soll.
Geschichte und Etymologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die NamensgeberinSuada[1] oder auchSuadela[2] ist die römische Personifizierung der Überredung. Bei den Griechen hieß siePeitho. Das Wort stammt vom lateinischen Verbsuadere ‘zureden, raten, überreden, überzeugen’ (so auch πείθω als Verb).
Laut dem hellenistischen DichterHermesianax ist Peitho eineGrazie. NachAristophanes kommt sie statt derEuphrosyne dazu.Pausanias bringt die Charites (= Grazien) mit der Aphrodite in Verbindung.[3]
Wenn man von der „großen Suada“ eines Redners spricht, heißt das in der Regel, dass er bei einem verbalen Imponiergespräch gerade keinen Stachel (anders alsPerikles) im Gemüt zurückgelassen hat.[4]
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Andreas Dorschel:Lakonik und Suada in der Prosa Thomas Bernhards. In:Thomas Bernhard Jahrbuch 2007/08, S. 215–233.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Philippika, ein eher aggressiver Redefluss
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Enn.ap.Cic.Brut.15.59; Sen.14.50; Gell.12.2.3.
- ↑Hor.Ep.1.6.38.
- ↑6.24.7.
- ↑Vgl.Wilfried Stroh:Die Macht der Rede. Eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom.Ullstein, Berlin 2009,ISBN 978-3-550-08753-0, S. 23.